Deutschland liebt Handball: Was macht die Handball-Bundesliga zur besten der Welt

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Deutschland ist das Land des Fußballs. Aber nicht nur Fußball liebt der Deutsche. Er lässt sich auch von anderen Ballsportarten begeistern. Unter anderem von Handball.

Die aktuelle Tabellensituation

Wer Ende des Jahres 2023 auf die Tabelle der HBL geblickt hat, wird wohl überrascht gewesen sein. Vor allem dann, wenn man sich nicht so intensiv mit dem Sport befasst. Nicht nur, dass THW Kiel, der deutsche Rekordmeister, Startprobleme hatte, fand sich ganz oben auf einmal der VfL Gummersbach. Auch wenn das Team mit Anfang 2024 wieder aus den Top 5 rausfiel, hat man doch unter Beweis gestellt, mit den großen Mannschaften mithalten zu können. Besonders gut positioniert ist auch die MT Melsungen, die nach 18 Runden auf Platz 4 liegt. Ein Grund, warum MT Melsungen so gut ist, nennt sich Michael Allendorf.

Die Liga ist seit Jahren ausgeglichen

Wer mit Systemwetten sein Einkommen aufbessern will, kann durchaus auf Handballspiele wetten. Jedoch muss man sich von Anfang an bewusst sein, dass die HBL sehr ausgeglichen ist. Das weiß auch Allendorf, der Architekt des Erfolgs von MT Melsungen. „Es gibt keine Liga der Welt, die so ausgeglichen ist. Bei uns kann jeder jeden schlagen“, weiß er.

Auch der Blick auf die letzten zehn Jahre und die Anzahl der Meisterteams unterstreicht die Behauptung: So gab es mit Kiel, Rhein-Neckar Löwen, SG Flensburg-Handewitt und SC Magdeburg vier Meisterteams in einem Jahrzehnt.

Für international noch nicht so bekannte Teams wie MT Melsungen ist das natürlich ein Hebel, um noch besser zu werden. Denn das Interesse an der deutschen Liga ist auch der Grund, wieso sich starke Spieler dafür entscheiden, zu etwas schwächeren Teams zu gehen. MT Melsungen konnte sich bereits vor der Saison mit drei Neuzugängen deutlich verbessern: So sind Erik Balenciaga (FENIX Toulouse, Frankreich), Adrian Sipos (Veszprem KC, Ungarn) und Dainis Kristopans (Paris Saint-Germain, Frankreich) gekommen, die durchaus eine Verstärkung für das Team darstellen. Kristopans, der schon die Champions League gewonnen hat, gehört mit Sicherheit zu den Top-Spielern, die jetzt in der deutschen Handballliga aktiv sind. Zudem kennt er auch die Liga. Für rund sechs Monate hat er einmal in Berlin gespielt und bewiesen, dass er hier problemlos mithalten kann.

Zudem kennt der Rückraumspieler aus Lettland den Trainer des Vereins: Roberto Garcia Parrondo ist kein Unbekannter, denn 2019 hat er mit Vardar Skopje den Königsklasse-Titel gewonnen. Mit dabei: Kristopans.

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Die Klubs in der Liga können auch auf Etats zugreifen, die seit der COVID 19-Pandemie sogar gestiegen sind. Die Etats von 115 Millionen Euro, die es vor COVID 19 gab, sind auf 145 Millionen Euro gestiegen. Natürlich sind die Kosten für die Vereine, vorwiegend wegen der Inflation, gestiegen, dennoch steht mehr Geld zur Verfügung. Zudem ist Handball in den Medien viel präsenter geworden, sodass sich mehr Sponsoren finden, die die Mannschaften unterstützen.

Die EM 2024: Ein Rückblick

Die Handball EM 2024 wurde in Deutschland ausgetragen. In der Gruppe A spielte das deutsche Handballteam gegen Frankreich, Nordmazedonien und die Schweiz und stieg als Gruppenzweiter auf. Gegen die Schweiz feierte das deutsche Team einen 27:14 Erfolg, gegen Nordmazedonien gewann Deutschland mit 34:25. Gegen Frankreich musste man sich mit 33:30 geschlagen geben.

In der Hauptgrunde der Gruppe I landete Deutschland auf Platz 2 hinter Frankreich: Deutschland besiegte Island (26:24), spielte 22:22 gegen Österreich, feierte einen 35:28 Sieg gegen Ungarn und verlor am Ende das Spiel gegen Kroatien mit 30:24.

Das Spiel um Platz 3 verlor Deutschland gegen Schweden mit 34:31. Weltmeister wurde Frankreich. Die Franzosen schlugen im Finale Dänemark mit 33:31 n.V.

Die Handball EM hat gezeigt, dass Deutschland zu den besten Teams der Welt gehört. Trotz Platz 4 ist man aber dennoch etwas enttäuscht. Die Fans und vor allem das Team weiß, es wäre wohl mehr möglich gewesen.

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