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Lübeck – Es ist die weiteste Reise, die der TSV Travemünde in dieser Saison zurückzulegen hat: Runde 520 Kilometer liegen am Samstag vor den Raubmöwen, ehe sie zum Spiel in der Oschatzer Rosentalsporthalle (Anpfiff 17 Uhr) antreten dürfen. Eine gute Übung für die kommende Saison, in der die Handballerinnen von der Ostsee in der 2. Bundesliga bestehen wollen und mit noch ganz anderen Strecken zu Recht kommen müssen.

Der SVH Oschatz bildet keine Ausnahme, wenn er dem Tabellenführer die Favoritenrolle zukommen lässt. Aber daran ist das Kruse-Team gewöhnt, wie es kürzlich beim 36:30-Prestigesieg gegen die TSG Wismar vor allem in der zweiten Halbzeit eindrucksvoll untermauert hat. Im Hinspiel gehörte Oschatz zu den Mannschaften, die eine Halbzeit lang gegen Travemünde mithalten konnten. Doch wie in fast allen anderen Begegnungen verfügte der TSV auch hier über den längeren Atem und gewann am Ende deutlich.

Dass die Raubmöwen den SHV Oschatz ebenso wenig unterschätzen werden wie jeden anderen Gegner, muss nicht mehr betont werden. Es sind noch fünf Spiele bis zum anvisierten Titel.

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Nicht nur für Mannschaftskapitänin Leonie Wulf (im Foto links, daneben Franziska Haupt) ist es selbstverständlich, hochkonzentriert an die Aufgabe heranzugehen: „Wir haben die längste Busfahrt vor uns, da ist es erst einmal nicht so einfach, in fremder Halle zu spielen. Aber wir alle wollen den Schwung aus dem Wismar-Sieg mitnehmen und an die gute Leistung anzuknüpfen. Und wir wollen gewinnen, um mit breiter Brust in das „Endspiel“ gegen den HC Leipzig II zu gehen.“

Das Toppduell gegen den Tabellenzweiten findet eine Woche später am heimischen Steenkamp statt und soll möglichst eine Vorentscheidung in Richtung Aufstieg bringen. Etwaigen Relegationsspielen als nur Zweit- oder gar Drittplatzierte wollen die Raubmöwen unter allen Umständen aus dem Wege gehen.

Um die anspruchsvollen Ziele unter Dach und Fach zu bringen, hofft „Leo“ Wulf stellvertretend für ihre Mitspielerinnen auf zahlreiche Unterstützung: „Wir würden uns natürlich sehr über Fans freuen, die den weiten Weg nach Sachsen nicht scheuen. Aber es würde uns ebenso helfen zu wissen, dass in der Heimat eine ganze Menge Daumen gedrückt werden.“

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