Foto: Collage - Fotostand/Krause+EHF
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Lübeck – Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat aus einer stabilen Abwehr – mit einem starken Andreas Wolff dahinter – gut ins Tempospiel gefunden und damit den Grundstein für den deutlichen 31:23 (18:11)-Erfolg über Weißrussland zum Auftakt der Hauptrunde gelegt. Die Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokop war nach dem recht desolaten letzten Vorrundenspiel nicht wieder zu erkennen, die Körpersprache und der Wille zum Sieg waren deutlich und ausschlaggebend.

Der Start in die Partie gelang hervorragend, Wolff parierte einen Ball, Julius Kühn tankte sich durch und erzielte das 1:0 in der 2. Minute. Weißrussland glich auch die nächste Führung der Deutschen noch einmal zum 2:2 (4.) aus, bevor die Hintermannschaft des DHB-Teams – sie neutralisierte Weißrusslands Kreisläufer fast vollständig während des gesamten Spiels – immer wieder die Oberhand gewann und durch drei Gegenstoßtore in Folge auf 5:2 (6.) erhöhte. Der Sturmlauf hielt weiter an und zwang die Weißrussen bereits in der 11. Minute beim 3:8 zum ersten Team Time Out.

Unbeeindruckt baute die deutsche Handball-Nationalmannschaft ihren Vorsprung weiter aus. In der Abwehr gab es durch die gute Beweglichkeit Ballgewinne und auch Wolff zeigte, was in ihm steckte, parierte schwere Bälle. So enteilte Deutschland – trotz vieler Wechsel, die keine Bruch im Spielfluss brachten – auf 15:7 (22.) und nahm einen sehr beruhigenden 18:11-Vorsprung mit in die Kabine.

In der zweiten Hälfte hatte Weißrussland auf eine verschobene 5:1-Deckung – zur rechten Rückraum-Seite orientiert – umgestellt und die deutsche Mannschaft im gebundenen Angriffsspiel ein wenig aus dem Tritt gebracht. Doch das Tempospiel hielt das Prokop-Team weiter hoch und kam immer wieder zu einfachen Toren. So blieb es eine ausgeglichene zweite Halbzeit, in der Weißrussland zwischenzeitlich auf fünf Tore (20:25) in der 46. Minute verkürzte, doch an der Überlegenheit von Deutschland nicht rüttelte. So ging eine temporeiche Partie – alleine neun Gegenstoßtore – deutlich mit 31:23 an die deutsche Handball-Nationalmannschaft, die sich gefestigt zeigte.

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Die Wahl zum „Player of the Match“ fiel nach der Partie auf Timo Kastening.

Nach einem Tag Pause heißt morgen (18.1.) um 20.30 Uhr der nächste Gegner Kroatien, die wie Spanien noch ohne Verlustpunkt sind.

Torschützen für die deutsche Handball-Nationalmannschaft:
Timo Kastening (6), Philipp Weber (5), Julius Kühn (4), Uwe Gensheimer (3), Johannes Golla, Hendrik Pekeler und Kai Häfner (je 2), Tobias Reichmann (2/1), Patrick Wiencek, Fabian Böhm, Jannik Kohlbacher, David Schmidt, Patrick Zieker und Paul Drux (je 1)

(kbi)

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