Außer Spesen nichts gewesen beim Saisonauftakt der HSG Ostsee

Abwehr passt - Angriff mit viel Luft nach oben

HSG-Abwehr erwartet einen Freiwurf des HC Burgenland
Foto: HSG Ostsee/Antonia Lehmann
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Neustadt i.H. – Die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz hat das erste Saisonspiel der 3. Liga Staffel Nord-Ost in Naumburg (Saale) vor 150 Zuschauern mit 20:24 (8:8) beim Aufsteiger HC Burgenland verloren und kehrt ohne Erfolg an die Ostsee zurück. Die weiteste Fahrt der Saison brachte außer Spesen nichts Zählbares.

Abwehrleistung stimmt, im Angriff noch viel Leerlauf

Verletzungsbedingt musste Trainer Nico Kibat auf Jan-Ove Litzenroth und Alexander Mendle verzichten. Nach einer langen Abtastphase, in der die HSG dynamisch begann und kompakt in der Abwehr stand, aber aufgrund von technischen Fehlern im Angriff den Ball nicht im gegnerischen Tor unterbrachte, erzielten die Gastgeber in der 4. Minute das 1:0. Doch die HSG Ostsee N/G legte unbeeindruckt einen 3:0-Lauf, durch zwei Treffer von Mats Schramm und einen von Marius Nagorsen, hin und übernahmen mit 3:1 (9.) die Führung. Die Hintermannschaften standen im Mittelpunkt, dass erneut Schramm das 5:3 erst in der 15. Minute erzielte. Nach dem Anschlusstreffer zum 4:5 nahm Trainer Kibat seine erste Auszeit, doch es fiel im Anschluss nicht nur der Ausgleich zum 5:5, sondern in Unterzahl noch das 5:6 (23.). Die HSG bäumte sich auf und übernahm, trotz Unterzahl, erneut die Führung beim 7:6 (25.), was den HC Burgenland seine Auszeit nehmen ließ, im Anschluss fiel der Ausgleich zum 7:7. Mit einem 8:8 und einer doppelten Unterzahl ging es für die HSG Ostsee in die Kabine.
Nagorsen eröffnete die zweite Hälfte mit dem Treffer zur letzten Führung der Ostseestädter beim 9:8 nach 43 Sekunden. Nach dem Ausgleich vergab in Überzahl Piet Möller einen Siebenmeter zur erneuten Führung und die HSG kassierte im Gegenzug das 9:10. In der 33. Minute folgte der letzte Ausgleich durch Mattis Potratz zum 10:10, bevor sich die Gastgeber auf 15:12 (39.) absetzten, was die nächste Auszeit von Trainer Kibat folgen ließ. Beim 15:17 (44.) durch Yannik Barthel keimte noch einmal Hoffnung auf, doch der Aufsteiger legte zum vorentscheidenden 20:15 (51.) nach. Der HC Burgenland ließ sich nicht mehr von der Siegerstraße verdrängen. So trat die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz die Heimreise mit leeren Händen an.
„Ich muss sagen, dass ich nach diesem Spiel mit unserer Abwehrleistung absolut zufrieden bin“, äußerte sich Trainer Nico Kibat nach dem Spiel. „Nach der langen Pause von fünf Monaten fehlte uns ein bisschen die Selbstverständlichkeit, im Angriff unser eigenes Spiel einzubringen, wobei es auch eine sehr stabile Abwehrleistung von Burgenland war. In der ersten Hälfte haben wir es versäumt, als wir mit zwei Toren geführt haben, weiter zu erhöhen, und haben Burgenland so auch Selbstvertrauen gegeben und unseres ein wenig verloren. Den Glauben an uns haben wir aber nie verloren. Burgenland war allerdings zu einhundert Prozent da, hat clever gespielt, und so haben wir leider verdient verloren.“

Torschützen für die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz
Piet Möller (5/1), Mats Schramm und Mattis Potratz (je 4), Marius Nagorsen (3), Yannik Barthel, Marten Rudi Most, Leif Haack und Fabian Kaiser (je 1)

Alle Ergebnisse der Staffel Nord

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SC DHfK Leipzig IISC Magdeburg II28:29
TSV Burgdorf IIMTV Braunschweig23:34
Stralsunder HVOranienburger HC25:29
HSG Eider HardeSG Hamburg-Nord34:21
HC BurgenlandHSG Ostsee N/G24:20
HSV Insel UsedomSV Anhalt Bernburg27:27
Füchse Berlin IITSV Anderten39:27
HC Empor RostockTSV Altenholz23:23

Die aktuelle Tabelle

1HSG Eider Harde2:0 34:21 13
2Füchse Berlin II2:0 39:27 12
3MTV Braunschweig2:0 34:23 11
4Oranienburger HC2:0 29:25 4
5HC Burgenland2:0 24:20 4
6SC Magdeburg II2:0 29:28 1
7HSV Insel Usedom1:1 27:27 0
7SV Anhalt Bernburg1:1 27:27 0
9HC Empor Rostock1:1 23:23 0
9TSV Altenholz1:1 23:23 0
11SC DHfK Leipzig II0:2 28:29 -1
12Stralsunder HV0:2 25:29 -4
13HSG Ostsee N/G0:2 20:24 -4
14TSV Burgdorf II0:2 23:34 -11
15TSV Anderten0:2 27:39 -12
16SG Hamburg-Nord0:2 21:34 -13

Bildquellen

  • HSG-Abwehr: HSG Ostsee/Antonia Lehmann
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