Dänemark alter und neuer Weltmeister – Das war die 28. Handball-Weltmeisterschaft

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Lübeck – Bei der 28. Handball-Weltmeisterschaft 2023 haben 32 Nationen teilgenommen und Dänemark wurde zum dritten Mal in Folge Handball-Weltmeister vor Frankreich, Spanien und Schweden. Bei der WM 2023 wurden sowohl die Finalspiele (Platz 1 bis 8) sowie der President’s Cup (Platz 25 bis 32) direkt ausgespielt. Die Platzierungen der Plätze 9 bis 24 ergaben sich anhand der Tabellen der vier Hauptrundengruppen. Dabei belegten die Drittplatzierten die Plätze 9 bis 12, die Vierten die Plätze 13 bis 16, die Fünften die Plätze 17 bis 20 sowie die Sechstplatzierten in der Abschlusstabelle die Plätze 21 bis 25. Hierbei entschied bei gleicher Punktzahl die Tordifferenz für die Platzierung.

Der Weltmeister ist automatisch für die Weltmeisterschaft 2025 in Kroatien, Dänemark und Norwegen als Titelverteidiger qualifiziert – in diesem Fall Frankreich als Vizemeister, da Dänemark als Gastgeber bereits vorher qualifiziert war – und der Weltmeister nimmt ebenso an den Olympischen Spielen 2024 in Paris teil. Die Mannschaften auf Platz 2 bis 7 nehmen an den Olympischen Qualifikationsturnieren im März 2024 teil. Da der Vizemeister Frankreich als Gastgeber der Olympischen Spiele feststand, rückte hierfür Ungarn auf Platz 8 nach. Sollte sich eines dieser Teams auf anderem Weg direkt für die Olympischen Spiele qualifizieren, rücken die Länder ab Platz 9 nach.

Durchschnittlich fast jeder Minute ein Tor

Durch die Teilnahme von 32 Teams bei der 28. Handball-Weltmeisterschaft 2023 kam es insgesamt zu 102 Spielen in denen 5.803 Tore erzielt wurden, was einen Schnitt von 56,9 Tore je Spiel ausmachte. Die Gesamttorausbeute wurde nur im Jahr 2009 (in Kroatien) mit 6.090 Toren, allerdings in 110 Spielen (55,4 im Schnitt) übertroffen, wobei die Anzahl der im Durchschnitt erzielten Tore im Jahr 2007 (in Deutschland) bei 57,9 höher lag in nur 92 Partien.

Auszeichnungen bei der WM 2023

Andreas Wolff (Deutschland) schaffte als bester Torhüter des Turniers mit 112 Paraden bei 305 Würfen (Quote: 36,7 %), darunter acht von 25 Siebenmeter (32,0 %) den Sprung in das All-Star-Team. Die weiteren Spieler des All-Star-Teams waren: Ángel Fernández Pérez (LA, Spanien), Simon Pytlick (RL, Dänemark), Nedim Remili (RM, Frankreich), Alex Dujshebaev (RR, Spanien), Niclas Ekberg (RA, Schweden) und Ludovic Fabregas (KR, Frankreich)
Zum besten Spieler (Most Valuable Player, MVP) wurde Mathias Gidsel (Dänemark) und zum besten jungen Spieler der WM 2023 Juri Knorr (Deutschland) gewählt.

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Knorr Platz 3 der WM-Torschützen

Die Torschützenliste führt der Däne Mathias Gidsel mit 60 Toren an vor Erwin Feuchtmann Pérez aus Chile mit 54 Treffern, davon 21 Siebenmeter und dem deutschen Juri Knorr (53/23) auf Platz 3. Knorr kam mit zusätzlich 102 Scorer-Punkten durch 52 Assists zu den erzielten Toren in dieser Wertung auf Platz 1.

Wolff bei den WM-Torhütern auf Platz 4

Bester Torhüter wurde der Schwede Tobias Thulin mit 39 Paraden bei 100 Würfen und einer Quote von 39,0 Prozent. Auf Platz 2 kam Rémi Desbonnet aus Frankreich (36/95/37,9 %) vor Torbjørn Bergerud aus Norwegen (81/220/36,8 %) und dem Deutschen Andreas Wolff (112/305/36,7 %) und aus Polen Mateusz Kornecki (30/82/36,6 %).

Die Endplatzierung der Nationalmannschaften in der Übersicht