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Lübeck – Die Winterpause der Travemünder Raubmöwen nähert sich dem Ende. Und die Spielerinnen um Leonie Wulf haben hoffentlich einiges an Kraft getankt; denn das kommende Wochenende hat es in sich. Sowohl am Samstag (in Nellingen) als auch einen Tag später in Neckarsulm stehen zwei Spiele innerhalb von 24 Stunden auf dem Programm. Gegen Neckarsulm hatte der TSV Travemünde die letzte Partie des Jahres 2014 mit 28:31 verloren, gegen den TV Nellingen ist es die erste Begegnung nach dem Wiederaufstieg. In beide Gastauftritte gehen die Handballerinnen von der Ostsee als Außenseiter, mehr gibt zumindest der Tabellenstand derzeit nicht her. Eine ausführlichere Vorschau zu beiden Spielen folgt in Kürze.

Abstiegsplatz 13 nach knapp der Hälfte der Saison ist wahrlich nicht das, was sich Thomas Kruse und seine Raubmöwen für die 2. Bundesliga vorgenommen haben. Vom angestrebten einstelligen Tabellenrang sind die Aufsteiger sechs Punkte entfernt. Das soll sich nach dem Willen Thomas Kruses in der Rückrunde ändern. Schon mehrfach betonte der Trainer: „Wir müssen uns ja nicht neu erfinden. Die Fehler, die wir Woche für Woche machen, wiederholen sich einfach nur. Und genau dagegen müssen wir angehen. Wir müssen nur an den richtigen Stellschrauben drehen.“

Es ist tatsächlich gar nicht notwendig, auf jedes einzelne Hinrunden-Spiel einzugehen. Denn die Verläufe ähnelten sich in vielen Fällen doch sehr. Bis auf wenige Ausnahmen waren die Raubmöwen ihren jeweiligen Gegnern gar nicht unbedingt unterlegen. Es gab sogar eine Reihe von Begegnungen, in denen es zum Punktgewinn oder sogar Sieg hätte langen müssen. Allerdings führte die unnatürlich hohe Anzahl leichter und somit vermeidbarer Fehler in der Regel dazu, dass die gegnerischen Mannschaften das glücklichere Ende für sich hatten.

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Das sind die sportlichen Fehler, die die Raubmöwen abstellen müssen. Es gibt aber noch einen anderen Punkt, den Kruse gerade in der Endphase der Hinrunde bemängelt hatte: „Wir müssen wieder mehr als Einheit auftreten und an einem Strang ziehen. Das war zuletzt nicht immer der Fall.“ Das ändert aber nichts am Urvertrauen Kruses seiner Mannschaft gegenüber; Änderungen im Kader wird es nämlich nicht geben.

Das alles soll im neuen Jahr wieder anders werden. Und auch, wenn es nicht der ursprüngliche Anspruch Kruses und seiner Raubmöwen war: In dieser Saison wird es maximal zwei sportliche Absteiger geben, so das am Ende Rang zwölf (die finanziellen Rahmenbedingungen vorausgesetzt) zum Klassenerhalt reichen würde. Und bis zu diesem und dem HC Rödertal beträgt der Abstand „nur“ drei Zähler.

In den Spielbestimmungen der Handballbundesligen Frauen heiß es unter Punkt 33, Absatz 4: „Am Ende der Saison 2014/2015 steigen aus der 2. Bundesliga 2 Mannschaften ab. Diese Zahl verringert sich entsprechend für den Fall, dass aus der 3. Liga weniger als 4 Mannschaften aufsteigen, bzw. Mannschaften der Bundesligen, die sich sportlich für den Verbleib qualifiziert haben, keine Lizenz beantragen oder erhalten.“

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