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Lübeck – Die Steine der Erleichterung konnte man bis Hamburg purzeln hören, die dazugehörigen Jubelschreie auch: die Handballfrauen des TSV Travemünde können vor heimischer Kulisse noch gewinnen. Unglaublich wichtig war dieser Sieg für die Moral und das Selbstvertrauen der Raubmöwen. Nun wartet am kommenden Samstag aber ein ganz anderes Kaliber; denn es geht zum BSV Sachsen Zwickau, dem aktuellen Tabellenvierten der 2. Bundesliga.

Zugegeben, der Sieg war wohl wirklich nur ein moralischer. Acht Punkte Rückstand auf das rettende Ufer, ein Spiel mehr als die Konkurrenz und nur noch sechs Spiele – die Wahrscheinlichkeit, dass die Raubmöwen auch den sportlichen Abstieg in die 3. Liga hinnehmen müssen, ist sehr groß. Doch die Mannschaft um Kapitänin Leonie Wulf gibt sich weiter kämpferisch. Und so lange rechnerisch noch alles möglich, will man das Wunder schaffen. Eine Garantie auf dieses Wunder gibt es aber nich, und so wollen die Raubmöwen zumindest die Favoriten ärgern. Schließlich spielen die Raubmöwen ein Zünglein an der Waage, denn es geht noch gegen drei Teams von oben.
Trainer Thomas Kruse wird voraussichtlich auf einen vollen Kader bauen können, lediglich Malin Stammer wird wohl weiter ausfallen.

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Samstagsgegner Sachsen Zwickau  ist als Tabellenvierter oben dran und träumt weiter vom Aufstieg in die 1. Bundesliga. Lediglich zwei Punkte beträgt der Rückstand auf den Tabellenzweiten BVB. Doch das Jahr 2015 gestaltet sich für die Westsachsen schwierig; in sieben Spielen gab es nur drei Siege. Immer wenn Zwickau die Chance hatte, einen Schritt nach vorn zu machen und zu den Konkurrenten aufzuschließen, gab es einen Rückschlag. So auch am letzten Wochenende, als man einen Ausrutscher des BVB nicht ausnutzen konnte. Der Trainerwechsel (Jiri Tancos trat im Januar aus privaten Gründen zurück) scheint der Mannschaft nicht unbedingt gut getan zu haben.
Dennoch: Sachsen Zwickau ist der Favorit und hat beim 25:21 im Hinspiel deutlich gezeigt, dass es eine ganz schwere Nuss für die Raubmöwen wird. Zumal die Mannschaft aus einer starken Defensive spielt und im Kollektiv erfolgreich ist. So versuchen die Zwickauerinnen immer wieder durch Tempogegenstöße zum Erfolg zu kommen – ein Mittel, dass im Hinspiel den Raubmöwen die Flügel stutzten.

Diese Raubmöwen werden –trotz der scheinbar klaren Ausgangslage- alles tun, um den Favoriten zu ärgern und die Hoffnung auf das Wunder am Leben zu erhalten. Das Spiel in der Sporthalle Neuplanitz beginnt um 17 Uhr, HL-SPORTS ist für euch ab 16.45 Uhr LIVE dabei. Dann meldet sich das FanRadio via Webstream. Alle Infos dazu gibt es hier.

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