„Elbdiven“ verlieren im Spitzenspiel Kontakt nach oben

Sülfeld beendet Niederlagenserie beim TuS 93 in neuen Trikots

SV Sülfeld feiert Sieg über TuS Lübeck 93
Foto: Rieke Hornig
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Lübeck – In der Schleswig-Holstein-Liga (SHL) der Frauen haben am 10. Spieltag im Spitzenspiel die „Elbdiven“ durch die Niederlage bei der punktgleichen HSG Horst/Kiebitzreihe wohl die Chance auf den Aufstieg vorzeitig verspielt. Der SV Sülfeld beendete die Durststrecken von fünf Niederlagen in Folge in neuen Trikots beim TuS Lübeck 93. Die beiden Begegnungen ATSV Stockelsdorf II gegen die SG Dithmarschen Süd und des SV Henstedt-Ulzburg II gegen den TSV Lindewitt wurden verlegt und werden im Januar nachgeholt.

SV Sülfeld präsentiert sich in neuen Trikots
Foto: Rieke Hornig

HSG Horst/Kiebitzreihe – Lauenburger SV 26:23 (14:12)
Die „Elbdiven“ fuhren mit mehr angeschlagenen und nicht ganz gesunden Spielerinnen – auch Sarie Stapelfeldt fiel mit Knieproblemen komplett aus – zur punktgleichen HSG Horst/Kiebitzreihe. Einem Antrag auf Spielverlegung wurde nicht stattgegeben. Trotz widriger Umstände und einem schnellen 0:2 war es Lena Hadeler mit einem Doppelschlag, die den Gästen den Ausgleich in der 5. Minute bescherte. Nach dem 4:5 gelangen erneut zwei Treffer in Folge zur ersten Führung beim 6:5 (14.) durch Joelle Gümüsdere und Lena Bahde. Nach dem 7:7 netzte Lauenburg dreifach und hatte beim 10:7 (21.) die Nase vorne. „Wir hatten Horst soweit im Griff und vorn spielten wir unsere Angriffe konsequent. Leider offenbarte sich dann wieder unser Manko der letzten Spiele. Die technischen Fehler häuften sich, wir hatten den Fokus aufs Spiel verloren, beschäftigten uns mit Nebensächlichkeiten und ließen uns weiter verunsichern“, brachte es Co-Trainerin Ulrike Wiegleb auf den Punkt. So ging es mit einem 12:14-Rückstand, statt einer deutlichen Führung in die Pause.
Nach der Pause kam der Dolchstoß, als aus dem 12:14 ein 13:17 in weniger als sechs Minuten wurde. Diesem Rückstand liefen die Lauenburgerinnen bis zum Ende hinterher, so dass am Ende die 23:26-Niederlage besiegelt war. Nach nun 3:7 Punkten aus den letzten fünf Partien ist für die „Elbdiven“ der Zug in Richtung Aufstieg wohl schon vorzeitig abgefahren.

Torschützen für den Lauenburger SV
Lena Hadeler (5/2), Joelle Gümüsdere (5), Sabrina Reimers (3/3), Lena Bahde (3), Maren Knakowski und Alina-Sophie Stapelfeldt (je 2), Luisa Rott, Svea Böge und Lenie-Marie Rott (je 1)

TuS Lübeck 93 und SV Sülfeld beim Sportgruß
Foto: Tabea Nicolai

TuS Lübeck 93 – SV Sülfeld 27:31 (12:16)
Dem SV Sülfeld, der erstmals mit den neuen Trikots auflief, gelang die Durststrecke von fünf Spielen ohne Punkte zu durchbrechen und sicherte sich beim TuS Lübeck 93 seit langem wieder einen Sieg, während es für den Gastgeber die dritte Niederlage in Folge bedeutete. Noch vor dem Spiel hatte Sülfelds Trainer Maik Iwastschenko das Motto ausgegeben: hinten kompakt und vorne konsequent mit dem richtigen Biss!
Stina Wieckberg brachte den TuS nach 55 Sekunden mit 1:0 in Führung, es sollte die einzige des Spiels bleiben. Der SV Sülfeld übernahm kurzerhand mit einem 4:0-Lauf die Führung beim 4:1 in der 7. Minute und baute diese in den nächsten zehn Minuten auf 12:4 (17.) aus. Hier zeigte der TuS ein suboptimales Rückzugsverhalten, was die Gäste gnadenlos nutzten. Bis zur Pause verkürzten die Gastgeber – nutze jetzt eine Schwächephase der Gäste – wieder auf 12:16.
Nach Wiederbeginn verkürzte TuS noch auf 16:18 (36.), doch anschließend ließ der SV Sülfeld nichts mehr anbrennen, zog auf 23:17 (40.) davon, was bei den Gastgeberinnen eine Auszeit nach sich zog. Doch der SV Sülfeld ließ sich nicht beeindrucken und erhöhte auf 30:21 in der 53. Minute. TuS Lübeck 93 steckte nicht auf, aber zu mehr als eine Ergebniskorrektur auf 27:31 reichte es am Ende nicht mehr.
„Gute Stimmung, Tempo und konzentrierte Abschlüsse waren heute die Schlüssel zum Erfolg“, sah Coach Maik Iwastschenko die Basis des Sieges. „Nach unserer Niederlagen-Serie erzielen wir zwei ganz wichtige Punkte, auch um TuS Lübeck in der Tabelle auf Abstand zu halten.“

Torschützen für TuS Lübeck 93
Sabrina Eppl (8/4), Stina Wieckberg (7), Merit Verheyen (5), Fenja Husfeldt (3), Jennifer Schmidt (2), Rebecca Dappen und N. M. (je 1)

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Torschützen für den SV Sülfeld
Lena Ewen (9/2), Trixy Rohlfs (6), Lara Zube (5), Laura Beth (4), Julia Studt (3), Antonia Dsubenko und Julia Fritsche (je 2)

SV Henstedt-Ulzburg II – TSV Lindewitt (verlegt)
Neuer Termin: Sonntag, der 8. Januar 2023 um 15 Uhr

ATSV Stockelsdorf II – SG Dithmarschen Süd (verlegt)
Neuer Termin: Donnerstag, den 12. Januar 2023 um 20.30 Uhr

Alle SHL-Spiele und die aktuelle Tabelle auf einen Blick

IF Stjernen FlensborgHC Treia/Jübek27:34
HSG Tarp/WanderupHSG Schü/We/Re32:15
HSG Horst/KiebitzreiheLauenburger SV26:23
TuS Lübeck 93SV Sülfeld27:31
ATSV Stockelsdorf IISG Dithmarschen Südverlegt
SV Henstedt-Ulzburg IITSV Lindewittverlegt
1HSG Tarp/Wanderup17:3295:22075
2HSG Horst/Kiebitzreihe14:6264:24024
3IF Stjernen Flensborg (N)13:7297:26136
4SV Henstedt-Ulzburg II (N)12:6252:23913
5HC Treia/Jübek12:8307:27334
6Lauenburger SV12:8285:26025
7TSV Lindewitt9:9225:227-2
8ATSV Stockelsdorf II9:9203:212-9
9SV Sülfeld9:11270:2700
10TuS Lübeck 93 (N)5:15255:299-44
11SG Dithmarschen Süd (N)2:16213:313-100
12HSG Schü/We/Re2:18226:278-52
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