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Lübeck/Büsum – Auch für die Travemünder Raubmöwen geht die Vorbereitung in die heiße Phase. In knapp vier Wochen soll das Unternehmen 2. Bundesliga in Angriff genommen werden. Gegner zum Heimspielauftakt am 13. September wird Mitaufsteiger TV Haunstetten sein. Bis dahin wollen sich die Travemünderinnen den letzten Feinschliff verpassen, müssen zwischenzeitlich jedoch auch langwierige und für die eine oder andere wohl auch langweilige Einheiten über sich ergehen lassen.

So zum Beispiel an diesem Wochenende, als es fast ausschließlich um Taktik, Taktik und noch einmal Taktik ging. „Ich weiß, dass dieses Thema sehr anstrengend ist“, empfand Trainer Thomas Kruse sogar ein wenig Mitleid mit seinen Spielerinnen. „Ich kann mir vorstellen, dass viele von ihnen lieber den Berg hinauf und wieder herunter gelaufen wären. Aber sie wissen eben auch, dass sie um solche Trainingsinhalte nicht herum kommen werden und dass diese einfach dazu gehören. Wir hätten sehr gerne noch ein Testspiel absolviert, aber das ist leider nicht zu Stande gekommen.“

Stellvertretend für die Mannschaft pflichtete Kapitänin Leonie Wulf ihrem Trainer bei: „Wir sind trotz viel Taktik ja doch gelaufen. Es war ordentlich anstrengend für den Kopf, aber auch die Arme und Beine kamen nicht zu kurz. Das würden Thomas, unsere Co-Trainerin Tanja Volkening und allen voran natürlich unsere Physiotherapeutin Kerstin Meiners auch nie zulassen (lacht)."

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An der Ostsee ist es zweifellos schön, dennoch gönnte Kruse seinen Raubmöwen eine Abwechslung, um die in den einzelnen Einheiten immer wiederkehrenden Spielzüge ein wenig erträglicher zu gestalten. Da auch unsere Westküste einiges zu bieten hat, ging es in Richtung Nordsee – in den Urlaubsort Büsum. Diese Wahl entsprang keinem Zufall, vielmehr ist Kruse gebürtiger Büsumer. Zudem vermieten seine Mutter und Bruder Matthias dort Ferienwohnungen, so dass es im Bereich Unterkunft keine Probleme gab. Gleich vier Domizile standen den insgesamt 17 mitgereisten Raubmöwen zur Verfügung. Mit Ausnahme von Annika Kranich (krankheitsbedingt) und Annika Jordt (trainierte am Freitagabend noch mit, ehe es am Samstag in den Spanien-Urlaub ging), waren alle Mannschaftsangehörigen mit dabei.

Heute Mittag ging es zurück in Richtung Heimat. Schon gestern lobte Kruse die positive Einstellung, mit der die Spielerinnen diese Vorbereitung durchziehen: „Ich habe nichts anderes erwartet, aber es ist doch schön anzusehen, mit welchem Teamgeist die Mannschaft auch außerhalb des Handballs zueinander steht.“

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