Anzeige
Kanzlei Proff

Lübeck – Zum Jahresabschluss kassierte der TSV Travemünde gegen die favorisierte Neckarsulmer Sportunion eine 28:31 (16:21)-Niederlage.

So ärgerlich dieses Ergebnis auch war: Zuschauer, Spielerinnen und alle anderen Beteiligten ließen ihrem Unmut über die durch die Hansestadt Lübeck herunter gefahrene Heizungsleistung freien Lauf. Es gab kaum jemanden, der in der Senator-Emil-Possehl-Halle seine Winterjacke ablegte.

Hierin lag natürlich nicht der neuerliche Misserfolg der Raubmöwen. Leicht vergebene Chancen, eine zu passive Abwehrleistung waren zwei der Hauptgründe. Mit enttäuschenden 3:21 Punkten geht es nun in die Weihnachtspause. Vielleicht kommt diese Ruhephase zur rechten Zeit, um im neuen Jahr doch noch annähernd die angestrebten Ziele zu erreichen.

Es war nicht das schlechteste Spiel, das die Travemünderinnen gegen den vor dem Anpfiff Tabellenvierten boten. Die Niederlage ging in Ordnung, auch wenn im Nachhinein vielleicht doch noch ein wenig mehr möglich gewesen wäre.

Das frühe 1:3 (3.) steckten die Raubmöwen noch gut weg. Nach sechs Minuten schaffte Franziska Haupt mit ihrem verwandelten Siebenmeter sogar die erstmalige Führung (5:4, 7.). Auch beim 6:5 durch wiederum Haupt lag der TSV noch vorne. Die Chance zum Zwei-Torevorsprung blieb Leonie Wulf und ihren Mitstreiterinnen verwehrt. Bis zum 13:15 (23.) blieb alles offen, dann aber setzten sich die Gäste kontinuierlich ab.

Anzeige

Zu Beginn der zweiten Hälfte passierte auf beiden Seiten nicht viel. Erfreulich aus Travemünder Sicht, dass Mareike Vogel die ersten vier SU-Bälle parierte. Das war in der ersten Hälfte nicht so, denn sowohl Vogel als auch die zu Beginn spielende Annika Kranich erwischten nicht die beste erste Halbzeit. Das lag nicht zuletzt jedoch an ihren Vorderleuten, die die beiden zu häufig im Stich ließen. Mareike Vogel: „Der erste gehaltene Ball nach dem Wiederanpfiff hat mir die Sicherheit gegeben, die mir nach meiner Einwechslung noch fehlte.

Bis zum ersten Tor nach der Pause dauerte es fast drei Minuten. Frederikke Lærke traf zum 17:21. Danach hatte die Sportunion das Geschehen wieder im Griff schraubte das Ergebnis mehrfach bis zu sieben Toren hoch. So auch beim 24:31 aus Travemünder Sicht (58.) Zu diesem Zeitpunkt fiel dieser Rückstand zu hoch aus, denn die Raubmöwen vergaben reihenweise beste Möglichkeiten (Laura Riehl, Leonie Wulf, Vivien Bartlau). Die verbleibenden rund zwei Minuten waren versöhnlich; Jenny Stapelfeldt, Leonie Wulf, Laura Riehl (wird auf dem Foto von Kathrin Fischer unsanft gestoppt) und Vivien Bartlau blieben die letzten vier Treffer dieser Partie vorbehalten.

Fazit: Trotz Defiziten gaben sich die Raubmöwen zu keinem Zeitpunkt auf und konnten im Gegensatz zu anderen Spielen wirklich erhobenen Hauptes von der Platte gehen.

Die Raubmöwen spielten mit: Kranich, Vogel – Wulf (3), Bartlau (3), Krey, Stammer, Riehl (7), Schmidt, Jordt, Stapelfeldt (1), Haupt (9/2), Lærke (5), Wessoly

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -