„Frogs-Ladies“ kommen beim Tabellennachbarn unter die Räder

Starke Leistung und große Kampf von To/Lee nicht belohnt

Trainer Patrick Kohl (SV HU) kann es kaum fassen, was dort geschieht
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Lübeck – In der 3. Liga haben die beiden Segeberger Klubs, der SV Henstedt-Ulzburg und die SG Todesfelde/Leezen, ihre Auswärtsaufgaben nicht meistern können. Für die „Frogs-Ladies“ hingen die Trauben beim SC Markranstädt unerreichbar hoch und die SG Todesfelde/Leezen musste sich, nach großem Kampf und starker Gegenwehr, der Bundesligareserve des Buxtehuder SV geschlagen geben und steckt weiterhin ganz tief im Abstiegskampf.

SC Markranstädt – SV Henstedt-Ulzburg 37:27 (17:13)
Nach anfänglichem Rückstand fanden die „Frogs-Ladies“ besser ins Spiel und machten aus dem 1:2 nach zwei Minuten eine 8:5-Führung in der 13. Minute, was den SC Markranstädt eine Auszeit nehmen ließ. Im Anschluss riss beim SV Henstedt-Ulzburg der Faden. Durch eine Vielzahl von technischen Fehlern hieß es nur sechs Minuten später 10:11, was das Trainerteam Patrick Kohl und Maik Schulze zum Redebedarf veranlasste. Die Abwehr stand nicht mehr stabil und die Gastgeberinnen setzten sich zur Pause bereits auf 17:13 ab.
„Nach der 8:5-Führung kam ein Bruch ins Spiel, wir machen relativ viele technische Fehler und im Anschluss war die gegnerische Torhüterin im Kopf drin. Unsere 6:0-Abwehr war sehr instabil und so haben wir Markranstädt ins Spiel kommen lassen“, zeigte sich Trainer Schulze ein wenig enttäuscht.
Auch in der zweiten Hälfte fanden die Gäste nicht zurück zu ihrem Spiel, dementsprechend gelang es der Heimmannschaft sich kontinuierlich weiter abzusetzen, dass es in der 44. Minute bereits 28:18 stand. Nach der nächsten Henstedter Auszeit beim 19:29 wurde das Spiel ausgeglichener, aber es gelang kein Aufbäumen. So fuhr der SV Henstedt-Ulzburg mit einer derben 27:37-Niederlage zurück.
„Wir haben am Ende 34 Angriffe durch Fehler hergeschenkt, das ist einfach viel zu viel. Nun schauen wir, dass wir Lösungen finden aus dieser Krise herauszufinden“, so der Schlusskommentar von Trainer Schulze. Nach dieser Niederlage trennen den SV HU lediglich noch vier Punkte vom Relegations- und fünf Punkte vom ersten Direktabstiegsplatz. Nun heißt es in den verbleibenden sechs Begegnungen die noch notwendigen Punkte einzufahren.

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Torschützen für den SV Henstedt-Ulzburg
Lina Röttger (5/1), Katharina Rahn, Annika Jordt und Caroline Rodewald (je 5), Svenja Dornseiffer (3), Carina Büchel (2), Karina Mader und Kristin Rakowski (1)

Buxtehuder SV II – SG Todesfelde/Leezen 34:30 (19:18)
Die Anfangsphase des Spiels gehörte eindeutig der Bundesligareserve des Buxtehuder SV, die ein 4:1 in der 6. Minute vorlegten. Mit einem 4:0-Lauf gab die SG Todesfelde/Leezen ein deutliches Lebenszeichen, übernahm mit 5:4 (9.) die Führung und veranlasste die Gastgeberinnen zur Auszeit. Es blieb eine spannungsgeladene Begegnung, in der die Gäste sich weiter auf 10:7 (16.) absetzten und diesen Vorsprung bis zum 12:9 hielten. Beim 12:10 (19.) bat Trainer Henning Ammen zur Auszeit. Die Führung hielt bis zum 15:14 (24.), als mit drei Treffern in Folge die Gastgeberinnen beim 17:15 (27.) die Führung zurückeroberten und ein 19:18 mit in die Kabinen nahmen.
In der ersten viertel Stunde der zweiten Halbzeit blieb es eine ausgeglichene Partie, in der To/Lee allerdings hinterherlief und letztmalig beim 25:25 (44.) per Siebenmeter zum Ausgleich kam. Die Vorentscheidung brachten drei Buxtehuder Treffer innerhalb von etwas mehr als zwei Minuten zum 28:25. Todesfelde/Leezen erzielte zwar noch den Anschlusstreffer, aber am Ende blieb nichts Zählbares übrig und die Rückfahrt wurde mit einer 30:34-Niederlage angetreten.
„Leider konnten wir uns im Spiel gegen Buxtehude nicht belohnen. Nachdem wir zunächst berechtigt führten, sind wir zum Ende der ersten Halbzeit etwas eingebrochen und konnten das Tempospiel der Gegnerinnen nicht unterbinden“, zeigte sich Spielerin Laura Groke selbstkritisch. „Leider fehlte uns am Ende die nötige Durchschlagskraft, die Punkte mit nach Hause zu nehmen. Wir zeigten dennoch phasenweise guten Handball, was mich total positiv für nächste Woche stimmt.“

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Da alle Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt ebenfalls verloren, einschließlich des Frankfurter Handball-Clubs auf den ersten Nichtabstiegsplatz, hat sich an der Ausgangssituation wenig geändert. Das Schlusslicht SV Fortuna 50 Neubrandenburg rückte durch den einzigen Sieg der Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte näher heran. Allerdings weist die SG Todesfelde/Leezen, bei noch sechs ausstehenden Spielen, bereits sechs Punkte auf Frankfurt und drei Punkte Rückstand auf das Handballteam Norderstedt auf dem Relegationsplatz aus. Somit startet die Mannschaft von Trainer Ammen in sechs weitere „Endspiele“ um den Klassenerhalt.

Torschützen für die SG Todesfelde/Leezen
Rieka Thal (8), Leonie Wulf und Kim-Angelina Lang (je 6), Janina Kardel (3), Nina Eggeling (2/1), Lina-Cathleen Asmussen (2), Laura Groke, Janne Hübner und Jana Gläfke (je 1)

Alle Ergebnisse in der Übersicht

Frankfurter Handball-ClubRostocker Handball Club24:28
SV Fort. 50 Neubrandenb.BSV Sachsen Zwickau II32:23
SC MarkranstädtSV Henstedt-Ulzburg37:27
Buxtehuder SV IISG Todesfelde/Leezen34:30
Thüringer HC IIPfeffersport Berlin33:26
HT NorderstedtSV Grün-Weiß Schwerin21:24

Die aktuelle Tabelle

1Rostocker Handball Club28:4508:42781
2SV Grün-Weiß Schwerin23:9434:38450
3Buxtehuder SV II20:12493:45637
4SC Markranstädt17:9390:36030
5Thüringer HC II17:13434:41519
6SV Henstedt-Ulzburg16:16446:455-9
7Frankfurter Handball-Club15:17432:4302
8Handballteam Norderstedt12:20431:434-3
9Pfeffersport Berlin11:21459:479-20
10BSV Sachsen Zwickau II10:20399:445-46
11SG Todesfelde/Leezen9:23399:474-75
12SV Fort. 50 Neubrandenb.8:22384:450-66
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