„Die Familie steht für mich an erster Stelle“ – Interview mit Finn Kretschmer

Finn Kretschmer (Kapitän VfL Lübeck-Schwartau). Archivfoto: Lobeca/Marcus Kaben
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Lübeck – Die Saisonvorbereitung ist beendet und der VfL Lübeck-Schwartau hat nur noch wenige Tage zeit, um sich auf den 1. Spieltag in der 2. Handball-Bundesliga gegen HSC Coburg einzustellen. Exklusiv bei HL-SPORTS stellt sich der in Lübeck geborene Kapitän Finn Kretschmer einem Interview bezüglich des Auftakts und für einen Blick hinter die Kulissen, was den 29-Jährigen außerhalb der Platte ausmacht und welche Interessen Kretschmer neben dem Handball verfolgt. Mittlerweile geht der Sohn von Holger Kretschmer, ehemaliger Spieler in der 1. Handball-Bundesliga und für VfL Bad Schwartau, in seine neunte Spielzeit für den VfL Bad Schwartau/VfL Lübeck-Schwartau.

„Sportlich gab es Höhen und Tiefen“

HL-SPORTS: Moin Finn, beginnen wir mit dem sportlichen Teil. Wie verlief die Vorbereitung für dich persönlich und die Mannschaft?

Finn Kretschmer: „Für mich persönlich war es sehr wichtig, nach meiner Verletzung am Ende der vergangenen Spielzeit die komplette Vorbereitung zu absolvieren. Ich habe jetzt keine Probleme mehr und es war der richtige Schritt, die Operation an der Leiste vorzunehmen. Sportlich gab es in der Vorbereitung sicherlich Höhen und Tiefen. Es hat etwas gedauert, bis wir uns als Mannschaft gefunden haben. Jetzt sind wir aber auf einem guten Weg. Wir müssen kontinuierlich unsere Leistungen abrufen, um in der 2. HBL bestehen zu können.“

HL-SPORTS: Was erwartest du für eine Saison?

Finn Kretschmer: „Ich glaube, das wird eine sehr umkämpfte Saison. Es gibt keine klaren Auf- und Abstiegskandidaten, dadurch wird die Liga extrem spannend. Die Leistungsdichte ist sehr hoch, wir müssen von Spiel zu Spiel denken und uns auf jedes Spiel neu fokussieren. Wir wollen frühestmöglich den Klassenerhalt sichern.“

HL-SPORTS: Was erwartet ihr von der Partie gegen HSC Coburg?

Finn Kretschmer: „Wir wollen über unsere Emotionen kommen, eine stabile Abwehr stellen und einen soliden Angriff ohne technische Fehler spielen. Wir wollen einen guten Start in die Saison hinlegen und dieses Spiel unbedingt gewinnen. Wir werden uns gut vorbereiten und Freitag mit unseren Fans im Rücken alles geben, um die Punkte in Lübeck zu behalten.“

VfL-Kapitän Finn Kretschmer. Archivfoto: Lobeca/Marcus Kaben

„Riesige Ehre, Kapitän zu sein“

HL-SPORTS: Kommen wir nun zum persönlicheren Abschnitt. Als gebürtiger Lübecker bist du Kapitän des VfL, was bedeutet dir dieses Amt?

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Finn Kretschmer: „Es ist für mich eine riesige Ehre, Kapitän von meinem Heimatverein sein zu dürfen. Es macht mich stolz, diese Mannschaft zu führen und nach außen zu repräsentieren. Ich gehe jetzt in meine dritte Saison als Kapitän und habe viel Spaß an diesem Amt. Mannschaft, Trainerteam und Geschäftsstelle arbeiten sehr gut zusammen, das macht es einfach für mich.“

HL-SPORTS: Wie vertreibst du deine Zeit neben dem Handballspielen?

Finn Kretschmer: „Ich verbringe viel Zeit mit meinem Sohn, meiner Freundin und auch mit meinem Hund. Ich treffe mich gerne mit Freunden aus der Schulzeit, aber verbringe auch viel Zeit mit der Mannschaft. Wir spielen nicht nur zusammen Handball, sondern treffen uns auch privat.“

HL-SPORTS: Wie würdest du Finn Kretschmer einer anderen Person beschreiben, was bist du für ein Typ auf und neben dem Platz?

Finn Kretschmer: „Ich bin ein sehr familiärer Mensch, die Familie steht für mich immer an erster Stelle. Ich glaube, ich bin sehr zuverlässig und immer hilfsbereit. Auf dem Feld bin ich sehr ehrgeizig, habe Spaß am Training, gehe gerne über das Limit. Ich bin einfach verrückt nach Handball, habe Spaß am Leben und nehme nicht immer alles so ernst.“

HL-SPORTS: Was kommt für dich nach der aktiven Karriere? Willst du im Sport bleiben oder hast du andere Pläne?

Finn Kretschmer: „Ich arbeite bereits nebenbei als Key-Account-Manager bei der Firma Bockholt. Ich habe ein abgeschlossenes Studium und sehe der Zeit nach meiner Karriere daher entspannt entgegen. Ich werde dem Handballsport sicherlich immer verbunden bleiben, vielleicht ergibt sich irgendwann die Möglichkeit, im Bereich des Sports und des Handballs zu arbeiten.“

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