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Lübeck – Mit einer durch die gesamte Mannschaft hindurch überzeugenden Leistung fertigte der TSV Travemünde bei seinem Gastspiel im sächsischen Oschatz den heimischen SHV mit 42:22 (21:12) ab. Erstmals in dieser Saison knackte der souveräne Spitzenreiter der 3. Liga Ost die Marke von 40 Toren. Eine Trefferquote von jetzt über 32 sucht ihresesgleichen. Mit Schützenhilfe der TSG Wismar hätten am kommenden Samstag gegen den ärgsten Verfolger HC Leipzig II Meisterschaft und Aufstieg perfekt gemacht werden können. Wismar verlor knapp gegen den HCL, so dass Travemünde die Feierlichkeiten voraussichtlich eine Woche später in Neubrandenburg starten kann. Das Team hätte gerne schon gegen Leipzig alles eingetütet, für Trainer Thomas Kruse stellt allerdings kein Problem dar: "Das ist uns relativ egal, wir geben den Takt vor!"

Bereits in der Anfangsphase stach die spielerische Überlegenheit Travemündes hervor. Der als freiwilliger Absteiger feststehende SHV Oschatz hielt das Ergebnis bis zum 3:4 offen; mit ihrem 100. Saisontreffer ebnete Kapitänin Leonie Wulf dann den Weg zum fest eingeplanten Sieg. Über 12:7 (17.) zogen die Raubmöwen innerhalb von vier Minuten auf 19:8 davon. Thomas Kruse nutzte diese Vorentscheidung, allen Raubmöwen frühzeitig Spielanteile zuzugestehen. Im Tor auf sich allein gestellt war die zudem am Ellenbogen gehandicapte Charline Röhr, die sich mit 18 Paraden nicht zum ersten Mal in dieser Saison durchbiss. Auch den insgesamt 18. Kopftreffer dieser Spielzeit steckte "Charly" weg.

Der Abstand von neun Toren hatte bis zur Pause Gültigkeit. Gegen tapfere, aber sichtlich überforderte Gastgeberinnen zogen die Raubmöwen unaufhaltsam davon. Durch Luisa Kieckbusch schaffte der TSV in der 35. Minute die erste Zehn-Tore-Führung (24:14). Der Rest war pure Spielfreude, die sich auch nach dem Schlusspfiff und auf der gut sechsstündigen Heimfahrt zusammen mit den zahlreichen Raubmöwen-Fans fortsetzte.

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Während die Ostsee-Handballerinnen ihren sportlichen Weg in Richtung 2. Bundesliga unbeirrt fortsetzen, ist das Umfeld ebenso tätig. Unter der Woche wurden die Lizenzunterlagen per E-Mail und auf postalischem Wege an den Deutschen Handball-Bund übermittelt.

Die Raubmöwen spielten mit: Röhr – Wulf (5), Krey (2), Stammer, Riehl (5), Naleschinski (2), Haupt (15/3), Lærke (4/2), Kieckbusch (4), Wessoly (5).

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