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Hamburg – Im letzten Turnierspiel des Wochenendes traf der HSV Handball auf KS Vive Targi Kielce. Dabei zeigte der HSV über 60 Minuten hinweg gegen die starken Polen eine konstant gute Leistung und gewann verdient mit 30:28. Im ersten Durchgang legten dieses Mal die Hamburger vor, gerieten aber dann in Rückstand. Kurz vor der Pause gelang ihnen jedoch die Wende. Im zweiten Durchgang zogen die Hanseaten aber davon und ließen Kielce nicht mehr herankommen. Beste Werfer beim HSV Handball waren Kentin Mahé und Adrian Pfahl mit jeweils sieben Treffern. Pfahl traf dabei zwei Mal von der Siebenmeterlinie.

Es dauerte bis zur dritten Minute bis sich der erste Torjubel auf der Tribüne entfachen durfte. Doch das Warten hatte sich gelohnt. Nach einer Parade von Johannes Bitter, leitete der HSV-Keeper mit einem langen Abwurf auf Kevin Schmidt den Tempogegenstoß ein. Schmidt leitete Spielgerät an den von rechts einspringenden Stefan Schröder weiter, der sehenswert per Kempa abschloss (1:0, 3.). Der HSV kam auch heute gut in die Partie und setzte sich nach Treffern von Kentin Mahé und Stefan Schröder mit 3:1 ab (5.). Kielce hielt das Spiel aber eng und ging sogar mit 5:4 in Führung. Die Mannschaft von Christian Gaudin konnte in der Folge immer wieder die knappe Führung der Polen ausgleichen. In der 16. Minute eroberten die Hanseaten die Führung nach einem Treffer von Stefan Schröder wieder zurück (8:7). Trotz mehrfacher Unterzahlsituationen in der Schlussphase hielt sich der HSV in Vorlage. In der 25. Minute erhöhte Pascal Hens, nachdem er vom unter Bedrängnis stehenden Oliver Brauer am Kreis angespielt wurde, auf 13:11. Zwar glich Kielce nochmals aus, doch nach einem erneuten Kempa-Pass von Torsten Jansen auf Adrian Pfahl, der zum 14:13 abschloss, hielt Johannes Bitter die Halbzeitführung fest, indem er noch einen Siebenmeter parierte.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs knüpfte Kentin Mahé an seine starke Leistung aus der ersten Halbzeit an und holte zwei Siebenmeter heraus, die Adrian Pfahl beide verwandeln konnte (16:14, 34.). Nach einem weiteren Siebenmeter, dieses Mal von Torsten Jansen ausgeführt, und einem schönen Treffer von Henrik Toft Hansen lag der HSV erstmals mit vier Toren in Führung (18:14, 37.). Kielce kam aber wieder zurück und verkürzte auf 17:18. Ein Vier-Null-Lauf des HSV, der von Kentin Mahé vollendet wurde, brachte den HSV jedoch endgültig auf die Siegerstraße (22:17, 43.). Zwar kamen die Polen nochmals auf zwei Tore heran, aber der HSV behielt die Nase vorne. Mit dem kuriosesten Treffer des Spiels besorgte Adrian Pfahl die endgültige Entscheidung. Sein letzter Wurf wurde zunächst vom Fuß des gegnerischen Torwarts gehalten, bekam aber so viel Rückwärtsdrall, dass er für den Schlussmann in der Luft nicht mehr zu kontrollieren war und dann doch noch zum 30:27-Zwischenstand im Tor landete. Den Schlusspunkt setzten die Polen (30:28, 60.). Der HSV feierte im letzten Spiel einen mehr als verdienten Sieg und konnte über das Wochenende hinweg und zwei Wochen vor dem Bundesliga-Start einen ordentlichen Eindruck hinterlassen.   

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Stimmen zum Spiel:
Christian Gaudin (Trainer HSV Handball): „Es ist natürlich schön zu gewinnen, aber ganz zufrieden bin ich nicht. Wir hatten heute zwar mehr Disziplin als Gestern, haben aber dennoch zu viele Tore bekommen. Wir müssen jetzt die letzten zwei Wochen gut nutzen und mehr an der Deckung arbeiten.“

Kentin Mahé (Rückraummitte HSV Handball): „Wir wurden heute noch einmal richtig gefordert. Wir haben bis zum Schluss sehr diszipliniert agiert und gegen ein internationales Top-Team einen schönen Turnierabschluss geschafft. Das war heute eine geschlossene Mannschaftsleistung.“

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