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Lübeck – Die bisher ungeschlagenen Teams der HSG Reinfeld/Hamberge und des Turn- und Sportverein Lübeck 1893 (TuS Lübeck 93) mussten sich vor heimischer Kulisse der Übermacht der Gäste beugen. Beide Mannschaften mussten empfindliche Niederlagen einstecken, was für den selbsternannten Meisterschaftsanwärter aus Reinfeld besonders schwer wiegt. Nach dem Sieg in Kiel hat der ATSV Stockelsdorf den Anschluss zum oberen Tabellendrittel hergestellt.

TuS Lübeck 93 – HSG Tarp-Wanderup 21:28 (10:15)
Es war das Spiel des jungen wilden Aufsteigers, dem TuS Lübeck 93, gegen den vor Erfahrung strotzenden letztjährigen Absteiger der Oberliga und dem Favoriten der Schleswig-Holstein-Liga, der HSG Tarp-Wanderup. Anfangs gestaltete sich das Spiel noch ausgeglichen. Mit zunehmender Spieldauer wurde im Angriff nervöser agiert und viele technische Fehler entstanden, dass der Angriff immer wieder ins Stocken geriet. Dieses nutzte der Gast aus Tarp, um einfache Tore zu erzielen. Trotz ordentlicher Abwehr- und Torhüterleistungen konnten sich die Tarper Tor um Tor absetzen und mit 15:10 in die Pause gehen.
Trotz einer leichten Steigerung in der zweiten Halbzeit reichte es nicht, dem Favoriten ein Bein zu stellen.
„Während des Spiels haben wir die Überzahl-Situationen nicht genügend nutzen können. Wir brauchen noch etwas Zeit, um in der Liga anzukommen“, so das Fazit des Trainergespanns Harro Naujeck und Daniel Friedrichs zu HL-SPORTS.

Torschützen für TuS Lübeck 93:
Jarik Ben (7), Mats Mathe (4), Finn Wiethölter und Jan-Ove Litzenroth (je 3), Lukas Meier (2), Christopher Frädrich und Folker Rickert (je 1)

TSV Holstein Kiel/Kronshagen – ATSV Stockelsdorf 27:29 (10:11)
Nach dem Sieg im Heimspiel gegen die Löwen hatte Trainer Heiko Grell die Marschroute klar vorgegeben: handballerisch verbessert auftreten und möglichst zwei Punkte aus Kronshagen entführen. Letzteres wurde in die Tat umgesetzt.
In einer auf beiden Seiten äußerst schwachen ersten Hälfte überwogen technische Fehler und schlechtes Wurfverhalten. Einzig ein Lauf mit drei Toren zum Ende des ersten Abschnitts ließ Stodo mit einer 11:10-Führung in die Kabine gehen.
Die Mannschaft um Geburtstagskind Florian Grotzky konnte die Fehler in der zweiten Halbzeit weitestgehend minimieren und in der 45. Minute durch vier Tore in Folge auf 24:21 enteilen. Dennoch wurde der Gast aus Stockelsdorf  noch einmal nachlässig und ließ Kronshagen auf 27:26 herankommen. „Umso wichtiger, dass die Mannschaft nicht den Kopf verlor und durch einen wuchtigen Treffer zum 29:27 von Florian Grotzky den Sieg perfekt machte“, weiß Oliver König in Richtung HL-SPORTS zu berichten.

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Torschützen für den ATSV Stockelsdorf:
Finn Schäfer (10/2); Thomas Schäfer (5); Thore Steinhoff (4); Simon Freitag (3/1); Florian Grotzky und Finn Deckwerth (je 2); Felix Henka, Ingolf Gonschorek und Paul Kasza (je 1).

HSG Reinfeld/Hamberge – Bredstedter TSV 25:35 (10:17)
„Das erste wichtige Spiel und ein Rückfall in alte Zeiten oder nur eine Schwäche einzelner?“ stellte sich Trainer Detfred Dörling die Frage. „Anstatt der jungen Truppe aus Bredstedt gleich die Grenzen aufzuzeigen, lassen wir uns den Schneid abkaufen. Keine Bewegung im linken Rückraum, kein Druck, so kann man keine Tore erzielen, so kann man nicht gewinnen“, das nüchterne Fazit des Trainers zu HL-SPORTS.
Nach schnellem 1:3-Rückstand gelang noch der Ausgleich, was aber nur von kurzer Dauer sein sollte. Die Bredstedter nutzen die Zeitstrafen auf Reinfelder Seite konsequent zu ihrem Vorteil und erzielten einen Drei-Tore-Vorsprung. Beim 8:9-Anschluss keimte wieder Hoffnung auf, aber ab der 23. Minute ging es bergab. Der Gastgeber geriet mit 9:16 ins Hintertreffen. „Dieses war das Resultat von Fangfehlern und Abspielfehlern, einfach unerklärlich. Dazu kommen eklatante Fehler in der Abwehrmitte“, so Trainer Detfred Dörling zur ersten Halbzeit gegenüber HL-SPORTS.
Die Ansprache zur Pause war nicht auf fruchtbaren Boden gefallen. Nach 35 Minuten war das Spiel beim Stand von 11:21 bereits entschieden. Der Rest des Spiels wogte noch so hin und her, aber an der deutlichen Niederlage änderte sich nichts mehr.
„Aus einer insgesamt schwachen Mannschaft sind Anna-Lena Tetzlaff im Angriff und in der Abwehr sowie Kerstin Albrecht und Laura Beth in der Abwehr, hervorzuheben. Wenn wir im Rückraum keinen Druck entwickeln, den Zug zum Tor vermissen lassen und den Abschluss nicht finden, können wir nicht gewinnen. Das nächste Spiel wird zeigen, wo wir stehen“, so das bittere Statement von Trainer Detfred Dörling zu HL-SPORTS.

Torschützen für die HSG Reinfeld/Hamberge:
Anna-Lena Tetzlaff (7), Janine Sachse (4), Kerstin Albrecht und Lina Tonding (je 3), Lena Powierski (2/2), Laura Beth, Sandra Bernert und Sina Rostek (je 2)

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