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Hamburg – Der HSV Handball muss weiterhin auf den ersten Erfolg in der laufenden Spielzeit warten. Vor rund 2.350 Zuschauern kam die Mannschaft von Christian Gaudin nicht zum gewünschten Punktgewinn. Mit 21:22 musste sich der HSV Handball erneut denkbar knapp geschlagen geben. Im ersten Durchgang erwischten zunächst die Hausherren den besseren Start, doch der HSV kämpfte sich ins Spiel zurück. Die Hereinnahmen von Richard Hanisch und Alexander Feld, der sein Bundesliga-Debut machte, brachten einen Aufschwung. Mit 11:11-Unentschieden ging es in die Pause. In der zweiten Halbzeit waren es dann erneut die Hausherren, die besseren Start hatten und sich wieder absetzen konnten. Doch auch hier kämpfte sich der HSV Handball wieder zurück und ging kurz vor Schluss sogar wieder in Führung. Dennoch behauptete sich der HBW in den Schlussminuten, sodass die Mannschaft von Christian Gaudin erneut eine knappe 21:22-Niederlage einstecken musste. Bester Werfer seitens des HSV Handball war Hans Lindberg mit sechs erfolgreichen Abschlüssen –  davon drei Siebenmeter. Bei Balingen traf Martin Strobel mit ebenfalls sechs Treffern am häufigsten.

HSV kommt schwer ins Spiel – Feld macht sein Debüt
Vier Tage nach dem ‚Tag des Handballs‘ wartete die nächste Auswärtsaufgabe beim HBW Balingen-Weilstetten. Zwar eröffnete der HSV Handball in Person von Torsten Jansen das Torewerfen (1:0, 3.), doch den besseren Einstieg in die Partie erwischten die Gastgeber. Der HSV hatte es schwer den offensiven Rhythmus zu finden und sah sich nach einigen Paraden von Matej Asanin mit 3:6 im Rückstand (14.). Nach einem Ballgewinn von Richard Hanisch konnte Hamburg durch Hans Lindberg auf 5:7 verkürzen, doch der HBW erhöhte kurze Zeit später auf eine Vier-Tore-Führung (5:9, 21.). In den verbleibenden Minuten erhöhte Hamburg das Tempo und kämpfte sich zurück. Ein 4:1-Lauf, der von einem erneuten Ballgewinn durch Hanisch und dem Tor von Adrian Pfahl eingeleitet wurde (6:9, 22.), brachte die Hanseaten wieder in Schlagdistanz (9:10, 25.). Dabei erzielten  Alexander Feld (23.), Kevin Schmidt (24.) und erneut Lindberg (25.) die weiteren Tore. Mit der Schlusssirene konnte Hamburg die Lücke dann gänzlich schließen: Der dänische Rechtsaußen Lindberg fand bei einen missglückten  Tempogegenstoßversuch Matthias Flohr am Kreis, der erfolgreich dem Kempa zum 11:11-Halbzeitstand verwertete.

Hamburg führt kurz vor Schluss, verliert aber doch knapp
Nach der Pause bot sich ein ähnliches Bild. Die Hausherren kassierten diesmal durch Adrian Pfahl  den ersten Treffer (12:11, 32). und kamen dann doch besser in die Partie als der HSV Handball. Hamburg hielt zunächst den Anschluss, verlor diesen aber nach Alexander Felds zweitem Treffer zum 13:14 dann doch (36.). Ein 3:0-Lauf von Balingen erhöhte den Druck auf die Hanseaten beim Stand von 13:17 (39.). Die Mannschaft von Christian Gaudin konterte aber und zeigte erneut Herz. Drei Tore von Hans Lindberg brachten den HSV wieder in die Spur (16:17, 43.). Auch in der Abwehr war Lindberg erfolgreich. In der 46. Minute fing er einen Pass des Gegners ab und leitete den Tempogegenstoß ein, den Kentin Mahé auf der Gegenseite erfolgreich zum 18:18-Ausgleich abschloss. Fünf Minuten später hatten die Hamburger dann sogar die Führung wieder inne. Henrik Toft Hansen fing spektakulär ein hohes Anspiel und verwandelte zum 20:19 (51.). Die Hausherren ließen aber nicht locker und erarbeiteten sich mit einem 3:0-Lauf einen relativ komfortablen Vorsprung (20:22, 57.). Hamburg stemmte sich gegen die erneute Niederlage. Zwar konnte Adrian Pfahl in der 58. Minute nochmals verkürzen (21:22) und der HSV sich durch eine intensive Abwehrarbeit den Ball zurückerobern, aber letztlich blieb Kentin Mahés letzter Wurfversuch ohne Erfolg. Damit wartet der HSV Handball noch auf seinen ersten Sieg in dieser Saison. Die nächste Gelegenheit bietet sich am Samstag (13.09.) in der heimischen O2 World Hamburg gegen die HSG Wetzlar.

HBW Balingen-Weilstetten: Ristanovic (0 P., für einen Siebenmeter eingewechselt); Asanin (10 P., 1.-60.)
M. Strobel 6, Vasilakis 5, Nyokas 4, Djozic 2/2, W. Strobel 2, Böhm 2, Ilitsch 1, König, Foth, Wilke, Theuerkauf, Ruß
HSV Handball: Bitter (7 P., 1.-38.; 52.-60.); Herrmann (4 P., 38.-52.)
Lindberg 6/3, Pfahl 4, Toft Hansen 3, Feld 2, Schmidt 1, Jansen 1, Flohr 1, Hanisch 1, Mahé 1, Hens 1, Schröder, Dominikovic, Herbst n.e., Brauer n.e.
Siebenmeter: 2/3 – 3/3 (Bitter hält gegen Wilke, 7.)
Zeitstrafen: 3 – 2 (Strobel, Foth, Wilke) – (Toft Hansen, Schmidt)
Schiedsrichter: Fabian Baumgart / Sascha Wild (Neuried / Offenburg)
Spielfilm: 0:1 (3.), 2:2 (9.), 3:3 (10.), 5:3 (13.), 7:4 (18.), 9:5 (21.), 10:9 (25.), 11:9 (26.), 11:11 (30.) – 11:12 (32.), 14:12 (36.), 16:13 (38.), 17:16 (43.), 18:18 (46.), 19:19 (49.), 19:20 (51.), 21:20 (54.), 21:22 (58.)

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Stimmen zum Spiel:

Christian Gaudin (Trainer HSV Handball): „Glückwunsch an Balingen. Ich habe gedacht, dass unsere Deckung gegen Nyokas funktioniert hat. Es ist wirklich sehr schade, dass wir hier nicht punkten konnten. Ich glaube aber, dass es für jede Mannschaft schwer sein wird, hier zu gewinnen. Wir waren besser als gegen die Löwen, aber wir waren einfach noch nicht gut genug. Ich wünsche meinen Jungs jetzt, dass sie einen Erfolg landen können. Das wäre für den Kopf und für das Selbstvertrauen sehr wichtig.“

Marcus Gaugisch (Trainer HBW Balingen-Weilstetten): „Wir haben das Spiel gewonnen. Wir können aber deutlich besser spielen. Die Verteidigungsleistung ist gut, aber wir verschenken zu viele Bälle. Dadurch haben wir zu viele Tempogegenstöße kassiert. Es ist geil, wenn wir in dieser Halle Spiele gewinnen. Aber es ist noch nicht alles gut, aber wir haben Punkte gesammelt. Wir werden sehen wie es weiter geht.“

Alexander Feld (Rückraummitte HSV Handball): „Es war schon heute Morgen ein tolles Gefühl, als ich wusste, dass ich heute auf der Bank sitzen würde. Ich wollte unbedingt dem Team helfen. Wir hatten einige Startschwierigkeiten, haben uns aber mit höherem Tempo wieder ins Spiel hineingekämpft. In der zweiten Halbzeit war es ähnlich. Woran es letztendlich zum Schluss gelegen hat, kann ich jetzt direkt nach dem Spiel nicht sagen. Ich hätte mir natürlich zwei Punkte zum Debüt gewünscht.“

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