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Hamburg – Nach der Hinspielniederlage gegen den dreifachen norwegischen Meister Haslum HK (32:34) und der Schlappe gegen den Aufsteiger TSG Ludwigshafen-Friesenheim (23:30) in der DKB Handball Bundesliga, war Wiedergutmachung angesagt. Ging es doch im ersten Rückspiel der Gruppe A erneut gegen Haslum HK und die Wahrung der Chance auf den Gruppensieg, der zur sicheren Teilnahme am Viertelfinale berechtigt. Durch eine bärenstarke Abwehrleistung, mit einem in der ersten Halbzeit schier unbezwingbaren Johannes Bitter im Tor, gelang die Revanche für die bittere Hinspielniederlage souverän. Die 1623 Fans waren hell begeistert und feierten ihren HSV Handball am Ende frenetisch nach dem deutlichen 36:26 Sieg.

Von der ersten Sekunde an zeigte der HSV Handball, wer heute als Sieger die Halle verlassen wollte. Die Abwehr war so beweglich und konsequent wie lange nicht mehr und mit Johannes Bitter stand ein Torhüter der Extraklasse zwischen den Pfosten.
Über ein 3:0 hieß es bereits nach sieben Minuten 5:1 für die Hamburger. Aus der sicheren Abwehr heraus wurden immer wieder schnelle Angriffe vorgetragen, die konzentriert einen Abschluss fanden. So stand es nach 15 Minuten 9:4 und nach 25 Minuten 12:8. Was jetzt folgte war nahezu perfekt. Die Abwehr ließ bis zur Pause keinen Treffer mehr zu und es folgten fünf Tore in Folge zum Halbzeitstand von 17:8.
Bis zu Halbzeit standen bei Johannes Bitter bereits 16 Paraden auf der Habenseite, ein großer Anteil an der deutlichen Halbzeitführung.

Nach der Pause ging der Sturmlauf unvermindert weiter, Henrik Toft Hansen erhöhte in der 32. Minute auf 19:8, so dass sieben Tore ohne Gegentor zu Buche standen. Die Zuschauer trauten ihren Augen nicht, der Torhunger war noch lange nicht gestillt. Das Spiel war längst entschieden, als nach 35 Minuten, beim Stand von 24:10, der Trainer von Haslum HK sein Team Time Out nahm. Dieses verhinderte aber nicht die Fortsetzung des brillanten Spiels der Hamburger, die es sich auch leisteten, ein wenig für die Galerie zu spielen, was nicht immer gelang.

Beim Stand von 32:18, nach 50 Minuten, wechselt Trainer Jens Häusler munter durch, was den Spielfluss ein wenig durch einander brachte, dass es am Ende noch zu einer kleinen Ergebniskorrektur führte.
Der deutliche Sieg hat die Fans in der Halle versöhnt.

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AOK

Torschützen für den HSV Handball:
Hans Lindberg (8/2), Kevin Schmidt (5/1), Kentin Mahé (5), Henrik Toft Hansen, Alexandru Simicu und Adrian Pfahl (je 4), Pascal Hens (3), Matthias Flohr, Petar Djordjic und Alexander Feld (je 1)

Stimmen zum Spiel:
Jens Häusler (Trainer HSV Handball): „Ich bin über weite Strecken sehr zufrieden. Die letzten zwei Spiele waren wirklich großer Mist, aber wir haben anschließend hart gearbeitet und eine intensive Videoanalyse betrieben, um unsere Fehler nicht zu wiederholen. Wir haben heute eine gute Abwehr gestellt und hatten auch einen überragenden Jogi Bitter im Tor – das war unser Grundstein zum Erfolg. Jeder hat heute seine Leistung abgerufen.“

Kevin Schmidt (Linksaußen HSV Handball): „Eines der Probleme im Hinspiel war, dass wir den Ball nicht richtig haben laufen lassen. Das haben wir heute deutlich besser gemacht. Wir sind mit 3:0 ins Spiel gestartet, letzte Woche war es andersrum, was nicht dazu beiträgt, dass man befreiter aufspielen kann. Bis zur Halbzeit haben wir nur acht Tore bekommen, was für eine gute Abwehr spricht.“

Henrik Toft Hansen (Kreis Mitte HSV Handball): „Wir waren nicht zufrieden mit dem Spiel in Haslum, heute lief es deutlich besser. Wir hatten heute eine große Bank, auf die wir zurückgreifen konnten. Das war gut im Hinblick auf Dienstag, wenn uns ein schweres Spiel gegen Magdeburg erwartet. Wir haben zwei Punkte geholt, das ist das Wichtigste.“

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