Emsdetten – „Mit breiter Brust“ wollte der VfL Bad Schwartau bei Bundesliga-Absteiger TV Emsdetten antreten, doch von der sollte nach 60 Minuten nicht mehr viel übrig bleiben. Mit 25:32 (11:16) musste sich die Mannschaft von Torge Greve den Münsterländern geschlagen geben. Bester Werfer beim VfL war Jan Schult mit acht Toren. Auf der anderen Seite glänzte einer mit 22 gehaltenen Bällen.
Zu Beginn des Spiels lief es noch ganz gut für den VfL. Zwar fanden die ersten beiden Würfe nicht den Weg ins Tor, doch nach achteinhalb Minuten führte Schwartau durch ein Tor Toni Podpolinski mit 4:3. Doch danach lief Emsdettens Torhüter Nils Babin zu großer Form aus. Der 27jährige parierte zunächst einen Siebenmeter von Daniel Pankofer, anschließend folgten vier weitere Paraden in Folge. Der VfL blieb so fast zehn Minuten ohne Tor und die Münsterländer gingen durch Johan Koch mit 9:4 in Führung (18. Minute).
Durch zwei Treffer in Folge von Henning Quade und Jan Schult kam Schwartau wieder auf drei Tore heran, doch näher heran sollte es nicht gehen. In der Schlussphase der ersten Halbzeit sorgten Unkonzentriertheiten dafür, dass Emsdetten wieder auf fünf Tore davon zog. Iso Sluijters besorgte den 16:11-Halbzeitstand für den TVE.
Nils Babin lief zu Beginn der zweiten Halbzeit heiß und verhexte die Schwartauer Angreifer förmlich. Fünf Paraden gelangen dem Keeper in den ersten sechs Minuten und die Gastgeber zogen auf 22:13 davon (38.). Torge Greve zog eine Auszeit und danach lief es auf einmal besser, speziell im Angriff. Da auch Dennis Klockmann mit zwei Paraden in Folge glänzen konnte, kam der VfL wieder heran. Sieben Tore in sechs Minuten brachten die Schwartauer bis auf 20:23 (45.) heran. Doch dann kam wieder Babin, hielt zwei Bälle und den VfL auf Abstand. So gewann der TV Emsdetten dank seines Keepers (47% aller Bälle gehalten) verdient mit 32:25.
Nun hat der VfL drei Tage Zeit seine Wunden zu lecken, ehe es am Samstag mit einem Heimspiel weitergeht. Um 19 Uhr gastiert Abstiegskandidat TUSEM Essen in der Hansehölle.
Schwartau spielte mit: Klockmann, Noel – Glabisch (2), Franke (2), Schwarz (4/3), Podpolinski (4), Waschul, Schult (8), Pankofer (2), Tretow (1), Claasen, Schlichting, Quade (2), Judycki
