DHB-Team erfüllt Pflichtaufgabe mit glanzlosem Sieg über Estland

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Lübeck – Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat heute (2.5.) das Qualifikationsspiel zur EHF EURO 2022 in der Stuttgarter Porsche-Arena gegen Estland mit 35:20 (17:10) gewonnen und die Qualifikationsgruppe II nicht nur als Gruppensieger sondern auch mit 12:0 Punkten und weißer Weste abgeschlossen. Handball-Bundestrainer Alfred Gislason bot wie angekündigt für Andreas Wolff, Johannes Golla, Patrick Wiencek, Steffen Weinhold und Timo Kastening die fünf Spieler Silvio Heinevetter, Tobias Reichmann, Fabian Böhm, Sebastian Firnhaber und Jannik Kohlbacher auf.

In der Parallelbegegnung in Österreich gewannen die Österreicher gegen Bosnien-Herzegowina mit 27:23 (15:11) und qualifizierte sich als Gruppenzweiter ebenfalls für die EHF EURO 2022.

Nach Anlaufschwierigkeiten kam Stabilität ohne Glanz

In der Anfangsphase des Spiels tat sich das DHB-Team schwer gegen die bewegliche und offensiv ausgerichtete Abwehr von Estland. Technische Fehler und überhastete Abschlüsse hielten die Gäste im Spiel, so hieß es in der 8: Minute 3:3, bevor Marcel Schiller mit seinem dritten verwandelten Siebenmeter das 4:3 erzielte. Es gab somit von den ersten vier Treffern drei vom Siebenmeterpunkt. Die Esten hielten weiter gegen und erzielten in der 12. Minute den 5:6-Anschlusstreffer.

Anschließend bekam die Abwehr mehr Zugriff und Silvio Heinevetter im Tor zeichnete sich ebenfalls aus, so zogen die Deutschen auf 9:5 (17.) davon und hielten den Vorsprung bis zum 12:8 (21.). Die Überlegenheit in der Hintermannschaft wurde größer und die deutsche Handball-Nationalmannschaft setzte sich zur Pause auf 17:10 ab.

Die zweite Hälfe mit einem Schaulauf gegen müden Esten

Mit gutem Start in die zweite Hälfte ging es im letzten Qualifikationsspiel weiter. Die Mannschaft von Handball-Bundestrainer Alfred Gislason setzte sich bis zur 41. Minute, trotz einiger Fehler, erstmals mit zehn Toren auf 34:14 ab. Der Angriff zeigte sich beweglicher und die Abwehr hatte relativ leichtes Spiel mit immer müder werdenden Esten, was zu Ballgewinnen und daraus resultierenden einfachen Toren führte. Auch Till Klimpke, der für Heinevetter in der Schlussphase des Spiels kam, zeichnete sich noch aus. Beim 18:30 (50.) nahm Estland noch eine Auszeit, die aber den Spielfluss der Deutschen nicht unterbrach und so hieß es am Ende standesgemäß, aber glanzlos, 35:20 für das DHB-Team.

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Deutschland blieb dabei in der Qualifikationsgruppe II weiter ohne Punktverlust und qualifizierte sich, wie auch Österreich direkt für die Europameisterschaften 2022.

Das DHB-Team spielte in dieser Aufstellung
Silvio Heinevetter, Till Klimpke – Finn Lemke (2), Tobias Reichmann (5), Fabian Wiede (2), Sebastian Heymann (2), Juri Knorr (2), Sebatian Firnhaber (2), Philipp Weber (1), Patrick Groetzki, Kai Häfner (1), Marcel Schiller (6/6), Rune Dahmke (4), Julius Kühn (3), Fabian Böhm, Jannik Kohlbacher (5)

Alle Ergebnisse der Qualifikationsspiele der Gruppe II

ÖsterreichEstland31:28
DeutschlandBosnien-H.25:21
EstlandDeutschland23:35
ÖsterreichDeutschland27:36
EstlandBosnien-H.24:21
DeutschlandÖsterreich34:20
Bosnien-H.Österreich27:21
Bosnien-H.Deutschland24:26
EstlandÖsterreich27:31
DeutschlandEstland35:20
ÖsterreichBosnien-H.27:23

Die Abschlusstabelle der Gruppe II

1Deutschland12:0191:13556
2Österreich6:6157:175-18
3Bosnien-Herzegowina4:8137:142-5
4Estland2:10141:174-33

(DHB)

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