„Elbdiven“ schießen Stodo aus der Halle und verteidigen Spitze

Sülfeld und Bargteheide zahlen Lehrgeld und verlieren an Boden

„Elbdiven“ machen Niederlage der Vorwoche mit Kantersieg vergessen
Foto: Lauenburger SV/Ulrike Wiegleb

Lübeck – In der Oberliga Schleswig-Holstein (OL-SH) der Frauen hat der Spitzenreiter, der Lauenburger SV, mit einem Kantersieg über die Zweite des ATSV Stockelsdorf den Weg zurück in die Erfolgsspur gefunden. Der SV Sülfeld kam auswärts an der dänischen Grenze leicht unter die Räder und für den TSV Bargteheide hingen die Trauben in heimischer Umgebung gegen Slesvig IF zu hoch.

TSV Bargteheide – Slesvig IF 17:20 (10:9)
Nach kurzem Abtasten gelang der Mannschaft um das Trainerteam Andreas Frank und Yannik Jensen ein guter Start, legte sie doch ein 5:1 in der 7. Minute vor, alles schien nach Plan zu laufen. Während zweier Zeitstrafen gegen die Gastgeberinnen kam Slesvig IF besser ins Spiel und stellte beim 5:6 (13.) den Anschluss her. Die Partie war wieder offen und Bargteheide nahm eine knappe 10:9-Führung – die Hintermannschaften beider Teams leisteten Schwerstarbeit – mit in die Kabine.
Auch die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte dem TSV bis zum 13:11 (34.). Plötzlich wollte das Runde nicht mehr in das Eckige und erneut nutzten die Gäste diese Situation und machten mit einem 3:0-Lauf aus dem Rückstand die erste Führung beim 14:13 (40.). Weiter blieben die Hintermannschaften der bestimmende Faktor, besonders bei Slesvig IF, die auf 19:16 (52.) vorentscheidend davonzogen. Auch die letzte Auszeit des TSV Bargteheide brachte keine Wende mehr, so kassierten die Bargteheiderinnen ihre erste Heimniederlage und blieben damit weiter auf einem Abstiegsplatz.

Torschützinnen des TSV Bargteheide
Sina Eichholz (4/1), Melanie Heß (4), Jette-Sophie Harms und Solveig Korth (je 3), Sina Hallmann (2), Guilia Störmer (1)

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IF Stjernen Flensborg – SV Sülfeld 36:27 (22:11)
Nach einem Fehlstart mit einem 1:4-Rückstand bereits nach gut vier Minuten, gelang der Mannschaft des Trainergespann Maik Iwastschenko und Marcel Reimers der Anschluss zum 3:4 und 4:5, doch plötzlich schien die Abwehr und der Angriff in den Pausenmodus geschaltet zu haben. Dieses nutzte IF Stjernen Flensborg gnadenlos aus, zog, trotz Sülfelder Auszeit, Spiel entscheidend auf 21:7 (25.) davon. Zur Pause verkürzten die Sülfelderinnen noch marginal auf 11:22.
Der SV Sülfeld kam konzentrierter aus der Kabine zurück auf das Spielfeld, doch den hohen Rückstand gelang es nur ein wenig zu korrigieren. Auch wenn die zweite Halbzeit mit 16:14 gewonnen wurde, blieb es lediglich bei eine Ergebniskosmetik. Doch die Mannschaft zeigte Moral und kämpfte bis zum Schlusspfiff. Nun heißt es für das gesamte Team, Mund abputzen und den Blick nach vorne richten auf die kommende Aufgabe gegen das Schlusslicht, die HSG Fockbek/Nübbel/Alt Duvenstedt, vor heimischer Kulisse.
„Wir haben heute die ersten 20 Minuten der Partie komplett verschlafen. Hinten hatten wir überhaupt keinen Zugriff und vorne haben wir uns zu viele Fehler und Fehlwürfe geleistet“, zeigte sich Trainer Maik Iwastschenko leicht verstimmt. „Positiv war, dass die gesamte Mannschaft in der zweiten Halbzeit ein deutlich anderes Gesicht gezeigt und sich aufgebäumt hat – leider nicht ausreichend für einen Sieg aber für eine Kosmetik-Korrektur“, ergänzte Trainer Iwastschenko.

Torschützinnen des SV Sülfeld
Lena Ewen (9/1), Anna Steputat (4/2), Rieke Hornig, Sophie Frank und Sabrina Wrage (je 3), Charlyn Krause (2), Anni Knutzen, Kristin Eggert und Annabell Hahn (je 1)

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Lauenburger SV – ATSV Stockelsdorf II 32:20 (19:9)
Wiedergutmachung für die Niederlage in Sülfeld war angesagt. Somit bereitete sich das Team um Trainer Daniel Schwarz akribisch auf das Duell vor.
Nachbarschaftsduelle stehen unter besonderen Voraussetzungen, was beide Teams zu Beginn – bei hohem Tempo im Spiel – etliche technische Fehler produzieren ließ, bevor dem ATSV Stockelsdorf der erste Treffer des Spiels in der 3. Minute durch Jil Enke gelang, den Lena Bahde erst fast drei Minuten später ausglich. Bis zum 4:4 (9.) legte Stodo vor und die „Elbdiven“ glichen aus. Nach dem 5:5 legten die Gastgeberinnen einen 5:0-Lauf hin und zogen auf 10:5 (17.) davon. In dieser Phase stand die Lauenburger Deckung sattelfest und Lena Gansor-Kaatz hielt den Kasten sauber, was zu einfachen Ballgewinnen und schnellen Toren führte. Trotz Auszeit von Stodo ging nach dem 12:8 (20.) die Post noch einmal ab. Ein 7:0-Lauf brachte die Vorentscheidung der Partie beim 19:8 (29.). Beim 19:9 ging es in die Pause.
Die Halbzeitansage von Trainer Schwarz war, das Tempo hochzuhalten und noch eine Schippe drauflegen. Diese Vorgabe wurde konsequent bis zum 28:13 (47.) umgesetzt. In der verbleibenden Zeit wechselte Schwarz munter durch, es bekamen alle Spielerinnen ihre Anteile, was den Sturmlauf ein wenig bremste. „Das Team hat 45 Minuten den Matchplan verfolgt, eine sehr gute 1. und 2. Welle gespielt und eine bewegliche Deckung gestellt, die den Gegner immer wieder vor Herausforderungen gestellt hat“, zeigten sich die LSV-Verantwortlichen zufrieden. „Einziges Manko war die Chancenverwertung und die Ruhe, die phasenweise im Angriff fehlte.“

Torschützinnen des Lauenburger SV
Lena Hadeler (7/5), Sabrina Reimers (6), Lena Bahde (5), Luisa Rott, Sarah Lemmermann und Talia Gümüsdere (je 3), Sarie-Marleen Stapelfeldt und Lisa Borchers (je 2), Joelle Gümüsdere (1)

Torschützinnen für den ATSV Stockelsdorf II
Amelie Carstensen (9/3), Jil Enke (3), Sophia Bulgrin, Nane Drax und Alisa Lang (je 2), Hannah Treichel und Lynn Kahler (je 1)

Alle Spiele auf einen Blick

TSV BargteheideSlesvig IF17:20
IF Stjernen FlensborgSV Sülfeld36:27
HSG H. Kiel/Kronsh.TSV Lindewitt22:24
HSG FoNATSV Nord Harrislee II21:35
SG WIFT NeumünsterSuchsdorfer SV24:20
Lauenburger SVATSV Stockelsdorf II32:20

Die aktuelle Tabelle

1Lauenburger SV10:2165:14025
2SG WIFT Neumünster8:2114:10113
3TSV Lindewitt8:4155:1550
4Slesvig IF7:5155:1496
5Suchsdorfer SV6:6147:1398
6TSV Nord Harrislee II6:6163:1558
7ATSV Stockelsdorf II6:6142:157-15
8IF Stjernen Flensborg5:5135:12312
9SV Sülfeld4:8175:178-3
10TSV Bargteheide3:7107:117-10
11HSG Holst. Kiel/Kronsh.3:9131:141-10
12HSG FoNA2:8116:150-34
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