Aufsteiger Hamburg zahlt Lehrgeld gegen die weiße Wand aus Kiel

Kieler Körperlichkeit und Torhüter Landin lassen Gastgeber schnell verzweifeln

Niklas Weller auch gegen Kiel ein Aktivposten in Abwehr und Angriff
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – In der LIQUI MOLY HBL hat der Handball Sport Verein Hamburg sein Spiel des 14. Spieltages gegen den deutschen Rekordmeister THW Kiel in der Barclaycard-Arena vor 8.533 Zuschauern mit 23:32 (6:15) verloren. Landin im Kieler Tor und die bewegliche 3:2:1-Abwehr zogen den Hamburgern – besonders in der ersten Halbzeit – schnell den Zahn.

Bewegliche THW-Abwehr und Landin machen den Unterschied der ersten Hälfte

Nach einen Abtastphase legte der THW Kiel ein 2:0 vor, doch der HSV Hamburg glich durch Casper Ulrich Mortensen per Siebenmeter und Leif Tissier zum 2:2 in der 7. Minute aus. Es blieb der letzte Ausgleich des Spiels. Mit einem 7:1-Lauf legte der deutsche Meister bereits beim 9:3 (17.) den Grundstein zum späteren Erfolg. Die Hamburger liefen sich immer wieder in der offensiven 3:2:1-Deckung fest, was technische Fehler und Fehlwürfe zur Folge hatte. Des Weiteren zog Niklas Landin im Kieler Tor den Angreifern reihenweise den Zahn, nahm freie Bälle weg und wurde zum Faktor der ersten Hälfte. Mit einem 6:15 ging es in die Kabine. Auch die Einwechselung von Jens Vortmann für den glücklosen Johannes Bitter in der 22. Minute blieb ohne Wirkung.

An THW-Torhüter Niklas Landin scheiterte nicht nur Casper Ulrich Mortensen
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

HSVH-Angriff zweite Hälfte konstanter – Kiel kontrolliert das Spiel

In der zweiten Hälfte stand beim HSVH Vortmann weiter im Tor und der THW Kiel blieb bei seiner offensiven Abwehrformation, was den Spielfluss der Hamburger immer wieder bremste. Es entstand ein ausgeglichenes Spiel mit offenem Schlagabtausch, ohne dass der HSV Hamburg eine Chance besaß, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Die Körpersprache der Hamburger reichte nicht an die der Kieler heran. Kiel hatte immer mehr Dynamik in den Angriffsaktionen und der direkte Zug zum Tor war effektiver. Am Ende zahlte die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen Lehrgeld gegen den amtierenden deutschen Meister THW Kiel und unterlag deutlich mit 23:32.

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Fazit: Der deutsche Meister THW Kiel hat den Aufsteiger nie zur Entfaltung kommen lassen, hat durch eine bewegliche und aggressive 3:2:1-Abwehr und mit einem überragenden Niklas Landin dahinter von Beginn an für klare Verhältnisse gesorgt. In der ersten Halbzeit passierten dadurch zu viele Fehler und Fehlversuche, selbst klarste Chancen blieben ungenutzt, was schnell zur Vorentscheidung führte. Der Handball Sport Verein Hamburg muss nun schnell den Blick wieder nach vorne richten, für die kommenden schweren Aufgaben bis zum Abschluss der Hinrunde.

Der Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Jens Vortmann – Tobias Schimmelbauer (1), Casper Ulrich Mortensen (3/2), Leif Tissier (3), Manuel Späth (1), Niklas Weller (6), Lukas Ossenkopp (1), Jonas Gertges, Frederik Bo Andersen (1), Jan Forstbauer (2), Finn Wullenweber (1), Thies Bergemann, Jan Kleineidam. Nicolai Theilinger (2), Azat Valiullin (2)

Alle Begegnungen des 14. Spieltages

SC DHfK LeipzigHBW Balingen-Weilstetten31:24
TVB 1898 StuttgartGWD Minden35:31
HC ErlangenHSG Wetzlar24:27
Bergischer HCSG Flensburg-Handewitt24:29
Rhein-Neckar LöwenFüchse Berlinverlegt
HSV HamburgTHW Kiel23:32
SC MagdeburgTBV Lemgo Lippe29:25
TSV Hannover-BurgdorfTuS N.-Lübbecke22:21
HSG WetzlarMT Melsungen31:28
FRISCH AUF! GöppingenHC Erlangen34:25
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