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Hamburg – Vor 5188 Zuschauern konnten die HSV Handballer nach dem deutlichen 33:25 (15:14) Sieg gegen die TSG Ludwigshafen-Friesenheim, der erst in der zweiten Halbzeit Wahrheit wurde, ihre Serie auf vier Siege in Folge ausbauen. Dieser Sieg bringt vorerst den siebten Tabellenplatz.
Der HSV Handball musste bereits nach knapp zwei Minuten auf seinen etatmäßigen Kreisläufer Henrik Toft Hansen durch Verletzung verzichten. Für ihn springt Matthias Flohr in die Bresche und macht seine Sache sehr gut.

In der ersten Halbzeit fehlte es an Frische im Kopf und Beweglichkeit in den Beinen
Beide Mannschaften beginnen verhalten und spielen sehr geduldig ihre Angriffe aus. Die Hansestädter kommen nicht in Tritt, immer wieder unterlaufen ihnen im Angriff unglückliche Aktionen, wie Fehlabgaben und technische Fehler, die den Gast einladen, das Spiel zu gestalten. In der vierten Spielminute geht die TSG Ludwigshafen-Friesenheim, begünstigt durch eben einen Fehlpass, per Gegenstoß mit 3:2 in Führung. Durch zwei Tore von Hans Lindberg, der für den HSV sein 350. Pflichtspiel bestritt, kann der Gastgeber mit 4:3 die Führung zurück erobern. Erneut Hans Lindberg bringt seine Farben in der 13.Minute beim 9:6 mit drei Toren in Front. Da die Hintermannschaft den quirligen Rückraum der Gäste nicht in den Griff bekommt, kann dieser das Spiel wieder offen gestalten und ausgleichen. Beim Stand von 11:11 wechselt HSV Trainer Christian Gaudin, Max-Henri Herrmann gegen den etwas glücklosen Johannes Bitter im Tor. Max-Henri Herrmann zeichnete sich auch gleich durch zwei Paraden aus und hielt somit das 11:11 fest. Die Einwechselung von Stefan Schröder für Adrian Pfahl brachte mehr Stabilität in die Abwehr. Nach zwischenzeitlicher 13:12 Führung der TSG Ludwigshafen-Friesenheim, rettet der HSV Handball eine schmeichelhafte 15:14 Führung in die Pause.

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Sieben Tore in Folge zu Beginn der zweiten Halbzeit brachten die Wende
Die zweite Halbzeit begann mit dem Ausgleich zum 15:15. Von nun an wurde in der Abwehr gekämpft bis zum Umfallen, die Abwehr agierte jetzt und reagierte nicht nur. Dieser Druck auf den Angriff der TSG Ludwigshafen-Friesenheim führte immer wieder zu Ballgewinnen und es konnten sieben Tore in Folge zum 22:15 erzielt werden, davon vier per Gegenstoß. Der Bann war gebrochen und der Gastgeber hatte nichts mehr entgegenzusetzen. In dieser Phase agierte die Abwehr aggressiv, besonders der Mittelblock und dahinter Max-Henri Herrmann, sorgten für die notwendige Sicherheit und Durchschlagskraft nach vorne. Der Vorsprung würde kontinuierlich ausgebaut. Nach 55 Minuten bekam Tim-Oliver Brauer am Kreis seine Chance, die er auch bei seiner ersten Möglichkeit zum Tor nutze. Als Hans Lindberg mit seinem zweiten verwandelten Strafwurf das 33:23 erzielte, stand die Halle Kopf. Standing Ovation durch die ganze Halle und frenetischer Beifall bis zur Schlusssirene.
In der zweiten Halbzeit war es eine geschlossene Mannschaftsleistung, in der sich die Abwehr Bestnoten verdiente und der Grundbaustein für den Sieg war.
Wie sagte es Trainer Christian Gaudin in der Pressekonferenz treffend: „Das waren heute zwei Mannschaften, die wir auf unserer Seite gesehen haben. Die eine in der ersten Halbzeit, eine andere in der zweiten. Vielleicht war es ein Kopfproblem, aber wir müssen jeden Gegner respektieren und von Anfang an volle Pulle geben. Ich bin zufrieden, dass wir zwei Punkte geholt haben“.
Torschützen für den HSV Handball:
Hans Lindberg (7/2), Kentin Mahé (6), Alexandru Simicu und Matthias Flohr (je 5), Adrian Pfahl (3), Stefan Schröder und Pascal Hens (je 2), Kevin Schmidt, Tim-Oliver Brauer und Alexander Feld (je 1)

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