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Hamburg – Auch nach dem Spiel gegen die HSG Wetzlar bleiben die Handballer des HSV weiter ohne den lang ersehnten ersten Sieg in der DKB-Handball-Bundesliga. Vor fast genau einem Jahr war die HSG an gleicher Stelle noch mit 35:26 bezwungen worden.
Vor 5.768 Zuschauer, die eine gute Stimmung erzeugten, konnte der HSV dieses nicht wiederholen. Sie verschenkten in der Schlussphase des Spiels, nach einer 15:14-Halbzeitführung, mit 28:31 nach hektischen Schlussminuten einen möglichen Sieg.

Der HSV Handball konnte durch Adrian Pfahl das erste Tor des Tages werfen. In den ersten Minuten brachte bei der HSG Wetzlar Torhüter Wolff immer wieder die Hamburger Schützen zur Verzweiflung. Nach neun Minuten war der Gast mit 5:2 enteilt. Auch der Torwartwechsel beim HSV – Herrmann kam für Bitter in der 18.Minute – zeigte anfangs keine Wirkung. Herrmann kam immer besser ins Spiel und der Gastgeber schaffte in der 23. Minute beim 11:10 den Anschluss. Auf Seiten der HSG führte Balic geschickt Regie, brachte seine Nebenleute in Wurfposition und schraubte somit das Ergebnis auf 13:10. Während einer Zeitstrafe gegen die Gäste mobilisierte der HSV seine Kräfte und verkürzte. Er konnte den Schwung vor der Pause nutzen, um mit 15:14 in die Pause zu gehen. Die erste Halbzeit war von Kampf auf beiden Seiten geprägt.
Der zweite Durchgang begann sehr temperamentvoll, temporeich und mit guten Torhüter-Leistungen auf beiden Seiten. Sowohl Bitter beim HSV wie auch Hombrados bei der HSG, machten gute Möglichkeiten zunichte. In der 40. Minute verfehlt Joli bei einem Strafwurf das Tor von Bitter. Das Spiel schien sich für den HSV zum Positiven zu wenden, sie zogen auf 23:20, erstmals mit drei Toren, davon. Geschwächt durch eine Hinausstellung beim Gastgeber, schloss die HSG wieder auf. Nun zeigte Bitter erneut sein ganzes Können und parierte gut, im direkten Gegenstoß verwandelte Toft Hansen zum viel umjubelten 24:22. Die Abwehrarbeit wurde auf beiden Seiten rustikaler und Wetzlar stellte auf eine offensive Deckung um. Dies stellte die Hansestädter vor Probleme, sie produzierten technische Fehler, die der Gast konsequent nutzte – das Spiel kippte. Nach 57 Minuten hieß es 29:27 für die Gäste. In dieser Phase gab es eine unnötige Zeitstrafe und einen verworfenen Strafwurf, somit konnte die HSG Wetzlar den Vorsprung über die Zeit bringen.
In einem Satz zusammengefasst: Der HSV hatte keinen Balic und die HSG die bessere Torhüter-Leistung an diesem Tag.

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HSV Handball:
Bitter, Herrmann; Simicu (7), Pfahl (7), Lindberg (6/2), Mahé (4), Toft Hansen (2), Flohr (1), Schmidt (1), Jansen, Hens, Dominikovic, Feld, Schröder n.e., Hanisch n.e., Brauer n.e.

HSG Wetzlar:
Wolff, Hombrados; Tönnesen (9/3), Rompf (4), Bliznac (4), Balic (4), Weber (3), Hahn (3), Laudt (2), Harmandic (1), Klesniks (1), Prieto, Tiedtke, Joli, Kraft n.e.

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