Corona: Handballverband unterbricht Spielbetrieb

Anzeige
Kanzlei Proff

Lübeck – Das HVSH-Präsidium des Handballverbandes Schleswig-Holstein hat mitgeteilt, dass das Präsidium und die Spielkommission online in einer Dringlichkeitssitzung einstimmig eine Verlängerung der Winterpause inklusive Unterbrechung des HVSH-Spielbetriebes bis einschließlich den 30. Januar beschlossen hat. Präsidium und Spielkommission des HVSH haben dabei seit Pandemie-Beginn stets die Maxime vertreten, gemäß § 2 HVSH-Satzung Entscheidungen für die Durchführung des Trainings- und Spielbetriebes in Abstimmung mit der Landespolitik und dem Landessportverband zu treffen. Die Durchführung von Trainings- und Spielbetrieb gibt auch die Aktualisierung der Corona-Landesverordnung mit Wirkung vom 4. Januar ausdrücklich her.

Spielbetrieb voraussichtlich wieder ab Februar

Dieser Beschluss wurde auch deshalb notwendig, weil für das anstehende Wochenende 8. und 9. Januar ungefähr 40 Spiele im HVSH-Spielbetrieb sowie diverse Maßnahmen im HVSH-Auswahlwesen sowie in der Trainerausbildung anstehen. In den nächsten zwei bis drei Wochen werden durch die anstehenden MPK-Gespräche auf Bundesebene sowie resultierende Beschlüsse auf Landesebene weitere Parameter für den Sport durch die Politik vorgegeben. Darüber hinaus wird Mitte bis Ende Januar ein konkretes Bild über die weitere Entwicklung des Infektionsgeschehens durch die „Omikron“-Variante vorliegen. Aus heutiger Sicht strebt der HVSH eine Wiederaufnahme des HVSH-Spielbetriebes am 5. und 6. Februar an.

Schafft der 1. FC Phönix Lübeck den Klassenerhalt in der Regionalliga?

Anzeige
  • Ja, Phönix schafft das (55%, 480 Votes)
  • Nein, Phönix steigt in die Oberliga ab (35%, 301 Votes)
  • Ich bin mir nicht sicher (10%, 91 Votes)

Total Voters: 872

Wird geladen ... Wird geladen ...

In der wöchentlichen Bewertung der dynamischen Entwicklung der Corona-Pandemie im Kontext der sich aktuell in Schleswig-Holstein stark ausbreitenden „Omikron“-Variante hat das HVSH-Präsidium erstmals seit Pandemie-Beginn allerdings eine andere Auffassung, die unter anderem auf den nachfolgenden Erkenntnissen beruht:

  • Rasante Ausbreitung der „Omikron“-Variante im Kontext der Nähe zu Dänemark sowie den Folgen der Diskotheken-Besuche rund um die Weihnachts- und Silvester-Feiertage im gesamten Schleswig-Holstein.
  • Resultierende Quarantäne- und Isolationsszenarien von 14 Tagen für Familien beziehungsweise Kontaktpersonen vor dem Hintergrund der nicht mehr durchführbaren Kontaktnachverfolgung durch einen Großteil der Gesundheitsämter in Schleswig-Holstein führen zu erheblichen Konsequenzen für die „kritische Infrastruktur“ wie zum Beispiel Krankenhäuser und Polizei sowie im Allgemeinen für Berufstätige und Familien.
  • Rückkehr von Schülern aus dreiwöchiger Phase der Weihnachtsferien in den Schulbetrieb am Montag (10.1.) ohne durchgängige Testungen.
  • Anfragen und Rückmeldungen bezüglich Corona-Fällen inklusiv Quarantäne-Szenarien von circa 30 Vereinsfunktionären, Trainern, Bevollmächtigten für den Spielbetrieb am 3. und 4. Januar an die HVSH-Vertreter aus Geschäftsstelle, Spielkommission und Präsidium.

Im HVSH wurde seit Saisonbeginn im September 2021 bis zur Weihnachtspause durchgängig der Spielbetrieb durchgeführt. Unter Berücksichtigung von Ersatzspieltagen, flexiblen Spielen unter der Woche sowie einer Verlängerung der jeweiligen Spielklassen in den Mai 2022 ist dabei der reguläre Abschluss der Saison 2021/22 fest vorgesehen. Darüber hinaus weist der HSVH darauf hin, dass die Aufrechterhaltung des Trainingsbetriebes für das HVSH-Präsidium unter Einhaltung der jeweiligen Hygienevorschriften und Berücksichtigung von individuellen Entwicklungen im Infektionsgeschehen natürlich ausdrücklich wünschenswert ist. Es wird den Kreishandballverbänden eine Übernahme des oben genannten Beschlusses empfohlen, um eine einheitliche Verfahrensweise im Amateurhandball herzustellen.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -