Corona-Inzidenz über 2.000 – erstes Bundesland zieht die Notbremse

Wird der Spielbetrieb unterbrochen?

Kontaktbeschränkungen. Foto: ar

Dresden – War es nicht nur eine Frage der Zeit, bis die Politik die Schotten wieder dicht macht? In Sachsen ist das nun Realität. Corona ist „wieder da“ – oder war nie weg. In drei Landkreisen lag der Inzidenzwert bei weit über 2.000 Fällen!

53 Orte im Land mit Mega-Inzidenz

In Dorfchemnitz (Mittelsachsen) ist der Inzidenzwert auf 2.836 gestiegen. Crostwitz (Bautzen) war mit einer 2.526 Inzidenz auf Rang zwei und Großschweidnitz (Görlitz) wies einen Wert von 2.433 auf. Schluss! 53 Orte in Sachsen liegen bei über 1.000 Infektionen pro 100.000 Einwohnern.

Nur zehn Personen

Der Freistaat Sachsen erließ eine neue Corona-Schutzverordnung, die besagt, dass nur noch zehn Menschen, exklusive Geimpfte und Genesene zusammenkommen dürfen. Somit ist Mannschaftssport also nicht erlaubt.

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Verband sauer

Der Sächsische Fußball-Verbandes (SFV) kritisiert das, denn Präsident Herrmann Winkler sagt: „Private Treffen werden stets von einem privaten Anbieter organisiert. Das sind unsere Verbände und Vereine natürlich nicht. Wir werden ja schließlich auch vom Freistaat gefördert. Der Freistaat würde nie private Anbieter fördern.“ Ein Streit droht und Vereine sind unsicher.

Kommt heute die Absage?

Am heutigen Mittwoch (10.11.) tritt das SFV-Präsidium außerplanmäßig zusammen. Dabei wird man sich vermutlich darauf verständigen, erst einmal die Spiele des kommenden Wochenendes abzusagen. Eine andere Wahl haben die Fußballer im Freistaat nicht, denn eine schnelle Änderung der Landesverordnung dürfte nicht so schnell beschlossen werden.

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