Andreas Wolff raubt den Norwegern reihenweise den Nerv

Platz 5 nach überzeugender Revanche gegen Norwegen

Foto: Lobeca/Patrick Suephke
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Stockholm – Nachdem die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason sich im Halbfinale der Platzierungsspiele erst in der Verlängerung gegen Ägypten durchgesetzt hat, wartete im Spiel um Platz 5 erneut Norwegen. Hier war noch eine Rechnung aus der Hauptrunde (26:28) offen. Dem DHB-Team gelang eindrucksvoll die Revanche beim 28:24 (16:13)-Erfolg und belegte damit in der Endabrechnung Platz 5.

Starke erste Halbzeit mit einem Andreas Wolff in Top-Form

Deutschland ging nach starkem Beginn mit 2:0 in Front durch Johannes Golla und Christoph Steinert, kassierte über eine schnelle Mitte sofort den Anschlusstreffer in der 3. Minute. Wenig später verwandelte Juri Knorr einen Siebenmeter zum 3:1 und Lukas Mertens erhöhte auf 4:1. Erneut schnelle Mitte und ein Gegenstoß nach Ballverlust brachten für Norwegen den Anschlusstreffer zum 3:4 und danach das 4:4 (7.). Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hatte mit Andreas Wolff einen sicheren und sehr gut aufgelegten Torhüter zwischen den Pfosten. So gelang das 8:5 (14.) und Wolff verhinderter den nächsten Treffer von Norwegen, als er seinen ersten Siebenmeter parierte. Norwegen mit schnellem Umschaltspiel von Abwehr auf Angriff bestrafte die Fehler der Deutschen gnadenlos und glich beim 10:10 (19.) aus. Deutschland schaffte es, dank zweier weiterer gehaltener Siebenmeter von Wolff, sich wieder auf 13:11 abzusetzen, während Knorr seinen vierten Siebenmeter verwandelte. Die Seiten wechselten mit einer 16:13-Führung für das DHB-Team.

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Dieses Mal kein großer Einbruch in zweiter Hälfte

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft begann die zweite Halbzeit wie die erste und erhöhte, mit einem 5:2-Lauf, den Vorsprung auf 21:15 (41.). In den vorangegangenen Spielen trat zu diesem Zeitpunkt der Bruch im Spiel ein, was in dieser Partie ausblieb. Es blieb ein Spiel auf Augenhöhe, in dem Wolff – wurde nach dem Spiel zum „Player of the Match“ gewählt – erneut Akzente setze und damit verhinderte, dass Norwegen in Schlagdistanz kam, da im Angriff einige Bälle leichtfertig vergeben wurden. So gelang es den Skandinaviern auf 20:23 (49.) zu verkürzen und sie wurden immer offensiver in der Deckungsarbeit. In dieser Phase wirkte der DHB-Angriff recht drucklos und immer wieder drohte das passive Spiel. Zwei Treffer von Golla und einer von Luca Witzke brachte wieder eine Fünf-Tore-Führung beim 26:21 (54.). Die Norweger witterten Morgenluft, als die offensive Abwehr den deutschen Angriff weiterhin beeindruckte, sie verkürzten auf 23:26. Erneut verhinderte Wolff mit einer Parade den Anschlusstreffer, der allerdings in der 58. Minute beim 26:24 fiel. Die letzte Auszeit von Alfred Gislason ordnete das Spiel wieder. Kai Häfner erlöste die deutsche Mannschaft, nachdem Zeitspiel drohte, mit einem gekonnten Wurf über den Block zum alles entscheidenden 27:24. Nach der Auszeit Norwegens parierte Wolff nochmals und Golla setzte den Schlusspunkt zum 28:24-Erfolg und Platz 5.

Gegen Norwegen steuert Johannes Golla fünf Tore zum Sieg und Platz 5 bei
Foto: Lobeca/Ingrid Anderson-Jensen

Torschützen für Deutschland:
Johannes Golla und Kai Häfner (je 5), Juri Knorr (4/4), Lukas Stutzke und Christoph Steinert (je 4), Rune Dahmke und Lukas Mertens (je 2), Christoph Steinert und Jannik Kohlbacher (je 1)

Bildquellen

  • WM-Logo 2023: Lobeca/Patrick Suephke
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