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Lübeck – Bei den Männern ist TuS Lübeck 93 Meister und direkter Aufsteiger in die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein. Die Spannung hielt bis wenige Minuten nach dem Schlusspfiff an, bis das Fernduell mit der HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg am Ende zu Gunsten von TuS 93 entschieden war. Der ATSV Stockelsdorf schließt die Saison nach der Niederlage bei der HSG Nord-NF auf dem fünften Platz ab. Bei den Frauen war die Vizemeisterschaft bereits am letzten Wochenende gesichert, so spielte die HSG Reinfeld/Hamberge den Tabellennachbarn in einer tollen Kür an die Wand.

Als Absteiger stehen bei den Männern mit der SG Bordesholm/Brügge, SV Henstedt-Ulzburg II und HSG Kremperheide/Münsterdorf die drei Regelabsteiger fest. Als zusätzlicher Absteiger (gleitende Skala) muss die HSG Nord-NF die Liga verlassen, da der TSV Mildstedt schon als Absteiger der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein feststeht. Da in der Oberliga weiterhin die HSG Eider Harde sehr stark abstiegsgefährdet ist, kann es noch Tills Löwen als weiteren Absteiger erwischen. Das entscheidet sich aber erst nach Abschluss der Oberliga-Serie.

Bei den Frauen müssen die drei Regelabsteiger HSG Eider Harde, HSG Kropp/Tetenhusen II und VfL Geesthacht in die Landesliga zurück. Da Lübeck 76 bereits als Absteiger aus der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein feststeht, muss zusätzlich die HSG Kalkberg 06 den Gang in die Landesliga antreten. Die endgültige Zahl der Absteiger steht auch hier erst nach Abschluss der Oberliga-Serie fest.

TuS Lübeck 93 – HSG Marne/Brunsbüttel 30:22 (13:10)
Das Fernduell zwischen TuS Lübeck 93 und der HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg blieb spannend bis wenige Minuten nach dem Abpfiff. Die benötigte Schützenhilfe kam von der HSG Tarp/Wanderup, die der HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg beide Punkte zu Hause entführte. Somit feierte TuS Lübeck 93 als Aufsteiger einen direkten Durchmarsch in die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein.

Schon in den ersten Minuten zeigte die Mannschaft um das Trainergespann Harro Naujeck und Daniel Friedrichs den begeisterten Zuschauern, wer die Halle als Sieger verlassen wollte. Über einen 6:0 Start baute die kämpferisch starke Mannschaft den Vorsprung über 10:4 auf 13:5 aus. Eine kurze Schwächeperiode sorgte dafür, dass die HSG Kremperheide/Brunsbüttel mit fünf Toren in Folge zur Pause auf 13:10 für den TuS verkürzte.

Dieser Abstand hatte in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit weiter Bestand, bis TuS 93 das Tempo anzog und vorentscheidend auf 23:17 davon zog. Auch zum Ende der Partie dominierte der Gastgeber und siegte am Ende auch in der Höhe verdient.

„Wir haben über die gesamte Spielzeit die unbequem zu spielenden Mannschaftschaft der HSG Marne/Brunsbüttel kämpferisch im Griff gehabt. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, nicht nur in diesem Spiel sondern über die gesamte Saison“, so die freudige Aussage des Trainergespanns Harro Naujeck und Daniel Friedrichs zu HL-SPORTS nach dem Aufstieg in die Oberliga. „Hier muss man auch hervorheben, dass besonders die Spieler, die weniger Spielanteile hatten, von der Bank die Mannschaft auf der Platte immer wieder zu Spitzenleistungen antrieben. Hier gilt es mit einem besonderen Lob Kai-Ole Litzenroth, Fabio Molge und Timo Ott zu nennen. Das zeichnet eine mannschaftliche Geschlossenheit aus und hat uns letztendlich den Erfolg für den direkten Aufstieg gebracht.“

Torschützen für TuS Lübeck 93:
Jan-Ove Litzenroth und Ben Jarik (je 6), Finn Wiethölter (5), Christopher Frädrich und Yannick Lund (je 3), Mats Manthe (2), Lukas Meier, Marcel Kahns, Benjamin Müller, Nils Lühr und Aron Karschny (je 1)

HSG Nord-NF – ATSV Stockelsdorf 40:34 (21:16)
Die Niederlage änderte nichts mehr an dem guten Abschneiden des ATSV Stockelsdorf in der laufenden Saison mit dem ausgezeichneten fünften Tabellenplatz.

Stodo verschlief den Anfang des Spiels völlig und Trainer Heiko Grell entschied sich bereits sehr früh, beim Stand von 1:5, das Team Time Out zu nehmen, um die Mannschaft wach zu rütteln. Die Worte des Trainers hatte die Mannschaft verstanden und kam besser ins Spiel, hielt das Spiel bis zum 10:12 auch relativ offen. Danach trat aber wieder Unkonzentriertheit auf und Stodo lief zur Pause einem 16:21 hinterher.

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Nach der Pause wieder ein wenig Tiefschlafphase, schon stand auf der Anzeige 24:17 für die Gastgeber. Der Schlendrian wurde abgelegt und das Spiel gestaltete sich zum Positiven für Stodo. Als in der 45. Minute die Möglichkeit zum Anschlusstreffer vergeben wurde, bekam die HSG Nord-NF wieder Oberwasser und brachte das Spiel über die Zeit.

„Das Ergebnis ist am Ende ein wenig zu deutlich ausgefallen, weil wir zu viele gute Möglichkeiten vergeben haben“, so die abschließende Aussage von Oliver König zu HL-SPORTS.

Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Finn Schäfer (8/3), Thore Steinhoff (8), Oliver König (6), Simon Freitag (5), Alexander Tantius (3), Ingolf Gonschorek (2), Sören Schäfer und Thomas Dohse (je 1)

HSG Reinfeld/Hamberge – TSV Lindewitt 39:27 (19:17)
Das nicht mehr ergebnisorientierte Spiel machte die HSG Reinfeld/Hamberge vor heimischer Kulisse zu einem Schaulaufen zum Abschluss der Punktspielsaison. Für beide Mannschaften ging es um nichts mehr, es sollte einfach ein schönes Spiel werden.

Die HSG Reinfeld/Hamberge kam gut ins Spiel und legte los wie die Feuerwehr. Über 4:1 stand es bereits nach neun Minuten 8:2 und der Gast nahm sein Team Time Out. Der Trainer musste den Nerv der Mannschaft getroffen haben, die HSG kam aus dem Tritt und der TSV Lindewitt erzielte beim 12:11 den Anschluss. Jetzt fing die HSG Reinfeld/Hamberge sich wieder, gab Gas und baute den Vorsprung wieder auf 18:13 aus. Zur Pause verkürzte der Gast noch auch 19:17.

Direkt nach der Pause legte der Gastgeber einen 8:0 Lauf hin und die Vorentscheidung war bereits gefallen. So wurde das Schaulaufen erfolgreich abgeschlossen.

„Wir haben gut gearbeitet, die Abwehr war auf schnellen Beinen zur Stelle und Annika Rahf im Tor fischte sich auch viele schwere Bälle“, so die Darstellung von Trainer Detfred Dörling zu HL-SPORTS. „ Es gab keine großen Nachlässigkeiten, keine Gastgeschenke und endlich haben wir alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“.

Torschützen für HSG Reinfeld/Hamberge:
Sina Rostek und Rika Tonding (je 6), Lara Zube (5), Laura Beth (5/3), Kerstin Albrecht (4) , Anna-Lena Tetzlaff, und Lina Tonding (je 3), Dominique Schildt, Sandra Bernert und Lena Powierski (je 2), Maike Waldeck (1)

Jetzt stehen für die HSG Reinfeld/Hamberge noch zwei Entscheidungsspiele gegen den Vizemeister der Hamburg-Liga auf dem Programm. Aus Hin- und Rückspiel (18./19.4. auswärts und 25./26.4. zu Hause) wird der Sieger ermittelt, der noch in die Oberliga aufsteigen kann. In der Hamburg-Liga streiten sich noch drei Mannschaften um die Meisterschaft und Vizemeisterschaft, daher steht der Gegner noch nicht fest.

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