Aufsteiger Todesfelde punktet doppelt gegen Hannover

„Frogs-Ladies“ patzen im Landesderby gegen Altenholz

Todesfelde feiert Auftaktsieg gegen favorisiertes Hannover-Badenstedt
Foto: SV Todesfelde/Christiane Veldkamp
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Lübeck – In der 3. Liga der Frauen hat der Aufsteiger SV Todesfelde in einer spannungsgeladenen Partie am Ende die Nase vorn und sackte die ersten doppelten Punkte in der neuen Spielklasse ein. Für die junge Mannschaft des SV Henstedt-Ulzburg hingen die Trauben im Landesderby gegen den TSV Altenholz noch ein wenig zu hoch und es gab zum Saisonauftakt eine knappe Heimniederlage.

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SV Todesfelde – TV Hannover-Badenstedt 34:33 (15:17)

Trainer Henning Ammen nahm bereits in der 5. Minute beim 0:3 seine erste Auszeit, um seine Mannschaft in die Spur zu bringen, was den Ausgleich zum 3:3 (8.) zur Folge hatte. Doch der TV Hannover-Badenstedt ließ sich noch nicht beeindrucken und zog wieder auf 10:5 (16.) davon. Es dauerte bis in die Schlussphase der ersten Halbzeit, bis sich der SV Todesfelde fing und zur Pause auf 15:17 verkürzte. „Wir waren zunächst völlig von der Rolle und perplex, weil Hannover mit einer 6:0 und nicht mit der erwarteten 3:2:1-Deckung agiert hat“, analysierte Trainer Ammen die schwachen ersten Minuten.

Nach Wiederbeginn kam der SVT langsam besser ins Spiel und verkürzte weiter und übernahm beim 21:20 (38.) durch die Haupttorschützin Franziska Haupt erstmals die Führung in der Partie. Es blieb ein Spiel auf des Messers Schneide mit wechselnden Führungen, wobei sich keine Mannschaft entscheidend absetzte. So ging es beim 27:27 in die Crunchtime. Hier zeigten die Gastgeberinnen, dass sie die Halle als Sieger verlassen wollten und legten zwei Tore vor, doch die Hannoveranerinnen glichen erneut aus. Elf Sekunden vor Ultimo nahm Trainer Ammen die letzte Auszeit und der finale Angriff würde angesagt. Diesen vollstreckte Marie Grabowski zum viel umjubelten 34:33-Erfolg des Aufsteigers.

„Wir sind schwer ins Spiel gekommen und hatten in der ersten Halbzeit kaum Zugriff in der Abwehr. Nach der Pause fanden wir im Angriff bessere Lösungen und standen auch defensiv deutlich stabiler, sodass wir phasenweise unser Tempospiel aufziehen und dem Tempo von Hannover-Badenstedt Paroli bieten konnten. Mit Blick auf die zweite Halbzeit war der Sieg zwar in der Schlusssekunde glücklich, insgesamt aber verdient“, zog Trainer Ammen Bilanz nach dem Sieg.

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Torschützinnen des SV Todesfelde
Franziska Haupt (11/1), Marie Grabowski und Svea Schüller (je 6/1), Janina Kardel (5), Marit Kaps (3), Leonie Wulf (2), Rieka Thal (1)

SV Henstedt-Ulzburg – TSV Altenholz 28:30 (14:16)

Das erste Saisonspiel der „Frogs-Ladies“ bot den Zuschauern in der gut besetzten Halle einen spannenden Schlagabtausch zwischen den beiden Teams. Die Nervosität war dabei bei den Gastgeberinnen stark spürbar, was zu technischen Fehlern und mangelndem Zugriff in der Abwehr führte.
Tara Richter erzielte das 1:2 in der 3. Minute, doch der TSV Altenholz zeigte sich bissig und zog auf 6:2 (7.) davon. Erst nach dem 3:7 (9.) fand der SVHU Zugriff und holten Tor um Tor auf. Emma Hüge glich für die Gastgeberinnen aus, die beim 10:9 (14.) durch Annika Günther erstmals in Führung gingen. Doch individuelle Fehler ließen aus der 12:11-Führung (19.) einen 12:16-Rückstand (26.) werden. Mit einem 14:16 wechselten die Seiten.

Der SVHU steht gegen Altenholz sicher im Block
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

In der Halbzeitpause nahm sich die Mannschaft höhere Konzentration und besseres Abwehrverhalten vor. Dies gelang nur bedingt. In der zweiten Hälfte lief der SV Henstedt-Ulzburg weiterhin einen Rückstand hinterher, auch wenn zwischenzeitlich der Abstand durch Varina Kuczynski beim 22:23 auf einen Treffer zusammenschmolz, gelang der Ausgleich nicht mehr. So gab es am Ende eine 28:30-Niederlage gegen den TSV Altenholz.
Henstedt-Ulzburg zeigte eine starke kämpferische Leistung, aber die Abschlussschwäche und der mangelnde Zugriff in der Abwehr kosteten am Ende den Sieg. Trainer Sönke Marxen sah dennoch die positiven Ansätze seines Teams und glaubt fest daran, dass sie in den kommenden Spielen ihre Leistung noch steigern können.
„Unser junges Team hat heute mit Herz und Leidenschaft gespielt und gegen die eingespielte Truppe aus Altenholz in vielen Phasen stark dagegengehalten. Wir sind auf einem richtig guten Weg, müssen aber noch konstanter werden. Wir haben nie aufgegeben – umso bitterer, dass wir uns für diesen Kampfgeist nicht mit zwei Punkten belohnen konnten“, war Co-Trainerin Katharina Reich voll des Lobes.

Torschützinnen des SV Henstedt-Ulzburg
Annika Günther (7), Tara Richter (5/1), Emma Hüge, Emilie Wolf, Hannah Wulff und Jana Schmütz (je 3), Karina Mader, Lina Röttger, Svenja Dornseiffer und Varina Kuczynski (je 1)

Alle Ergebnisse der Staffel Nord-Ost

TSV Nord HarrisleeVfL Oldenburg II25:29
Frankfurter HCBuxtehuder SV II26:27
SV TodesfeldeTV Hann.-Badenstedt34:33
TuS 97 Bielef./Jöll.HSG Blomb.-Lippe II31:30
SV Henstedt-UlzburgTSV Altenholz28:30
SC SFN VechtaSV GW Schwerin29:32

Die aktuelle Tabelle

1VfL Oldenburg II2:029:25
2SV GW Schwerin2:032:29
3TSV Altenholz2:030:28
4SV Todesfelde2:034:33
5TuS 97 Bielef./Jöll.2:031:30
6Buxtehuder SV II2:027:26
7TV Hann.-Badenstedt0:233:34
8HSG Blomb.-Lippe II0:230:31
9Frankfurter HC0:226:27
10SV Henstedt-Ulzburg0:228:30
11SC SFN Vechta0:229:32
12TSV Nord Harrislee0:225:29

Bildquellen

  • Todesfelde feiert Sieg: SV Todesfelde/Christiane Veldkamp
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