Aufsteiger Todesfelde mischt die 3. Liga ordentlich auf

Todesfelde zieht mit weißer Weste einsam die Kreise

Todesfelde feiert als Aufsteiger bisher 11 Siege in 11 Spielen
Foto: SV Todesfelde/Sönke Ehlers
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Lübeck – In der 3. Liga der Frauen hat die Hinserie bis jetzt – mit absolvierten zehn der 22 Spieltagen – fast ihren Abschluss gefunden. Es wurden bisher insgesamt 57 der insgesamt 132 Begegnungen ausgetragen, in denen 3.341 Tore fielen, was 58,6 Tore pro Begegnung entspricht. Kurz vor Weihnachten findet noch eine Nachholbegegnung statt, bevor es im neuen Jahr am zweiten Wochenende wieder in den vollen Spielbetrieb geht, um die Hinrunde abzuschließen und um anschließend sofort in die Rückrunde zu starten.

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Die aktuelle Lage in der 3. Liga Staffel Nord

Die Tabelle zeigt noch ein etwas schiefes Bild, da der Aufsteiger und unangefochtene Tabellenführer SV Todesfelde und das Schlusslicht Frankfurter HC bereits ihr Rückrundenspiel absolvierten und somit auf elf Spiele nach dem 10. Spieltag kommen. Die möglichen zehn Partien bestritten bisher vier Mannschaften (TSV Altenholz, TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck, SV Henstedt-Ulzburg und Buxtehuder SV II). Mit einer Partie im Rückstand sind der VfL Oldenburg II, der TV Hannover-Badenstedt, TSV Nord Harrislee und der SC SFN Vechta. Noch zwei Spiele im Rückstand haben der SV GW Schwerin und die HSG Blomberg-Lippe II.

In der Tabelle liegt der Aufsteiger SV Todesfelde mit einer blütenweißen Weste an der Spitze, gefolgt von der Zweiten des VfL Oldenburg. „Zwar hatten wir uns eine starke Saison und eine gute Platzierung erhofft, doch eine makellose Bilanz zur Winterpause gehört nicht zum Standard in dieser Liga. Gerade nach dem Aufstieg ist diese Leistung ein großartiges Zeichen und unser primäres Ziel, den Klassenerhalt, konnten wir eindrucksvoll erfüllen“, dazu kurz und knapp Trainer Henning Ammen.
Das Mittelfeld endet derzeit mit dem TSV Nord Harrislee auf Platz 7, bevor bereits die Abstiegszone beginnt, in der fünf Teams in der Tabelle relativ dicht beisammenstehen.

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Die beiden Erstplatzierten der Staffel spielen am Ende der Saison in einer gesonderten Runde mit den jeweiligen beiden Erstplatzierten der zwei anderen Staffeln die Aufsteiger zur 2. Handball-Bundesliga aus. Die jeweiligen zwei Letztplatzierten müssen am Ende der Saison den Gang in die Regionalliga antreten.

Die bisherigen Spiele des SV Todesfelde

SV TodesfeldeTV Hann.-Badenstedt34:33
SV TodesfeldeSV GW Schwerin30:29
TuS 97 Bielef./Jöll.SV Todesfelde29:30
SC SFN VechtaSV Todesfelde30:34
SV TodesfeldeTSV Nord Harrislee29:27
SV Henstedt-UlzburgSV Todesfelde28:34
SV TodesfeldeFrankfurter HC33:23
Buxtehuder SV IISV Todesfelde31:43
SV TodesfeldeTSV Altenholz38:19
Frankfurter HCSV Todesfelde17:38
HSG Blomb.-Lippe IISV Todesfelde34:47

Die aktuelle Tabelle

1SV Todesfelde22:0390:30090
2VfL Oldenburg II14:4278:24632
3TuS 97 Bielef./Jöll.12:8298:27721
4TSV Altenholz12:8301:28813
5SV GW Schwerin11:5226:19333
6TV Hann.-Badenstedt11:7302:24854
7TSV Nord Harrislee10:8248:2453
8HSG Blomb.-Lippe II6:10246:254-8
9SV Henstedt-Ulzburg6:14272:291-19
10Buxtehuder SV II5:15276:323-47
11SC SFN Vechta3:15274:307-33
12Frankfurter HC2:20230:369-139

In der Torschützenliste der 3. Liga führt souverän Franziska Haupt vom Spitzenreiter SV Todesfelde in elf Spielen mit 101 Toren, davon neun per Siebenmeter, was einen Schnitt von 9,2 Toren pro Spiel bedeutet. Gefolgt von Madita Karlotta Jeß (TSV Nord Harrislee 9/79/27/8,8) und Marie Sophie Grabowski (SV Todesfelde 11/65/25/5,9). Damit stehen unter den ersten drei der Torschützenliste zwei Spielerinnen des Spitzenreiters Todesfelde.
In den 57 Spielen der insgesamt zu absolvierenden 132 fielen bisher 3.341 Tore, was einen Schnitt von 58,6 Tore pro Spiel bedeutet. Die Schiedsrichter zeigten bisher 102 gelbe und 4 rote Karten und vergaben 370 Zeitstrafen.

Blütenweiße Weste beim Aufsteiger SV Todesfelde

Der Drittligaaufsteiger SV Todesfelde – im Vorjahr noch SG Todesfelde/Leezen – ging mit der nahezu unveränderten und bewährten Aufstiegsmannschaft, nur punktuell verstärkt, in die Drittligasaison. Die Todesfelderinnen stehen nach ihren elf absolvierten Spielen unangefochten mit 22:0 Punkten und 390:300 Toren (35,5:27,3 pro Spiel) mit blütenweißer Weste an der Tabellenspitze und schicken sich an einen Durchmarsch in die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga zu machen. Damit stellte der SVT bisher mit Abstand den erfolgreichsten Angriff der Liga.
Trainer Ammen zeigte sich mit dem bisherigen Saisonverlauf mehr als zufrieden: „Dass wir so dominant auftreten und konstant liefern, erfüllt uns mit Stolz – gleichzeitig betrachten wir jeden Erfolg als Momentaufnahme in einer noch langen Saison.“ Er sah diesen Mannschaftserfolg in der hohen Konstanz über die gesamte Spielzeit und eine kompakte Defensive, die ein schnelles Umschaltspiel erlaubte. Selbst in brenzligen Situationen behielt die Mannschaft die Ruhe, auch wenn schon der eine oder andere Fehler passierte, was sie als Team auszeichnete. An diesen Fehlern soll und muss weitergearbeitet werden, gab der Trainer ein Signal in Richtung Rückrunde.
Nun muss sich die Mannschaft des SV Todesfelde darauf einstellen, dass in den verbleibenden Spielen zur Jagd auf den Spitzenreiter von allen anderen Teams geblasen wird. Angesagtes Ziel des SVT ist es, diese hervorragende Ausgangslage zu bestätigen und am Saisonende weithin oben mitzuspielen. Weiter geht es mit dem Rückspiel beim TV Hannover-Badenstedt, gegen die es zum Saisonauftakt ein knappes 34:33 gab.

„Ich bin stolz auf das, was die Mannschaft bisher erreicht hat. Die Serie spricht für Charakter, Einsatz und Zusammenhalt. Wir wissen aber, dass Zufriedenheit ein Leistungshemmer sein kann – deswegen bleiben wir fokussiert, agil und hungrig auf jeden weiteren Erfolg. Die bisherige Phase stimmt mich dankbar und optimistisch für den Rest der Saison“, so das abschließende Statement von Trainer Henning Ammen zur bisherigen Saison.

Bildquellen

  • Siegreicher SV Todesfelde: SV Todesfelde/Sönke Ehlers
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