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Hamburg – Der SC Magdeburg, Tabellenvierter und „Mannschaft der Stunde“ in der DKB Handball Bundesliga, war mit der Empfehlung nach Hamburg gekommen, die letzten 11 Bundesligaspiele gewonnen zu haben. Vor 7141 begeisterten Zuschauern, darunter der designierte neue Trainer des HSV Handball, Michael Biegler, entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, das am Ende einen glücklichen, aber verdienten Sieger hatte. Die Hamburger haben eine kurze Schwächephase der Magdeburger in den letzten fünf Minuten des Spiels konsequent genutzt und die leichten Fehler eiskalt bestraft. Der Sieg zum 33:29 wurde erst in den letzten 180 Sekunden gesichert.
Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, sowohl in der Abwehr wie auch im Angriff. Die Garanten des Sieges waren Hans Lindberg mit seinen insgesamt 12 Treffern und Johannes Bitter, der den Gegner in den entscheidenden Phasen schier zur Verzweiflung brachte.

Das Spiel begann alles andere als optimal für die HSV Handballer. Auf beiden Seiten standen in den ersten Minuten die Torhüter im Mittelpunkt. So entschärfte Jannick Green Krejberg in der zweiten Minuten einen Strafwurf von Hans Lindberg, auf der anderen Seite zeigte Johannes Bitter, dass er in nichts nachstehen wollte. So viel das erste Tor des Spiels zum 0:1 erst nach über drei Minuten. Magdeburg erhöhte in der fünften Minute auf 2:0, bevor Kentin Mahé in eine Minute später den ersten HSV Treffer erzielen konnte.

Der HSV glich zwar immer wieder aus, lief aber ständig der Gästeführung hinterher. Erst in der 20. Minute erzielte Richard Harnisch, für Kentin Mahé ins Spiel gekommen, die erste Hamburger Führung zum 9:8. Adrian Pfahl erhöhte wenig später auf 10:8, aber der SC Magdeburg ließ sich nicht abschütteln und ging nach einem Hamburger Fehlpass per Gegenstoß mit 13:12 wieder in Führung. Zur Pause führten die Gäste aus Magdeburg mit 15:14.

Unmittelbar nach der Pause erhöhten die Gäste noch auf 16:14. Das war das Startsignal für den HSV Handball, der nun aggressiver und offensiver in der Abwehr agierte und so Fehler des Gegners provozierte. Durch schnelles Umschalten von Abwehr auf Angriff und konsequentes Nutzen der Chancen, legte der HSV einen 6:1 Lauf hin und führte in der 39. Minute mit 20:17. Geschockt von diesem Lauf legte Gästetrainer Geir Sveinsson die grüne Karte zum Team Time Out.

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Die Maßnahme stach, die Gäste glichen nach 44 Minuten beim 21:21 aus. Jetzt nahm Trainer Jens Häusler sein Team Time Out  und justierte nach. Bis zur 56. Minute wechselte die Führung ständig und keine Mannschaft lag mit mehr als einem Tor in Front.
Hans Lindberg war es, der von der Rechtsaußen-Position fast bis auf die andere Seite eingelaufen war und das viel umjubelte 30:29 erzielte. Im Gegenzug gab es einen Strafwurf gegen den HSV. Die Fans feuerten Jogi Bitter im Tor an, gegen den Robert Weber zur Vollstreckung antrat. Der Strafwurf ging am Tor vorbei und es waren noch 180 Sekunden zu spielen.

In der 58. Minute erhöhte Adrian Pfahl auf 31:29 und im Gegenzug hielt Jogi einen schweren Ball. Trainer Jens Häusler nimmt 83 Sekunden vor dem Ende sein letztes Team Time Out, um die Mannschaft zur Besonnenheit und Ruhe aufzufordern. Per Strafwurf erzielte Hans Lindberg 60 Sekunden vor dem Schlusspfiff mit dem 32:29 die endgültige Entscheidung. Den Schlusspunkt setzte Richard Hanisch zum Endstand von 33:29.

Torschützen für den HSV Handball:
Hans Lindberg (12/5), Adrian Pfahl (5), Alexandru Simicu und Richard Hanisch (je 4), Kentin Mahé (3), Kevin Schmidt und Henrik Toft Hansen (je 2), Matthias Flohr (1)

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