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Lübeck – Die Mannschaften aus dem Lübecker Raum haben noch einmal alle möglichen Ergebnissen erzielt – nun ist die Oberliga-Saison beendet. Die Herren des VfL Bad Schwartau II siegten im Heimspiel gegen den TSV Ellerbek, während Lübeck 76 bei den Damen beim gleichen Gegner einen Punkt erkämpfte. Lediglich der ATSV Stockelsdorf unterlag in heimischer Halle dem Tabellennachbarn aus Lauenburg und rutschte damit auf den vierten Tabellenplatz ab. Alle Mannschaften kämpfen auch in der nächsten Saison wieder in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein um Punkte.

TSV Ellerbek – Lübeck 76 30:30 (13:16)
„Dieser Punkt in Ellerbek ist ein schöner Abschluss eine Achterbahnsaison“, äußert sich Trainer Piotr Szynwelski zum Spiel gegenüber HL-SPORTS. Das Spiel in Ellerbek wurde zu einer Svenja-Eckert-Show, da sie dem Spiel den Stempel aufgedrückt hat – wie nie zuvor in der nun abgelaufenen Saison. Die ersten sechs Tore zur 6:3-Führung steuerte Svenja Eckert ganz allein bei und führte geschickt weiter Regie. Beim 10:5 nahm der TSV Ellerbek sein Team Time Out und brach damit den Spielfluss. So gelang es dem Gastgeber, bis zur Pause auf 16:13 zu verkürzen.

Nach der Pause kam Lübeck 76 nicht wieder in Tritt, die Abwehr arbeitete nicht konsequent genug und der Angriff brachte auch nicht viel zu Stande – der TSV Ellerbek glich zum 20:20 aus. „In eigener Unterzahl erobern wir mit 22:20 die Führung zurück und Annika Kranich zeigt im Tor gute Paraden, dass wir uns in der 49. Minute auf 25:20 absetzen können“, berichtete Trainer Piotr Szynwelski HL-SPORTS. „Wer nun geglaubt hatte, es sei eine Vorentscheidung gefallen, der sah sich getäuscht. Der TSV wirft alles mit letzter Kraft nach vorne und nutzt unsere Unterzahl, um wieder auf Tuchfühlung beim 29:27 heranzukommen“. Plötzlich ging im Angriff nichts mehr zusammen und der Gastgeber konnte – mit drei Toren in Folge – 30 Sekunden vor dem Ende mit 30:29 die Führung an sich reißen. Nun nahm Trainerin Jolanta Szynwelska das Team Time Out und es wurde der finale Angriff besprochen. Die Torhüterin wurde gegen Ricarda Ludigkeit, der siebten Feldspielerin, für diesen letzten Angriff getauscht. Als zehn Sekunden vor Spielschluss der Ball ans Holz geworfen wurde, schien das Spiel verloren, aber den Abpraller verwandelte Marie Schreiber zum von der ganzen Mannschaft umjubelten Ausgleichstreffer. „Das ist noch ein schöner Saisonabschluss für die Mannschaft“, so abschließend Trainer Piotr Szynwelski zu HL-SPORTS.

Torschützen für Lübeck 76: Svenja Eckert (11/3), Lea Knop (7), Kristin Schröder (6), Ricarda Ludigkeit, Marie Schreiber (je 3)

ATSV Stockelsdorf – Lauenburger SV 23:25 (12:11)
In diesem Spiel ging es noch um die Vizemeisterschaft. So entwickelte sich von Anfang an ein heißumkämpftes Spiel, das die Gäste am Ende für sich entschieden und somit den Vizemeistertitel mit nach Hause nahmen. Der ATSV rutschte durch diese Heimniederlage auf den vierten Tabellenplatz ab.

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„Wir standen in der ersten Halbzeit sehr stabil in der Abwehr, konnten aber durch leichte Fehler im Angriff nur eine 12:11-Führung mit in die Pause nehmen“, so das Fazit von Trainer Nico Schmidt in seinem letzten Spiel auf der Trainerbank über die erste Halbzeit zu HL-SPORTS.
In der zweiten Halbzeit musste der ATSV sehr häufig in Unterzahl das Spiel bestreiten, was der Gast aus Lauenburg nutzte. Auch die leichten Fehler im Angriff waren letztendlich ausschlaggebend, dass der Lauenburger SV am Ende die Vizemeisterschaft feiern konnte.
„Der Sieg geht über den gesamten Spielverlauf gesehen verdient an Lauenburg und wir gratulieren zur Vizemeisterschaft“, so das letzte Statement als Trainers des ATSV Stockelsdorf zu HL-SPORTS.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf: Anja Krönert (7), Sarah König (4), Claudia Danger, Nina Mitschker (je 3), Stina Wickberg, Johanna Pollaks (je 2), Svenja Timm, Isabell Landsberg (je 1)

VfL Bad Schwartau II – TSV Ellerbek 33:31 (20:15)
Der VfL Bad Schwartau II sicherte sich damit den achten Tabellenplatz. Dabei musste der VfL II auf Kim Kardel, Jan-Ove Litzenroth und Tjorven Homberg verzichten.

„Die ganze Mannschaft hat umso mehr gefightet und gekämpft und konnte dieses Sieg verdient einfahren“, so Trainer Mirko Baltic zu HL-SPORTS. „Die Jungs haben sich in der Saison wahnsinnig gesteigert und richtig reingehängt. Ich bin total stolz auf die Jungs“.
Der VfL Bad Schwartau II lag das ganze Spiel über in Führung, und er schien nie in Gefahr zu geraten, was letztendlich das Verdienst der gesamten Mannschaft, mit einem an diesem Tag super aufgelegten Alex Mendle und Kim Reiter, war. Der VfL II wird auch in der nächsten Saison wieder in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein auf Torejagd gehen.

Torschützen für den VfL Bad Schwartau II: Alex Mendle (12/1), Kim Reiter (9), Christoph Schlichting (4), Luis Schönhoff (3), Oliver Lindner (2), Yannik Wilts, Phil Leuchter, Björn Maßmann (je 1)

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