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Hamburg – Am 26. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga konnte der HSV Handball sein Heimspiel gegen die SG BBM Bietigheim gewinnen. Die Hanseaten setzten sich gegen das Team von Trainer Hartmut Mayerhoffer mit 28:23 (12:13) durch. Die 5.752 Zuschauer in der O2 World sahen einen starken Beginn des HSV Handball, doch nach der 4:0-Führung kämpfte sich die SG ins Spiel und brachte die Hamburger bis zur Pause mit 12:13 in Rückstand. In der zweiten Halbzeit kamen die Hanseaten zum 17:17-Ausgleich und rissen das Spiel schließlich an sich. Mit jeweils fünf Treffern waren Henrik Toft Hansen, Stefan Schröder und Kentin Mahé die besten Schützen des HSV Handball. Bester Schütze des Abends war Dominik Schmid mit 8 Treffern.

Gutem Start folgt der Kampf – Entscheidung in zweiter Halbzeit
Der HSV Handball erwischte einen guten Start ins Spiel und ging mit 4:0 in Führung (5.). In der Folge jedoch nahm Bietigheim den Kampf an und stellte die Hamburger Defensive zunehmend vor Probleme. Zwar verteidigte der HSV Handball seine Führung, doch der Vorsprung sollte sich im Laufe der Halbzeit verringern. Nach dem 11:9 (24.) kam Bietigheim schließlich zum Ausgleich und übernahm bis zum Seitenwechsel die Führung (12:13, 30.). Die erhoffte Wende trat nicht direkt mit dem Wiederanpfiff ein, doch schließlich waren es Stefan Schröder, Henrik Toft Hansen und Adrian Pfahl, die den Ausgleich zum 17:17 besorgten (39.). Diese krönte Kevin Schmidt schließlich mit seinem Treffer zum 18:17 (39.). Nach einer Zeitstrafe gegen Pfahl brachte Bietigheim den HSV Handball noch einmal in Rückstand (18:19, 43.). Schmidt und Simicu erzielten postwendend den Ausgleich und die erneute Führung, die Pascal Hens schließlich bestätigen sollte (21:20, 47.). Eine folgende Zeitstrafe gegen Patrick Rentschler konnte der HSV Handball zum Ausbau auf 23:20 nutzen (50.). In den letzten zehn Minuten sollten Johannes Bitter und sein Abwehrblock schließlich kaum noch Gegentreffer zulassen, wohingegen die Offensive das Spiel mit einem 5:1-Lauf endgültig entschied.

HSV Handball: Bitter (13 P., 1.-60.); Herrmann (0 P., für einen Siebenmeter eingewechselt)
Toft Hansen 5, Schröder 5, Mahé 5, Schmidt 3/1, Simicu 3, Hens 3, Lindberg 2/1, Flohr 1, Pfahl 1, Djordjic, Dominikovic, Feld, Hanisch n.e., Brauer n.e.

SG BBM Bietigheim: Kulhanek (8 P., 1.-60.); Radovanovic n.e.; Mathes n.e.
Schmid 8, Lohrbach 4, Schäfer 3/2, Praznik 2, Dahlhaus 2, Haller 1, Rentschler 1, Salzer 1, Blodig 1, Beckmann, Emrich, Scholz n.e.

Siebenmeter: 2/4 – 2/2 (Pfahl scheiert an Kulhanek, Mahé verfehlt das Tor – Schäfer trifft die Latte)

Zeitstrafen: 6 – 6 (3x Schröder, 2x Pfahl, Flohr – 2x Emrich, Lohrbach, Dahlhaus, Rentschler, Praznik)

Rote Karte: Schröder (dritte Zeitstrafe)

Schiedsrichter: Pawel Fratczak / Paulo Ribeiro (Kamp-Lintfort / Diepholz)

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Spielfilm: 4:0 (4.), 5:3 (12.), 6:6 (15.), 8:6 (17.), 10:7 (19.), 11:9 (24.), 11:12 (27.), 12:13 (30.) – 14:15 (33.), 14:17 (36.), 18:17 (39.), 18:19 (43.), 20:19 (45.), 23:20 (50.), 26:21 (57.), 28:23 (60.)

Stimmen zum Spiel:

Jens Häusler (Trainer HSV Handball): „Das war heute eine Achterbahn der Gefühle. Wir sind sehr konzentriert gestartet und haben viele Dinge gemacht, die wir uns vorgenommen haben. Beim Stand von 4:0 schlichen sich leichtsinnige Fehler ein, die den Gegner wieder stark gemacht haben und es ist uns in der Phase nicht gelungen, nachzulegen. Bietigheim wurde deutlich stärker und hat über den Kampf zurück ins Spiel gefunden. Wir haben unsere Chancen nicht konsequent ausgespielt, hätten aber weiter Druck ausüben müssen. In der zweiten Halbzeit konnten wir nochmal zulegen und die Ernsthaftigkeit unserer Ambitionen unterstreichen. Am Ende muss ich mit dem Spiel zufrieden sein, weil wir gegen einen sehr kampfstarken Gegner gespielt haben. Jetzt werden wir uns auf die kommenden Aufgaben weiter sehr konzentriert vorbereiten.“

Hartmut Mayerhoffer (Trainer SG BBM Bietigheim): „Wir haben 45/50 Minuten eine sehr engagierte Leistung geboten. Wir haben uns ins Spiel gekämpft und Fehler beim HSV Handball provoziert. Am Schluss waren wir gegen so eine abgezockte Truppe „zu grün“. So fahren wir mit einem deutlichen Ergebnis nach Hause. Über einen langen Zeitraum hat meine Mannschaft das aber gut gemacht.“

Christian Fitzek (Geschäftsführer HSV Handball): „Es ist immer schwierig gegen eine Mannschaft zu spielen, die nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt hat. Zur Halbzeit lagen wir dann leider mit einem Tor hinten, aber die Mannschaft hat sich zurückgekämpft und das Spiel gedreht. Wir haben in den letzten Wochen drei positive Konstanten in der Mannschaft: Johannes Bitter als starker Rückhalt, Hans Lindberg, unsere Maschine, und Henrik Toft Hansen, der sehr sicher in seinen Aktionen ist. Diese Größen retten uns momentan in solchen Spielen. Es wäre schade, wenn die Mannschaft an diesem Tag, an dem „Hamburgs Club 100 e.V.“ gegründet wurde – der einer unserer größten Förderer werden soll – verloren hätte. So hat alles gepasst.“

Johannes Bitter (Torhüter HSV Handball): „Dass das ein unangenehmer Gegner ist, wussten wir schon aus dem Hinspiel. Wir haben gut und sehr konzentriert angefangen, dann hat es aber ein bisschen gedauert, bis wir wieder drin waren. Wir haben aber eine starke zweite Halbzeit gespielt, wo viele Dinge, die wir im Training geübt haben, geklappt haben.“

Hans Lindberg (Rechtsaußen HSV Handball): „Das war eine schwere Abwehr, was nicht einfach für uns war. Wir haben dann versucht eine Lösung zu finden, was uns in der zweiten Halbzeit ganz gut gelungen ist.“

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