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Lübeck – Für den ATSV Stockelsdorf gab es den ersten Fleck auf der „weißen Weste“, sie kamen über ein Unentschieden gegen den AMTV Hamburg nicht hinaus. Stodo übernimmt trotzdem die Tabellenführung. Lübeck 76 musste in Hamburg beim FC St. Pauli erneut Lehrgeld zahlen und bleibt weiterhin ohne Sieg im Tabellenkeller. Für den VfL Bad Schwartau II gab es einen Sieg gegen den Tabellennachbarn TSV Mildstedt. Dieses bedeutet einen Platz im oberen Tabellendrittel mit Blick zur Spitzengruppe.

FC St. Pauli – Lübeck 76 27:24 (14:13)
Für das Spiel gegen die „Kieztruppe“ hieß es, da weitermachen wo in der letzten Woche gegen Todesfelde aufgehört wurde. Kampf- und Teamgeist sollten zwei Punkte bringen, um aus dem „Abstiegskeller“ aufzusteigen. Warum das aber nicht geklappt hat, kann sich Trainer Piotr Szynwelski gegenüber HL-SPORTS nicht erklären. „Wir haben wie eine kleine Mädchenmannschaft gespielt. St. Pauli war nicht wirklich besser aber schlauer“, so ein völlig unzufriedener Coach der Lübecker. „Dabei hätten wir bei einem Sieg an ihnen vorbeiziehen können“.
Das Spiel begann sehr zerfahren, trotzdem gelang es Lübeck 76 nach acht Minuten eine 3:1 Führung herauszuspielen. Der zwischenzeitliche Ausgleich konnte die Gäste aus Lübeck nicht hindern, sich wieder mit drei Toren zum 7:4 absetzen. Bis zur 20.Minute wurde ein zwei Tore Vorsprung gehalten. Nun wollte jedoch nichts mehr gelingen, es wurde überhastet abgeschlossen und Abspielfehler schlichen sich ein. Dieses nutze der FC St. Pauli bis zur 24.Minute konsequent zur eigenen 11:9 Führung. Ein Aufbäumen der Lübecker brachte erneut den Ausgleich, allerdings konnte der Gastgeber mit 14:13 in die Kabine gehen.
Lübeck 76 war wohl zu Beginn der zweiten Halbzeit noch nicht wieder ganz auf dem Spielfeld. Es häuften sich die Fehlpässe und die Hamburger bestraften dieses erbarmungslos, um nach 37 Minuten bereits mit 21:16 in Führung zu gehen. Durch die Jubelgesänge der heimischen Fans wachgerüttelt, holte die Lübecker Tor um Tor auf und konnte sich beim 21:22 auf Tuchfühlung heran kämpfen.
Diese Aufholjagd wurde am Ende nicht belohnt und Lübeck 76 hat auch im vierten Spiel noch keinen Sieg landen können, was den vorletzten Tabellenplatz bedeutet.
Torschützen für Lübeck 76:
Svenja Eckert (5), Franziska Heinze (4/1), Kristin Schröder, Janna Krisat und Ludigkeit (je 3), Sveja Manthe, Britt Rahf (je 2), Stina Stobbe und Marie Schreiber (je 1)

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VfL Bad Schwartau II – TSV Mildstedt 31:23 (11:12)
Das Spiel gegen den direkten Tabellennachbarn ist immer ein „Vier-Punkte-Spiel“, das war der Mannschaft vor dem Spiel bewusst. Der VfL Bad Schwartau II geriet schnell mit 1:3 in Rückstand, schaltete aber den Turbo ein und legte los wie die Feuerwehr. Der Rückstand konnte aus einer sicheren Abwehr, hinter der mit Tjorven Hömmberg ein guter Torhüter stand, in die eigene 7:4 Führung umgemünzt werden. „Unerklärlich der nun folgende „Hänger“ in der Mannschaft“, so Trainer Mirko Baltic zu HL-SPORTS. Hieraus resultierte die 12:11 Pausenführung der Gäste aus Mildstedt.
Nach verhaltenem Start in die zweite Hälfte hat sich die Mannschaft gefangen und baute den Vorsprung kontinuierlich aus und die Führung geriet auch nicht mehr in Gefahr.
„Wir haben eine ordentliche Mannschaftsleistung gezeigt und Cristoph Schlichting (Foto) war in der Abwehr ein Garant an Zuverlässigkeit, dass der Sieg auch in dieser Höhe verdient war“, so die abschließende Erklärung des Trainer zu HL-SPORTS.
Torschützen für VfL Bad Schwartau II:
Alexander Mendle (10/4), Kim Kardel (6), Daniel Amoye (5), Yannick Wilts (4), Finn Manthe (3), Christoph Schlichting (2), Alexander Bär (1)

ATSV Stockelsdorf – AMTV Hamburg 23:23 (12:7)
Der ATSV Stockelsdorf musste im vierten Punktspiel seinen ersten Zähler, nach zwei unterschiedlichen Halbzeiten, einbüßen. Die Anfangsphase verlief äußerst ausgeglichen, keine Mannschaft konnte sich bis zum 6:6 absetzen. Es folgten vier Tore der Gastgeber in Folge zum Zwischenstand von 10:6. Mit einem sicheren Vorsprung von 12:7 wurden die Seiten gewechselt.
Stodo kam konzentriert in den zweiten Spielabschnitt und konnte die deutliche Führung bis zum 17:11 halten. Verhängnisvoll war, der Gastgeber schaltete aufgrund der deutlichen Führung einen Gang zurück, was den AMTV Hamburg wieder ins Spiel kommen ließ. Gleichzeitig wurde reihenweise das Gehäuse des gegnerischen Tores getroffen, somit konnte der AMTV mit seinerseits sechs Toren in Folge zum 17:17 ausgleichen. Der Gast nutze diese Schwächephase und ging zweieinhalb Minuten vor dem Ende mit zwei Treffern in Führung. Die Mannschaft des ATSV Stockelsdorf stemmte sich mit aller Macht gegen die drohende Niederlage.
„Wir konnten noch einmal egalisieren und haben am Ende sogar dann noch etwas glücklich einen Punkt gewonnen. Über die 60 Minuten gesehen ein verdientes Remis in einem allerdings absolut schwachen Oberligaspiel“, so der Kommentar von Trainer Andreas Juhra zu HL-SPORTS.
Torschützen wurden vom ATSV Stockelsdorf nicht benannt.

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