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Lübeck – TuS Lübeck 93 macht als Aufsteiger weiter Furore in der Liga. Er ist auch von der HSG Nord-NF nicht zu stoppen und verteidigt bravourös seine Tabellenführung. Den ersten Sieg in 2015 feiert der ATSV Stockelsdorf gegen den TSV Alt Duvenstedt und beendet die Negativserie. Die HSG Reinfeld/Hamberge verteidigt mit dem Auswärtssieg gegen den VfL Geesthacht seinen zweiten Tabellenplatz und bleibt weiter auf Erfolgskurs.

HSG Nord-NF – TuS Lübeck 93 33:37 (13:19)
TuS Lübeck 93 setzt seine Erfolgsserie mit dem vierten Sieg in diesem Jahr fort. Er lässt sich auch in Nordfriesland nicht aus der Ruhe bringen und fährt einen souveränen Sieg zur Verteidigung der Tabellenführung ein. Dieses, obwohl die Mannschaft auf ihren Haupttorschützen vom Dienst, Jan-Ove Litzenroth, sowie Kai-Ole Litzenroth, Timo Ott, Sebastian Frädrich und Tobias Lieweke verzichten musste.

TuS Lübeck 93 bestimmte von Anfang an das Spiel, ging schnell in Führung und baute diese kontinuierlich aus. Die taktischen Maßnahmen, die vom Trainergespann Harro Naujeck und Daniel Friedrichs ausgegeben wurden, sind phasenweise ausgezeichnet umgesetzt worden. Die Mannschaft spielte in der ersten Halbzeit wie aus einem Guss, erzielte Tor um Tor und ließ den Gastgeber nie mehr als auf zwei Tore herankommen. Eine 19:13 Führung wurde mit in die Halbzeitpause genommen.

In der zweiten Halbzeit wurde gleich wieder Gas gegeben, der Vorsprung wurde streckenweise bis auf neun Tore ausgebaut. Die letzten 15 Minuten brachten noch einmal eine kleine Stresssituation, der Gastgeber korrigierte das Ergebnis und kam beim 34:30 noch einmal heran. TuS Lübeck 93 hielt die HSG Nord-NF aber bis zum Schluss auf Distanz und brachte den Sieg unter Dach und Fach.

„Wir haben heute vieles taktisch umgesetzt, bis auf einen kleiner Hänger kurz vor dem Ende. Alle Spieler bekamen ihre Spielanteile und konnte Erfahrungen sammeln“, so das Fazit des Chefbetreuers Lars Jäger zu HL-SPORTS. „Wir sind stolz auf die Mannschaft und haben auch völlig verdient gewonnen“.

Torschützen für TuS Lübeck: Yannick Lund (11), Ben Jarik (7/2), Finn Wiethölter (6), Lukas Meier (5), Christopher Frädrich, Mats Manthe und Nils Lühr (je 2), Folker Rickert und Benjamin Müller (je 1)

ATSV Stockelsdorf – TSV Alt Duvenstedt 25:24 (12:12)
Für den ATSV Stockelsdorf lautete die Devise vor dem Spiel: Endlich die ersten Punkte im Jahr 2015 einfahren. Es sollte der Hinspielerfolg wiederholt werden. Stodo musste auf Thomas Schäfer und Robin Lerche verzichten, dafür gab Alexander Rath nach mehreren Jahren sein Comeback im Tor.

Die Mannschaft um Trainer Heiko Grell begann hellwach und sehr konzentriert. Die Abwehr arbeitete aufmerksam und eroberte so einige Bälle, die im Angriff verwertet wurden. So spielte Stodo bis Mitte der ersten Halbzeit eine 8:4 Führung heraus. Nach der 10:5 Führung schlich sich beim ATSV Stockelsdorf wieder ein Schlendrian ein, der es dem TSV Alt Duvenstedt ermöglichte wieder ins Spiel zu kommen. Es wurde im Angriff überhastet abgeschlossen und in der Abwehr nicht mehr konstant gearbeitet. Bis zur Pause hatten die Gäste den Ausgleich zum 12:12 hergestellt.

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Nach der Pause ging der TSV Alt Duvenstedt in Führung, Stodo glich wieder aus, lief aber immer wieder der Gästeführung hinterher. Nach dem 18:18 vernagelte Torhüter Alexander Rath seinen Kasten für einige Minuten, während die Stockelsdorfer drei Tore in Folge zum 21:18, Mitte der zweiten Halbzeit, erzielten. Dieser Vorsprung schmolz schnell wieder dahin und in der letzten Minute erzielte der TSV Alt Duvenstedt mit einem Gewaltwurf das 24:24.
Den finalen Angriff spielte die Mannschaft von Trainer Heiko Grell geduldig aus und erzielte durch Alexander Tantius über den Kreis den viel umjubelten Siegtreffer.

Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Finn Schäfer (7), Thore Steinhoff (7/2), Ingolf Gonschorek (5), Felix Henka (2), Paul Kasza, Alexander Tantius, Sören Schäfer und Simon Freitag (je 1)

VfL Geesthacht – HSG Reinfeld/Hamberge 27:34 (15:17)
Nach dem knappen Sieg im Hinspiel und den guten Ergebnissen der letzten Spiele des VfL Geesthacht, war von Trainer Detfred Dörling Vorsicht angesagt. Es musste doch der zweite Tabellenplatz verteidigt werden. Der Grundstock sollte die stabile Abwehr und das Tempospiel sein.

Der Start für die HSG Reinfeld/Hamberge war alles andere wie positiv, lag sie doch schnell mit 0:2 hinten. Den Rückstand egalisiert die HSG schnell und münzt ihn in eine eigene 7:4 Führung in der 13.Minute um. Durch einige Fehler im Angriff kann der VfL Geesthacht verkürzen, doch die HSG stellt den drei Tore Vorsprung wieder her. Die Abwehr und der Angriff zeigten erneut Schwächen und in der 24.Minute traf der Gastgeber zum 12:12. Mit ein wenig mehr Konzentration schaffte es der Gast bis zur Pause mit 17:15 in Führung zu gehen.

„Die Abwehr hat in der ersten Halbzeit einfach schlecht verschoben, das hat uns immer wieder in Schwierigkeiten gebracht“, so das Halbzeitfazit von Trainer Detfred Dörling zu HL-SPORTS.

Nach der Halbzeitansprache zu den Schwächen kam die Mannschaft gut aus der Kabine, legt fulminant los und führt nach 34 Minuten bereits mit 20:16. Kurz danach folgte eine Durststrecke von sechs Minuten, in denen kein Tor erzielt wurde. Plötzlich ist die Mannschaft hellwach und die Post geht ab. Der Rückraum macht Druck, dadurch wurden über die Außen insgesamt acht Tore erzielt. Auch die erste und zweite Welle passen, was zur Folge hat, dass die Vorentscheidung beim 27:20 nach 47 Minuten gefallen war. Der Express rollt weiter bis zum 31:23. Die HSG Reinfeld/Hamberge schaltet nun einen Gang herunter, so kann der Gastgeber das Ergebnis ein wenig freundlicher gestalten. Der Sieg geriet nie in Gefahr.

Torschützen für HSG Reinfeld/Hamberge:
Lina Tonding (7), Sina Rostek (6), Rika Tonding (5), Kerstin Albrecht und Janine Sachse (je 4), Laura Beth und Maike Waldeck (je 3), Sandra Bernert (1), Lena Powierski (1/1)

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