Anzeige
Kanzlei Proff

Lübeck – Der ATSV Stockelsdorf war mit hohem Erwartungsziel in die Saison gestartet, nämlich die Meisterschaft in der Handball-Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein in den Lübecker Vorort zu holen. Dieses Ziel wurde durch frühe Ausfälle in der Saison verfehlt und am Ende stand die Mannschaft mit 32:20 Punkten, punktgleich mit dem Tabellenzweiten, auf dem vierten Rang. Das ist über den Verlauf der Saison gesehen ein akzeptables Ergebnis.

Zu Saisonbeginn konnte der ATSV Stockelsdorf insgesamt sieben neue Spielerinnen gewinnen. Da waren: Johanna Pollaks, Sarah Tuschnik, Sina Schlör, Anina Geisteier, Svenja Glas, Claudia Duhr und Anna-Lena Mührer. Es standen zwei Abgänge mit Jana Krisat und Johanna Brandt zum Ligakonkurrenten Lübeck 76 entgegen.
So wurde mit einem Kader von 18 Spielerinnen in die fünfwöchige Vorbereitung gegangen. Hier wurde, vier bis fünf Mal wöchentlich trainiert, dass sich die Neuzugänge schnell integrieren konnten. „Nach einigen zähen Vorbereitungsspielen kam immer mehr Spielfreude in die Mannschaft und es gab gute Ergebnissen gegen Schwerin und Wismar. Die Mannschaft hat zusätzlich noch für ihre Ausdauer und Fitness selbst etwas beigetragen, so dass wir topfit in die Saison starten konnten“, weiß Ralf Bauer HL-SPORTS zu berichten.

Anzeige

Nach der guten Vorbereitung war sich das Trainergespann Nico Schmidt und Ralf Bauer einig, die Meisterschaft war das Ziel!

Nach gutem Start mit 10:0 Punkten war der spätere souveräne Meister HSG Kropp/Tetenhusen zu Gast und es gab die erste Niederlage. In diesem Spiel zog sich Susen Langanke einen Kreuzbandriss zu, was einen derben Rückschlag bedeutete. Es folgten zwei weitere Niederlagen gegen Mitkonkurrenten um die Spitze.
Ebenfalls am Anfang der Saison vielen Katja Receveur und Vivien Aktürk durch Schwangerschaft aus.
Zum Ende der Hinrunde war mit 20:6 Punkten der Blick noch nach oben in der Tabelle gerichtet.
Als Claudia Duhr Anfang des Jahres durch eine Knie-OP auch für zwei Monate ausfiel, gab es eine Durststrecke von sechs Spielen ohne Sieg, die die Meisterschaftsträume zerplatzen ließen.
„Durch den Umstand, dass wir mit Sarah König und Anna-Lena Grell zwei Spielerinnen der A-Jugend des TSV Ratekau mit Doppelspielrecht zur Verfügung hatten, ließ uns weiter in der Tabellenspitze mitspielen“, so die Anmerkung von Ralf Bauer gegenüber HL-SPORTS. Unterstützt dadurch, dass auch die anderen Mannschaften im oberen Tabellenabschnitt patzten, war am Ende der vierte Tabellenplatz erreicht.
„Nach so einer verkorksten Saison, bedingt durch die vielen Ausfälle, ist der vierte Tabellenplatz, punktgleich mit dem Tabellenzweiten, als Saisonergebnis ein erfreuliches Ergebnis und die Mannschaft ist zusammen gewachsen. Das emotionalste Saisonspiel war sicherlich das verlegte Spiel beim späteren Vizemeister Lauenburger SV. Hier konnten wir nur mit zwölf, teilweise angeschlagenen Spielerinnen antreten. Aber durch unsere mitgereisten Fans unterstützt, konnte auch dieses Spiel gewonnen werden“, so das abschließende Fazit zur Saison von Ralf Bauer.
Mit dem letzten Punktspiel verabschiedete sich Nico Schmidt nach acht erfolgreichen Jahren aus dem Trainer-Duo der Damenmannschaft des ATSV Stockelsdorf und hinterlässt ein eingespieltes Team seinem Nachfolger. HL-SPORTS wünscht Nico Schmidt alles Gute bei seinem weiteren sportlichen Werdegang.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -