Anzeige
Kanzlei Proff

Lübeck – Auf geht’s, Raubmöwen! Wenn es am Samstag zum Showdown gegen den noch einzigen Verfolger HC Leipzig II kommt, will Tabellenführer Travemünde den entscheidenden Schritt durch das Zweitligator gehen. Mit einem Sieg wäre der Aufstieg praktisch unter Dach und Fach, die letzten theoretischen Hindernisse würden dann kaum interessieren.

Keiner kann es besser beurteilen als die Mannschaft selbst, was sie knapp ein Jahr nach dem Abstieg und dem finanziellen Fast-Kollaps erreichen kann. Entsprechend hoch sind Motivation, Konzentration und auch Anspannung innerhalb des Teams.

Zusätzlich pushen muss das Trainergespann Thomas Kruse / Tanja Volkening seine Schützlinge nicht mehr; es geht eher in die andere Richtung. „Unsere Spielerinnen sind topfit, es war eine sehr gute Trainingswoche“, verrät Kruse. „Aber gerade, was die hohe Anspannung betrifft, sind wir dabei, die Gemüter ein wenig herunterzufahren. Davon ganz abgesehen, würde ich es jeder einzelnen von ihnen gönnen, sich für eine großartige Saison zu belohnen. Die Mannschaft hat keine Lust zu verlieren, das hat sie in dieser Saison immer wieder bewiesen. Es kann passieren, doch auch dann geht es weiter. Wir halten alle Fäden in der Hand.“

Anzeige
Anzeige

Bei allem Enthusiasmus auch von Seiten der Fans: Ein Selbstläufer wird das Spiel gegen die Vertretung aus Sachsen nicht. Der klare 34:26-Erfolg aus dem Hinspiel dürfte kein Maßstab sein. Denn damals trat Leipzig dezimiert an, einige Spielerinnen litten auch unter der Doppelbelastung, zuvor für das Bundesligateam aufgelaufen zu sein. Mittlerweile sind über vier Monate vergangen, seit dem 23. November hat der HCL bei nur einer Niederlage zehn Siege eingefahren.

Es darf also von einem sehr spannenden und hochwertigen Handballnachmittag ausgegangen werden. Team-Manager Frank Barthel: „Wir sind heiß auf Leipzig, und ich erwarte ein Spiel auf allerhöchstem Niveau.“

Wenn nichts mehr dazwischen kommt, können Kruse und Volkening personell auf den kompletten Kader zurückgreifen. Die Raubmöwen selbst hoffen, dass die 400 Plätze der Senator-Emil-Possehl-Halle erstmals in dieser Saison restlos besetzt sind. Verdient hätten sie es sich allemal.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -