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Lübeck – Es wird kopftechnisch in diesem Zweitliga-Jahr kaum eine leichtere Aufgabe für die Travemünder Raubmöwen geben als am kommenden Samstag. Denn dann ist der Zweitliga-Aufsteiger zu Gast beim ambitionierten BVB Dortmund Handball. Dieser galt zu Saisonbeginn als einer der großen Titelfavoriten und wird dieser Rolle auch gerecht. Der nach Minuspunkten Tabellenerste gab sich bisher kaum eine Blöße und gewann acht seiner neun Spiele.

Da kann der TSV Travemünde nicht mithalten. Ein Sieg sowie ein Unentschieden bei acht Niederlagen bedeuten weiterhin Abstiegsrang 13. Die Vorzeichen vor diesem Duell sind also klar, das Team von Thomas Kruse und Tanja Volkening geht in der Sporthalle Wellinghofen (19.30 Uhr) als krasser Außenseiter ins Spiel. Kein Grund allerdings, die Hoffnung auf eine Überraschung vorzeitig zu Hause zu lassen.

Denn bei aller Stärke, mit der die Dortmunderinnen durch diese Liga rauschen, war auch die Bama-Sieben nicht vor Rückschlägen gefeit. Ausgerechnet gegen den 1. FSV Mainz 05 gab es am 2. November in heimischer Halle mit einem 30:32 die einzige Niederlage. Genau jenem Mainz, das eine Woche zuvor den Raubmöwen einen 29:25-Sieg bescherte.

Es gab in dieser Saison eine Anzahl von Spielen, in denen der Erfolgsdruck spürbar und auch an den enttäuschenden Ergebnissen messbar war. Ihre besten Spiele zeigten die Travemünderinnen bislang gegen die favorisierten Mannschaften wie zum Beispiel Zwickau oder Rosengarten.

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In Dortmund haben Leonie Wulf und ihre Mitspielerinnen nichts zu verlieren, sie können eigentlich befreit aufspielen und durchaus zeigen, welche Qualitäten in ihnen stecken.

Als kleiner Motivationsschub könnte auch das letzte Aufeinandertreffen beider Mannschaften diene. Denn in ihrer letzten Zweitliga-Saison gewannen die Raubmöwen ganze drei Mal. Davon einmal ausgerechnet gegen Dortmund, das durch die damalige Niederlage seiner Titelträume beraubt wurde. Die Sprachlosigkeit, die am 28. April 2013 nach der 22:24-Pleite im BVB-Lager herrschte, ist auch heute immer mal wieder Gesprächsthema am Travemünder Steenkamp. Und ebenso bei „Raubmöwens Abwehrperle“ Karen Wessoly (Foto): „Für mich wird das Spiel gegen Dortmund immer zu meinen schönsten Erlebnissen im Sport gehören.“

Nach den Spielen in Mainz und Wuppertal-Beyeröhde werden wir zum dritten Mal live mit unserem Fanradio und Kommentator Christian Schülling von einer Auswärtspartie der Raubmöwen berichten. Näheres dazu in Kürze bei HL-SPORTS.

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