„Frogs-Ladies“ machen Klassenerhalt perfekt – To/Lee fehlt noch ein Punkt

Relegations- und letzter Abstiegsplatz noch heiß umkämpft

Annika Jordt zählte zu den Haupttorschützinnen des SV Henstedt-Ulzburg
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Lübeck – In der 3. Liga Staffel Nord-Ost der Frauen hat der SV Henstedt-Ulzburg seine Pflichtaufgabe mit dem 49:26-Kantersieg über das Schlusslicht MTV Heide erfüllt und den Klassenerhalt endgültig gesichert. Die SG Todesfelde/Leezen unterlag zwar beim SV Grün-Weiß Schwerin mit 23:30, kann allerdings nicht mehr direkt absteigen und benötigt aus den beiden letzten Spielen noch einen Punkt zum sicheren Klassenerhalt.

SV Henstedt-Ulzburg – MTV Heide 49:26 (26:9)
Nach kurz ausgeglichenem Spiel zog der SV Henstedt-Ulzburg von 2:2 nach vier Minuten mit einem 4:0-Lauf auf 6:2 in der 7. Minute davon. Die Überlegenheit zeigte sich ebenfalls im weiteren Spielverlauf, dass die „Frogs-Ladies“ nach einem weiteren 7:0-Lauf beim 15:5 (18.) erstmals zehn Toren vorlegten und die Spielentscheidung frühzeitig gefallen war. Auch die Auszeit des MTV Heide brachte die Mannschaft von Trainer Christian Gosch nicht aus dem Tritt. Die Henstedterinnen spielten wie aus einem Guss und legten weitere vier Treffer zum 19:5 (22.) nach, bevor Heide das nächste Tor zum 6:19 erzielte.
In der 35. Minute lagen die „Frogs-Ladies“ durch einen Treffer von Fiona Schermer beim 30:10 erstmals mit 20 Toren in Front. Es blieb ein einseitiges Spiel in dem Trainer Gosch allen Spielerinnen Spielanteile zukommen ließ, ohne dass ein Bruch ins Spiel kam. So fegte der SV Henstedt-Ulzburg den MTV Heide über 36:14 (41.) am Ende mit 49:26 aus der Halle. Durch diesen Kantersieg und der Niederlage des TSV Wattenbek ist der Klassenerhalt endgültig in trockenen Tüchern.
„Wir haben das Spiel konzentriert begonnen und uns gleich durch viele Ballgewinne und Gegenstöße abgesetzt“, war Trainer Gosch rundum zufrieden. „So habe ich früh gewechselt und die Spielanteile verteilt, insbesondere die Jüngsten haben sehr viel gespielt.

Torschützen für den SV Henstedt-Ulzburg
Lara Haarbrücker, Annika Jordt und Tarja Pauschert (je 6), Carina Wulff und Emilie Wolf (je 5), Lara Witzleben (4/2), Fiona Schermer (4), Katharina Rahn und Karina Mader (je 3), Lisa Prante, Taina Schermer und Caroline Rodewald (je 2), Lina Röttger (1/1)

Lea-Marie Knop wird heftig attakiert
Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt

SV Grün-Weiß Schwerin – SG Todesfelde/Leezen 30:23 (15:13)
Anna Lena Grell erzielte das 1:2 in der 4. Minute und Svea Schüller schickte den Ausgleich hinterher, bevor sie mit 2:5 (9.) ins Hintertreffen gerieten. Zwei Treffer von Schüller und Franziska Haupt drehten das Ergebnis und die SG Todesfelde/Leezen führte mit 6:5 (14.), was den SV Grün-Weiß Schwerin eine Auszeit nehmen ließ. Nun war es Haupt, die immer eine Antwort auf Schweriner Treffer hatte und ihre Farben mit 10:8 in Front warf. Leichte Unachtsamkeiten ließen die Gastgeberinnen wieder die Hoheit gewinnen, so lag der Gast zur Pause mit 13:15 hinten.
In der zweiten Hälfte gelang es der Mannschaft von Trainer Thomas Kruse nicht, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Die Gastgeberinnen behielten die Nase vorn und bauten ihren Vorsprung auf drei Tore aus. Beim 20:23 (52.) nahm Kruse noch eine Auszeit, doch er fand nicht die richtigen Stellschrauben, die die Schwerinerinnen noch aus dem Spielfluss brachten. So bauten dieses ihren Vorsprung kontinuierlich aus und hielten am Ende mit dem 30:23 beide Punkte fest. „Wir haben einen großen Kampf geliefert und unser Plan ist bis zur 52. Minute aufgegangen, leider haben wir allein in der zweiten Hälfte über zehn hundertprozentige Wurfchancen ungenutzt gelassen, das hat uns am Ende zum Sieg gefehlt“, fiel das Resümee von Trainer Kruse am Ende nüchtern aus. „Ich kann meinem Team eigentlich nur eine mangelhafte Chancenverwertung vorwerfen, aber so etwas passiert immer wieder mal. Mentalität und Einstellung waren absolut am obersten Limit.“
Durch diese Niederlage ist für die SG Todesfelde/Leezen noch nichts verloren, sie kann bereits jetzt nicht mehr direkt absteigen und für den sicheren Klassenerhalt fehlt noch maximal ein Punkt aus den beiden letzten Begegnungen. SV Grün-Weiß Schwerin hingegen hielt sich durch den Erfolg die Chance zum Erreichen der Aufstiegsspiele offen, die der Rostocker Handball Club bereits erreichte.

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Torschützen für die SG Todesfelde/Leezen
Franziska Haupt (13), Svea Schüller (3), Leonie Wulf, Anni Knutzen und Anna Lena Grell (je 2), Nina Eggeling (1/1)

Alle Spiele und die aktuelle Tabelle der 3. Liga Staffel Nord-Ost

VfL von 1850 StadeFrankfurter Handballclub28:29
TSV WattenbekPfeffersport Berlin27:33
SV Henstedt-UlzburgMTV Heide49:26
SV Grün-Weiß SchwerinSG Todesfelde/Leezen30:23
Buxtehuder SV IIRostocker Handball Club26:36
Berliner TSCHSG Mönkeb./Schönk.0:0 (0:2)

 

1Rostocker Handball Club36:4 621:479 142
2Frankfurter Handballclub29:11 526:485 41
3SV Grün-Weiß Schwerin28:12 519:457 62
4Pfeffersport Berlin26:14 550:497 53
5Buxtehuder SV II24:16 638:535 103
6SV Henstedt-Ulzburg23:17 584:487 97
7SG Todesfelde/Leezen21:19 517:509 8
8TSV Wattenbek18:22 571:555 16
9VfL von 1850 Stade17:23 577:588 -11
10HSG Mönkeberg/Schönkirchen11:29 533:642 -109
11Berliner TSC6:34 411:578 -167
12MTV Heide1:39 463:698 -235
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