Dominik Vogt, ein Abwehrbollwerk verlässt den HSV Hamburg
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat bekannt gegeben, dass der zum Ende der abgelaufenen Saison ausgelaufene Vertrag des Kreisläufers Dominik Vogt nicht verlängert wurde. Auf der Position des 23-Jährigen plant der Verein mit Kapitän Niklas Weller, Neuzugang Manuel Späth und Talent Thore Feit. Trotz mehrerer Interessenten hat Vogt sich für eine Handball-Auszeit entschieden und wird sich keinem neuen Verein anschließen.

Dominik Vogt seit 2017 am Neuaufbau beteiligt

Vogt stand seit 2017 im Profikader der Hamburger und machte vor allem in der Saison 2018/19, als der HSV Hamburg als Zweitliga-Neuling den Klassenerhalt schaffte, als Abwehr-Hüne mit starken Leistungen auf sich aufmerksam. Nach zwei durchwachseneren Spielzeiten, in denen er verletzungs- und krankheitsbedingt nur 15 (2019/20) und 18 Spiele (2020/21) absolvierte, entschloss sich der HSVH, Kapitän Niklas Weller einen neuen und erstligaerfahrenen Positionspartner an die Seite zu stellen. Auch wenn Trainer Jansen große Stücke auf den 1,99 Meter großen Abwehr-Brocken hält, entschied sich die sportliche Leitung mit der Verpflichtung von Manuel Späth für eine Neubesetzung am Kreis und gegen einen neuen Vertrag für Dominik Vogt.

Vogt aus der Jugend direkt in den Profikader

Schon in der Jugend war Vogt für den HSV Handball aktiv. 2012 zog es ihn von der HSG Pinnau zum HSV, absolvierte in dieser Zeit zwei Spiele für die Jugend-Nationalmannschaft und wechselte nach dem Neustart in das Herren-Team, das in der 3. Liga an den Start ging. Torsten Jansen nahm Vogt aus der von ihm trainierten A-Jugend mit hoch zu den Herren, als er im Frühjahr 2017 das Traineramt von Jens Häusler übernahm.

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Dominik Vogt (# 41) zeigt auch am Kreis ständig Präsenz
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Insgesamt stand Vogt 86-mal im HSVH-Trikot auf der Platte und erzielte dabei 56 Tore. Bekannt für seine robuste und konsequente Spielweise führte er in der Saison 2018/19 das mannschaftsinterne Sünder-Ranking mit 26 Zeitstrafen an, war aber auch eine verlässliche Größe in der Hamburger Deckung und absolvierte in der Saison 30 von 36 Spielen.

„Wir danken Dominik ganz herzlich für alles, was er für unseren Verein geleistet hat. Er ist wirklich ein feiner Kerl und hatte großen Anteil daran, dass wir in die 2. Liga aufgestiegen sind, dass wir dringeblieben sind und dass wir nun den Aufstieg in die 1. Liga schaffen konnten“, sagte Sebastian Frecke. „Leider hat er immer wieder Rückschläge erlitten, so dass er nicht konstant seine beste Leistung abrufen konnte und nicht regelmäßig zeigen konnte, wie gut er gerade in der Abwehr ist.“

Vogt bleibt erst einmal ohne neuen Verein

Wohin der Weg von Dominik Vogt nach seinem Abschied vom Handball Sport Verein Hamburg führt, steht derzeit noch nicht fest. Es gab zwar einige Interessenten und Vertragsangebote für den 23-Jährigen, dennoch wird er sich zunächst keinem anderen Verein anschließen. „Ich habe mich entschieden, erst einmal kein Handball mehr zu spielen, weil ich zuletzt ein wenig die Freude daran verloren habe“, sagte er und lässt offen, ob er zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal angreifen wird. Unabhängig von seinem weiteren Karriereweg gibt HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke ihm im Namen des Vereins die besten Wünsche mit auf den Weg. „Wir wünschen ihm auf seinem weiteren Weg ganz viel Glück und Erfolg, egal ob er dem Handball treu bleibt oder sich anderen Aufgaben widmet.“

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