Liqui Moly HBL , Torwart Jogi Bitter (HSVH) kann den Ausschlag geben.
Anzeige
Kanzlei Proff

Hamburg – Bereits am heutigen Mittwoch hat der Handball Sport Verein Hamburg die rund 10-stündige Busreise nach Baden-Württemberg angetreten. Der HSVH trifft am Donnerstag im Rahmen des 30. Spieltags der LIQUI MOLY HBL auf Frisch Auf Göppingen (19:05 Uhr, EWS Arena Göppingen).

Alles nur Zugabe…

In einer komfortablen Position befindet sich bekanntlich der Handball Sport Verein Hamburg, der durch den 32:24-Sieg über den TuS N-Lübbecke den Klassenerhalt vorzeitig gesichert hat. Viel Zeit zum Feiern blieb jedoch nicht, da bereits am Donnerstag die nächste schwierige Auswärtsaufgabe auf die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen wartet. Der Gastgeber befindet sich mitten im Kampf um die europäischen Plätze und will den Platz 5 verteidigen,  steht mit 33:23 Punkten aus 28 Spielen ordentlich dar, auch wenn es für die Mannschaft von Trainer Hartmut Mayerhoffer zuletzt eine 21:26-Niederlage bei der SG Flensburg-Handewitt setzte.

Auf Augenhöhe?

Die Hamburger gehen definitiv als Außenseiter ins Rennen, sind allerdings nun auch nicht chancenlos. Denn wie man Frisch Auf ärgern kann, bewies der Handball Sport Verein Hamburg im Hinspiel, dem ersten Bundesliga-Spiel der Vereinsgeschichte. Am 1. Spieltag der LIQUI MOLY HBL verlor der HSVH zwar 27:28, hielt die Partie jedoch bis in die Schlussminuten offen. Die Göppinger konnten sich damals vor allem bei Nationalspieler Marcel Schiller bedanken, der  11 seiner 12 Würfe auf den Kasten von Johannes Bitter versenkte und der zudem die letzten drei Treffer erzielte. Der HSVH ging zwischenzeitlich gar mit drei Toren in Führung, konnte dem Druck der Göppinger jedoch nicht standhalten und so drehte Frisch Auf das Spiel. Überragender Mann auf Seiten des HSVH war damals Leif Tissier, der in seinem allerersten Bundesligaspiel 9 Treffer beisteuerte – auf ihn wird Torsten Jansen am Donnerstag jedoch weiterhin verzichten müssen.

Anzeige
Anzeige

Kaum Schwachpunkte…

Eines ist klar: Auf den HSVH wartet eine Mannschaft, die auf allen Position Torgefahr ausstrahlt und auch in der Breite gut besetzt ist. Top-Torschütze Marcel Schiller erzielte bereits 151 Treffer, sein Gegenüber auf der rechten Außenbahn Kevin Gulliksen brachte es bisher auf 121 Tore. Aus dem Rückraum strahlen Nationalspieler Sebastian Heymann (96 Saisontreffer) und Jon Lindenchrone Andersen (84) Torgefahr aus. Zudem führt der 35-jährige Tim Kneule clever Regie und lenkt seine Mannschaft. Das Torhüter-Duo um Daniel Rebmann (196 Saisonparaden) und Urh Kastelic (119 Saisonparaden) kann an einem guten Tag jeden Gegner zur Verzweiflung bringen.

Duo kennt sich bestens aus…

Für Manuel Späth und Nicolai Theilinger hat die Reise nach Süddeutschland zudem einen besonderen Charakter: Der 36-jährige Späth ging von 2006 bis 2017 für Frisch Auf Göppingen auf Torjagd und wurde in seiner Zeit bei den Grüß-Weißen zum deutschen Nationalspieler. Nach mehr als 350 Bundesliga-Spielen für Göppingen und mit vier EHF-Pokalsiegen im Gepäck wechselte Späth 2017 zum TVB Stuttgart. 2020 folgte ein Jahr in Porto und anschließend der Wechsel zum HSVH. Im Sommer beendet der gebürtige Schwabe seine Karriere und kehrt in die Heimat zurück. Nicolai Theilinger verstärkte den HSVH ebenfalls im Sommer. Zuvor stand der 30-jährige zwei Jahre für Frisch Auf auf der Platte. 56 Spiele bestritt Theilinger für die Göppinger und erzielte 73 Tore. Am Donnerstag trifft der Rückraum-Spieler auf viele bekannte Gesichter. Für Theilinger ist es das erste Wiedersehen mit den alten Kollegen – im Hinspiel konnte der Linkshänder aufgrund einer Knieverletzung nicht mitwirken.

Bildquellen

  • Jogi BItter_83999_Ralf_Homburg: Lobeca/Homburg
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -