Taktische Ausrichtung im Team Time Out
Foto: Lobeca/Michael Raasch
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OH-Aktuell

Stockelsdorf – In der Oberliga-Hamburg/Schleswig-Holstein der Frauen hat der ATSV Stockelsdorf sein Auswärtsspiel beim Tabellenzehnten HSG Holstein Kiel/Kronshagen durch eine desolate Abwehr, die ihren Namen – besonders in der zweiten Hälfte – nicht verdiente, mit 32:37 (19:16) verloren.

HSG Holstein Kiel/Kronshagen – ATSV Stockelsdorf 37:32 (16:19)
Ohne Trainer Nicolai Schmidt, der krankheitsbedingt fehlte, trat der ATSV Stockelsdorf auch ohne Justin John und Simone Reese die Reise nach Kiel an, was allerdings keine Entschuldigung für die desolate Vorstellung in der Defensive darstellte. Der Schwung des vergangenen Wochenendes – Sieg über den TSV Altenholz – war irgendwie nicht mitgekommen, alles was da so blendend klappte schien vergessen.

Die erste Halbzeit war ein munteres Scheibenschießen auf beiden Seiten, mit wechselnder Führung. Auch hier war die Hintermannschaft nicht wie gewohnt das Bollwerk, sondern wies schon sehr viele Lücken auf, die der Angriff noch zu kompensieren verstand. So setzten sich die Ostholsteinerinnen kurz vor der Pause noch auf 19:16 ab.

Nach Wiederbeginn hatte der Gastgeber den besseren Start und holte Tor um Tor auf, um nach 40 Minuten bereits mit 25:22 in Führung zu liegen. Von der besten Abwehr der Liga war nichts zu sehen und die Offensive schwächelte auch noch. So nahm das Schicksal seinen Lauf, die HSG Holstein Kiel/Kronshagen setzte sich auf fünf Tore ab und verteidigte diesen Vorsprung bis zum Schlusspfiff.

ATSV-Spielerin Stina Wieckberg fand nur eine Erklärung: „Was uns den Sieg gekostet hat waren wir selbst: kein Kampf, keine Stimmung, nichts. Unsere Abwehr war eine Katastrophe heute, auf allen Positionen, einzig unsere Torhüterin Nina Blociszeski verhinderte noch Schlimmeres. Kiel hat total verdient gewonnen, denn sie wollten den Sieg.“

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Torschützen für den ATSV Stockelsdorf:
Marit Kaps (12/6), Lisa Füllgraf (7), Casey Baynes und Denise John (je 3), Jule Nieuwstraten (2), Fenja Schreiber, Katharina Pünner, Christin Steinweg, Alicia Kahns und Stina Wieckberg (je 1)

Alle Spiele des Spieltages in der Übersicht:
Frauen

SG Todesfelde/Leezen – HSG Holstein Kiel/Kronshagen 28:23 (14:11)
HL Buchholz-Rosengarten II – AMTV Hamburg 19:16 (12:8)
HSG Holstein Kiel/Kronshagen – ATSV Stockelsdorf 37:32 (16:19)
SG Altona – Bredstedter TSV 26:28 (9:11)
SG Bergedorf/VM – SG Todesfelde/Leezen 23:19 (11:10)

Männer
SG WIFT Neumünster – SG Flensburg-Handewitt II 24:29 (11:16)
DHK Flensborg – FC St. Pauli 30:21 (17:13)
TSV Hürup – TSV Weddingstedt 34:17 (18:11)
AMTV Hamburg – TSV Ellerbek 29:31 (15:15)
HSG Eider Harde – SG Hamburg-Nord 32:31 (14:16)
TSV Kronshagen – HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg 32:31 (15:17)
SG Flensburg-Handewitt II – TV Fischbek 44:25 (22:13)
THW Kiel II – SG WIFT Neumünster 27:32 (11:14)

(SW/kbi)

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