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Hamburg – Die Erstliga-Lizenz für den HSV Handball ist futsch. Diese hatte die HBL dem Champions League-Sieger von 2013 in zweiter Instanz verwehrt. Es gab Überlegungen, das Schiedsgericht anzurufen, doch für den klammen Verein von der Elbe, den eine Last von knapp 3 Millionen Euro drückt, sind auch die 10.000 Euro dafür eine Menge Holz. Der Abstieg in die 3. Liga war schon fast beschlossene Sache, doch nun tut sich eine neue Tür auf: Die 2. Liga als Schlupfloch in einen Spielgemeinschaft mit einem anderen Nordverein, dem SV Henstedt-Ulzburg.

Die „Frogs“ qualifizierten sich trotz einer Insolvenz in der vergangenen Saison souverän als Meister der 3. Liga und schafften auch die wirtschaftlichen Voraussetzungen für die 2. Bundesliga. Doch auf Rosen gebettet ist man in Henstedt nicht gerade, so dass man keine großen Sprünge machen kann und unter Aufsicht der HBL steht. Spielerverpflichtungen müssen genehmigt werden und weitere Sicherheiten nachgewiesen werden.

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Da kommt die naheliegende Metropole und der HSV ins Spiel, denn mit einer SG Henstedt-Hamburg könnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Für potenzielle Neu-Sponsoren sicherlich ein interessantes Thema. Auch weil dann einige ältere Spieler wie Pascal Hens, Torsten Jansen und Stefan Schröder beim Neuaufbau helfen könnten und zusätzlich die mit einem SVHU-Zweitspielrecht ausgestatteten HSV-Talente Max-Henri Herrmann, Kevin Herbst und Robert Schulze genau dort spielen würden, wo es für die kommende Saison geplant ist.

Die „Frogs“ würden von der Struktur lernen und die Hamburger hätten zumindest Zweitliga-Handball in der Stadt. So etwas hat ja schon einmal geklappt, damals, als sich der HSV gründete und über drei Jahre eine Spielgemeinschaft mit dem VfL Bad Schwartau einging, um die Lizenz der Ostholsteiner danach gänzlich zu übernehmen. Es bleibt also spannend im Handball-Norden.

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