Lübeck – Eine mit 1.830 Zuschauern gefüllte Hansehalle wollte am heutigen Samstagabend den VfL Bad Schwartau dabei unterstützen, den Erstliga-Absteiger aus Emsdetten zu bezwingen. Die Mission "Heimsieg" gelang nicht und der VfL musste sich trotz deutlicher Führung mit einem 28:28 (15:14) begnügen.
Bei den Schwartauern durfte heute Matthias Hinrichsen auf der Spielmacher-Position beginnen und bekam den Vorzug vor Youngster Tim Claasen. Nach fünf Minuten stand es 4:3 für die Heimmannschaft und die Zuschauer bekamen ein sehr schnelles Spiel zu sehen. Weitere fünf Minuten später zog der VfL auf 7:3 davon und hatte Emsdetten dabei gut im Griff. Gäste-Coach Daniel Kubes hatte nach 16 Minuten genug gesehen und nahm beim Spielstand von 10:4 für die Schwartauer seine erste Auszeit. Seine Worte schienen die richtigen gewesen zu sein, denn Emsdetten holte Tor um Tor auf. Tim Claasen, der zuvor seine beiden Strafwürfe verwandelte, konnte den Gäste-Keeper bei den beiden nächsten Siebenmetern nicht mehr bezwingen.
Zwei Minuten vor dem Ende der ersten Hälfte war die Partie wieder ausgeglichen (13:13) und Emsdetten zeigte vor allem aus dem Rückraum, welche Qualität die Mannschaft besitzt. Mit einem 15:14 für den VfL Bad Schwartau ging es in die Pause.
In der zweiten Halbzeit hagelte es zunächst Zeitstrafen auf beiden Seiten, wobei die Begegnung nie wirklich unfair oder hart war. Schwartau kam besser aus der Kabine und setzte sich von 18:16 auf 22:18 ab (40. Minute). Markus Noel kam für einen Siebenmeter in den Kasten und konnte den Straf- und den Nachwurf parieren. Toni Podpolinski traf im Angriff und der VfL führte weiterhin (24:19).
Emsdetten ließ sich nicht abschütteln und war beim 24:26 (54. Minute) wieder auf Tuchfühlung. Nach 60 Minuten stand ein 28:28-Remis zu Buche und der VfL musste sich fragen, wieso er die deutliche Führung am Ende nicht über die Runden bringen konnte.
VfL-Torschützen: Podpolinski (8), Schult, Tretow (je 5), Wischniewski (3), Milde, Schwarz, Claasen (je 2) und Hinrichsen (1)
