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Hamburg – Bei der nächsten HBL-Partie gegen den TUSEM Essen am morgigen Mittwoch, 17. April, wird der HSV Handball ohne Dan Beutler (Foto) auflaufen. Der schwedische Torhüter hat den HSV um ein paar freie Tage gebeten, um Angelegenheiten zu klären, die seine persönliche Zukunft betreffen. Dazu reist der 35-Jährige nach Katar, wofür ihn der HSV Handball bis einschließlich Freitag vom Trainings- und Spielbetrieb freistellt. „Dan hat uns seine Beweggründe ausführlich dargelegt und daher kommen wir seiner Bitte nach“, ließ Matthias Rudolph, der Präsident des HSV Handball, wissen. Und Trainer Martin Schwalb ergänzte: „Morgen werden wir mit dem Torwart-Gespann Johannes Bitter und Max-Henri Herrmann antreten, die beide mein vollstes Vertrauen genießen.“    

Am morgigen Mittwoch, 17. April, ist für den HSV Handball um 20.15 Uhr ein Sieg in der O2 World Hamburg gegen den Aufsteiger aus Essen Pflicht, um keinen Rückschlag im Kampf um die internationalen Plätze zu erleiden. Gegen den 18. der Bundesliga gilt es für die Hanseaten zunächst zu beweisen, dass sie die Niederlage vom Wochenende verdaut haben und der Fokus nur auf dem nächsten Gegner liegt. Auch wenn das im Hinblick auf die nächsten Duelle mit Flensburg, in denen es um das Erreichen des VELUX EHF Final4 in Köln geht, nicht die leichteste Aufgabe wird, dürfen die Ziele in der Bundesliga natürlich nicht vernachlässigt werden. Die bleiben mit einem Erfolg am Mittwoch in Reichweite, denn dann können die auf dem vierten Platz liegenden Füchse Berlin noch aus eigener Kraft überholt werden.

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Beim Spiel gegen Essen muss HSV-Trainer Martin Schwalb neben Oscar Carlén auch auf Dan Beutler verzichten, der aus persönlichen Gründen nicht in Hamburg weilt. Alle weiteren Spieler sind einsatzbereit, auch wenn Kapitän Pascal Hens weiterhin von Problemen im Sprunggelenk beeinträchtigt wird. Gegen den TUSEM, der seine erfolgreichste Zeit mit drei Meisterschaften, drei Pokalsiegen und einem Europapokalsieg von 1986 bis 1992 hatte, soll mit diesem Kader die positive Bilanz der Rückrunde ausgebaut werden. Denn in der liegen die Hanseaten mit 16:4 Punkten, punktgleich mit Kiel, Flensburg und Lemgo, an der Tabellenspitze. Betrachtet man nur die Rückrundentabelle, reist Essen übrigens als Zwölfter nach Hamburg. Trotzdem wird der HSV alles daran setzen, in der zwölften Partie gegen die Nordrheinwestfalen den neunten Sieg mit seinen Fans zu feiern.

Für den Hamburger Trainer Martin Schwalb, der den kommenden Gegner keineswegs unterschätzt, gibt es nur eine Marschrichtung für das anstehende Spiel: „Wir dürfen das Spiel gegen Essen auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen, das geht in dieser Liga gegen keinen Gegner. Wir werden uns genauso vorbereiten, wie auf jede andere Partie. Wenn wir dann unsere Leistung abrufen, bin ich mir sicher, dass wir das Spiel auch gewinnen werden“, so der 49-Jährige, der von 1988 bis 1990 selbst zwei Jahre als Spieler für den TUSEM Essen auflief. Auch Johannes Bitter legt den Fokus nach und vor Flensburg nur auf das nächste Spiel: „Das Halbfinale vom Wochenende darf nicht mehr in unseren Köpfen sein, egal wie bitter es war. Das nächste Spiel ist immer die beste Möglichkeit, um sich von so einem Nackenschlag zu erholen und zu rehabilitieren. Das wollen wir mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung schaffen, uns vor allem im Abschluss steigern, und die kommenden Aufgaben mit einem Sieg im Rücken angehen. Unter der unglücklichen Niederlage gegen Flensburg hat unser Selbstvertrauen nicht gelitten, und wir wissen, dass wir Essen auch hoch schlagen können. Danach werden wir uns schnell wieder mit der SG und dem Spiel am Sonntag beschäftigen.“

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