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Lübeck – Die Reaktionen nach dem 29:25-Premierensieg beim 1. FSV Mainz 05 waren mehr als verständlich: Im gesamten Travemünder Lager herrschte einfach nur Erleichterung. Der Druck, der sich in den letzten Wochen mit fünf Pleiten in Folge angestaut hatte, fiel spürbar ab.

Mit diesem Erfolg im Rücken spielt es sich doch gleich leichter, wenn es am Samstag am heimischen Steenkamp (Anpfiff ist um 16.30 Uhr) gegen den noch mit weißer Weste dastehenden BSV Sachsen Zwickau geht. Der Tabellenzweite, der lediglich aufgrund des Torverhältnisses hinter dem BVB Dortmund Handball liegt, hatte zwischenzeitlich sehr viel Mühe mit seinen Gegnern. So wurden zum Beispiel die Spiele gegen Mainz 05 (27:25) sowie in Herrenberg (20:19) und Beyeröhde (31:30) erst in der Schlussphase gewonnen. Auf der anderen Seite fertigte Zwickau am vergangenen Wochenende im Spitzenspiel Erstligaabsteiger Bensheim Auerbach mit einem beeindruckenden 34:24 ab.

Raubmöwen-Coach Thomas Kruse formuliert die Voraussetzungen gegen die Sächsinnen so: „Zwickau ist ohne Frage Favorit, aber keinesfalls unschlagbar. Was am  Ende für uns herausspringen wird, wissen wir nicht. Wir können das Spiel gewinnen, dann ist es optimal für uns gelaufen. Wir können auch einen Punkt holen, und es war möglicherweise ebenso optimal. Vielleicht verlieren wir auch mit drei Toren, unsere Leistung war unter den gegebenen Umständen aber trotzdem optimal. Wir lassen es auf uns zukommen.“

Trotz des Sieges in Mainz war Kruse längst noch nicht mit allem zufrieden, was er von seiner Mannschaft gesehen hat: „Ich habe mir das Spiel im Nachhinein noch zwei Mal angesehen. Da sind mit Fehler aufgefallen, die ich in der Halle so noch gar nicht wahrgenommen hatte. Wir müssen weiter an uns arbeiten. Das Drehen an noch so kleinen Stellschrauben kann eben Großes bewirken. Und genau da wollen wir hin.“

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Einen Tag nach dem Sieg in Mainz gab es einen weiteren Grund, zu feiern: Am späten Sonntagabend wurde die offizielle Raubmöwen-Facebookseite zum 1000. Mal „geliked“. Auch von uns Herzlichen Glückwunsch!

Das Kapitel Punktabzug durch die Handball Bundesliga Frauen (HBF) wegen Nichtantretens beim SV Union Halle/Neustadt (wir berichteten) hat unterdessen einen Abschluss gefunden. Teammanager Frank Barthel: „Wir akzeptieren die Entscheidung, da die Aussicht auf einen erfolgreichen Einspruch zu gering ist.“ Damit wird das Spiel Halle-Neustadt gegen Travemünde endgültig mit 2:0 Punkten für das Team aus Sachsen-Anhalt gewertet.

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