Dezimierte Hamburger scheitern an eigenen Fehlern und Melsunger Torhüter

Hanseaten seit fünf Spielen ohne Punktgewinn

Finn Wullenweber wird unsanft von Melsunger Arnarsson gebremst
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat am 23. Spieltag der LIQUI MOLY HBL beim Favoriten MT Melsungen mit 22:26 (9:14) den Kürzeren gezogen und wartet damit seit fünf Spielen auf einen Punktgewinn. Mit stark dezimiertem Kader – es fehlten vier Rückraumspieler – kamen die Hamburger es zehn Minuten nach regulärem Anpfiff in der Halle an und das Spiel begann anschließend mit 45 Minuten Verspätung.

Hamburger gerieten durch eigene Fehler deutlich in Rückstand

Der HSV Hamburg erzielte nach knapp zwei Minuten durch Jan Forstbauer zwar das 1:0, kassierte im Anschluss drei Treffer in Folge und sah sich in der 6. Minute bereits mit 1:3 im Hintertreffen. Casper Ulrich Mortensen scheiterte vom Siebenmeterpunkt an Torhüter Simic. Den zweiten Strafwurf verwandelte Mortensen zum 4:4 (10.), doch erneut drei Gegentore brachten die MT Melsungen beim 7:4 (14.) erstmals mit drei Toren in Front. Diesen Vorsprung bauten die Hausherren bis zur Pause auf 14:9 aus, wobei Mortensen einen weitern Siebenmeter vergab und sich im Angriff erneut zu viele technische Fehler und Fehlwürfe einschlichen. Auch auf der Torhüterposition hatten die Gastgeber mit Simic den erfolgreicheren Akteur zwischen den Pfosten. Hier wechselte Trainer Jansen Jens Vortmann kurz vor der Pause für den bis dahin glücklosen Johannes Bitter ein.

Kurzes Aufbäumen, aber alte Fehler machen den Deckel drauf

Nach gutem Start in die zweite Hälfte, als die Hamburger aus dem 9:14 ein 14:16 in der 37. Minuten machten, keimte noch einmal Hoffnung auf. Doch diese Aufholjagd verspielten die Hanseaten selbst wieder durch unnötige Fehler, die Melsungen gnadenlos bestrafte und mit einem 7:2-Lauf die endgültige Entscheidung beim 23:16 (48.) herbeiführten. Auch die zwischenzeitliche Auszeit von Trainer Toto Jansen mit dem anschließenden siebten Feldspieler und Bitter wieder zwischen den Pfosten, gaben dem Spiel keine Wende mehr. Auch wenn Bitter noch die eine und andere Parade beisteuerte, reichte es am Ende nur zur kleinen Ergebniskorrektur zum 22:26-Endstand.

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Fazit: Der Handball Sport Verein Hamburg geriet schnell ins Hintertreffen, kam nach der Pause kurz zurück und müsste sich anschließend den eigenen Fehlern beugen. Die MT Melsungen kontrollierte das Spielgeschehen, hatte das bessere Argument im Tor und bestrafte die Hamburger Fehler unbarmherzig. Die Anzahl der technischen Fehler und die Torhüterposition machten den Unterschied.

Der Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Jens Vortmann – Tobias Schimmelbauer, Casper Ulrich Mortensen (1/1), Leif Tissier (3), Manuel Späth (1), Niklas Weller (6/1), Lukas Ossenkopp (1), Jonas Gertges, Fredekik Bo Anderson (1), Jan Forstbauer (1), Finn Wullenweber (5), Thies Bergemann (2), Nicolai Theilinger (1)

Alle bisherigen Ergebnisse des 23. Spieltages

Füchse BerlinFRISCH AUF! Göppingenverlegt
TSV Hannover-BurgdorfTBV Lemgo Lippe27:31
MT MelsungenHSV Hamburg26:22
TVB 1898 StuttgartHSG Wetzlar26:26
GWD MindenRhein-Neckar Löwen31:33
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