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Lübeck – TuS Lübeck 93 kassierte die erste Niederlage des Jahres 2015, das macht den Kampf um die Meisterschaft wieder spannend, da die beiden Verfolger doppelte Punkte einfuhren. Der ATSV Stockelsdorf siegte gegen den Tabellenletzten SG Bordesholm/Brügge und verbessert sich auf den sechsten Tabellenplatz. Die HSG Reinfeld/Hamberge fuhr den Sieg bei der HSG Kalkberg 06 erst in der Schlussphase sicher ein und verteidigt somit den zweiten Tabellenplatz erfolgreich.

HSG Tills Löwen – TuS Lübeck 93 24:18 (8:7)
Mit gemischten Gefühlen, wegen der angeschlagenen und verletzten Spieler, nach Mölln gefahren, um dort wichtige Punkte einzufahren. Dieses Vorhaben wurde durch die sehr robuste Mannschaft der HSG Tills Löwen mit der ersten Niederlage in 2015 vereitelt. Dadurch wurde die Meisterschaft noch einmal wieder zum Krimi erhoben, da das Trio immer nur jeweils ein Punkt trennt.

Mit den angeschlagenen Spielern Finn Wiethölter und Yannick Lund fuhr der TuS Lübeck 93 zur HSG Tills Löwen. Das Spiel begann sehr zäh und es standen die Abwehrreihen im Vordergrund, so erzielte TuS das erste Tor erst nach knapp fünf Minuten. Die Mannschaft fand nie richtig ins Spiel, da der Gastgeber, mit seinen cleveren und erfahrenen Spielern, es immer wieder verstand, das Tempo heraus zu nehmen. So konnten kaum Gegenstoße gelaufen werden. Klappte es dennoch, stand bei den Löwen der Torhüter noch im Weg. So baute die HSG Tills Löwen den Vorsprung zur Pause auf 9:7 aus.

Die zweite Halbzeit war ebenfalls eine gebrauchte, es schlich sich weiter Unkonzentriertheit ein, was zu überhasteten Abschlüssen führte. Dieses nutzen die Gastgeber gnadenlos aus und führten in der 55.Minute vorentscheidend mit 22:17.

„Es konnte nur die Abwehr überzeugen, der Angriff hatte keine Durchschlagskraft, jedes Tor musste schwer erarbeitet werden. Nun gilt es die Köpfe wieder frei zu bekommen und zum Endspurt schnell wieder in die Spur zu kommen“, so die nüchterne Aussage des Trainergespanns Harro Naujeck und Daniel Friedrichs zu HL-SPORTS.

Mit sechs Siegen in Folge nach der letzten Niederlage bei der HSG Marne/Brunsbüttel im letzten Jahr, hatte sich TuS souverän an die Tabellenspitze gesetzt. Dieses untermauerte sie am letzten Wochenende mit dem Sieg gegen den direkten Verfolger, die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg. Somit kann auch eine Niederlage wach rütteln für die restlichen Spiele.

Torschützen für TuS Lübeck:
Jan-Ove Litzenroth (7/1), Yannick Lund (4), Marcel Kahns (2), Christopher Frädrich, Lukas Meier, Finn Wiethölter, Aron Karschny und Benjamin Müller (je 1)

ATSV Stockelsdorf – SG Bordesholm/Brügge 29:24 (14:10)
Der weit abgeschlagene Tabellenletzte, die SG Bordesholm/Brügge, kam als Gegner gerade recht, die Mannschaft von Trainer Heiko Grell nach der unglücklichen Niederlage des vergangenen Wochenendes, wieder in die Spur zu bringen.

Der ATSV Stockelsdorf begann das Spiel sehr konzentriert und hellwach, ließ von Anfang an keine Zweifel aufkommen, wer die Halle als Sieger verlassen wollte. Stodo spielte wie aus einem Guss und hatte nach ungefähr 20 Minuten bereits eine 14:5 Führung heraus gespielt. Der berühmte Schlendrian ermöglichte der SG Bordesholm/Brügge noch fünf Tore bis zum Pausenstand von 14:10, ohne das Stodo auch nur einmal netzte.

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Nach der Halbzeitpause war es kein großartiges Spiel, der Vorsprung hielt, auch wenn die Gäste beim 21:18 kurzzeitig auf drei Tore verkürzen konnten. Der ATSV Stockelsdorf verwaltete den Vorsprung bis zum Ende, ließ sogar noch viel klare Chancen liegen, die der schwache Gast nicht für sich nutze.

„Unterm Strich eine Pflichtaufgabe für die Ostholsteiner, die sich keine Blöße gaben und angeschlagene Spieler schonten“, berichtet Oliver König gegenüber HL-SPORTS.

Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Ingolf Gonschorek (6), Thore Steinhoff (5/1), Simon Freitag (5), Sören Schäfer (3/2), Thomas Schäfer und Felix Henka (je 3), Alexander Tantius und Florian Grotzky (je 2)

HSG Kalkberg 06 – HSG Reinfeld/Hamberge 15:20 (9:11)
Die HSG Reinfeld/Hamberge hatte aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen, hatte doch die HSG Kalkberg 06 beide Punkte entführt. Die Vorzeichen waren gesetzt, die Gäste mussten gewinnen, um den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen und die Gastgeber brauchten auch jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt.

Den besseren Start, im anfangs von beiden Seiten nervös geführten Spiel, erwischte die gastgebende HSG Kalkberg 06. Sie lag nach sechs Minuten mit 3:1 in Front. Eine Steigerung in der Abwehr bei der HSG Reinfeld/Hamberge und drei Tore in Folge ließen die Gäste mit 4:3 die Führung übernehmen. Die Gastgeber übernahmen postwendend erneut, dieses Mal aber zum letzten Mal in diesem Spiel mit 5:4 die Führung.
Nun glich die Mannschaft von Trainer Detfred Dörling nicht nur aus, sondern schaffte das 6:5. Die Gastgeber erhielten einen Strafwurf, den Annika Rahf entschärfte. Bis zur Halbzeit blieb es ein offener Schlagabtausch, mit vielen technischen Fehlern und unvorbereiteten Würfen, hüben wie drüben. So ging es mit 11:9 für die HSG Reinfeld/Hamberge in die Pause.

Aus der Kabine kam eine hoch motivierte und konzentrierte HSG Kalkberg 06 und erzielte in der 35.Minute beim 11:11 den Ausgleich. Bis zum 13:12 für die HSG Reinfeld/Hamberge blieb das Spiel ausgeglichen. Nun steigerte sich die Abwehr und Annika Rahf im Tor zeigte ihre Qualitäten, nicht nur bei Strafwürfen. Mit einem 7:0 Lauf sorgte der Gast bis zur 51.Minute beim 20:12 für die Entscheidung des Spiels. Die restliche Zeit wurde einen Gang zurück geschaltet und das Ergebnis verwaltet. Am Ende gab es dank des Zwischenspurts in der zweiten Halbzeit einen sicheren Sieg für die HSG Reinfeld/Hamberge.

„Gegen Kalkberg hatten wir eine Rechnung offen, die haben wir heute beglichen“, so das kurze Fazit von Trainer Detfred Dörling zu HL-SPORTS.

Torschützen für HSG Reinfeld/Hamberge:
Sina Rostek (7), Lena Powierski (5/3), Rika Tonding (3), Laura Beth und Kerstin Albrecht (je 2), Janine Sachse (1)

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