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OH-Aktuell

Lübeck – Nach zwei Niederlagen in Folge (Elbflorenz, DJK Rimpar) hofften die Zweitligahandballer von Lübeck-Schwartau am Freitag zurück in die Erfolgsspur zu kehren. Das im Heimspiel gegen die SG Bietigheim-Bissingen, gegen einen Verein, gegen den man in der Vergangenheit immer mal so seine Probleme hatte, nur vier von 15 Partien gewann. Die Bilanz konnte nicht verbessert werden, die „Tiger“ unterlagen in der Hansehalle mit 22:24 (9:14) gegen die Baden-Württemberger, gingen trotz Leistungssteigerung in Abschnitt zwei erneut leer aus.

Comeback…

Gute Nachricht vor dem Anpfiff: Während Jan Schult (Muskelfaserriss) und Thees Glabisch fehlten, stand Fynn Ranke nach monatelanger Pause endlich wieder im Kader des VfL.

Kurz geführt und dann…

Die Musik machten aber andere. Julius Lindskog Andersson war es vorbehalten vom Siebenmeterpunkt nach exakt 35 Sekunden den ersten Treffer für die Hausherren zu erzielen. In der Folgezeit fielen allerdings kaum noch Tore. Die Defensivblöcke bestimmtem das Geschehen, griffen beherzt zu. VfL-Keeper Dennis Klockmann wurde erst in der 7. Spielminute bezwungen – da allerdings zum 1:1! Der Bann war jetzt gebrochen, aber nur bei Bietigheim, die nach zehn Minuten mit drei Toren in Front (1:4) lagen.

Gonschor beendet Torflaute…

Die Verunsicherung der „Tiger“ war sichtbar, weiterhin unterliefen dem Gastgeber zu viele Fehler. Erst Fynn Gonschor von außen (12.) und Niels Versteijnen aus dem Rückraum (3:4 (13.) beendeten die Torflaute. Sicherheit verlieh das dem VfL Lübeck-Schwartau aber nicht. Weiterhin wirkte die SG BBM wacher, kam zu leichten Erfolgserlebnissen und lag so beim Gang in die Kabine völlig verdient mit fünf Buden vorne.

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In der ersten Hälfte hatte Bietigheim leichtes Spiel. Carl Löfström (VfL Lübeck-Schwartau) konnte auch die Gegentore nicht verhindern. Foto: Lobeca/Kaben

Nach 40 Minuten schien alles erledigt

Doch wie bekommt man den Hebel umgelegt? Das fragte sich sicherlich auch VfL-Coach Piotr Przybecki in der Halbzeitpause, versuchte sein Team dort noch einmal aufzubauen. Trotzdem blieb es zäh in der Hansehalle, fehlte es weiterhin an der Präzision im Abschluss, dem Durchsetzungsvermögen. Satte 10 Minuten dauerte auch nach Widerbeginn die Durststrecke, ehe Löfström vom Kreis aus einnetzte. Beim Stand von 10:17 eher schon eine Randnotiz. Die Hoffnung auf eine Kehrtwende schien längst verflogen.

Was war nun los?

Doch der VfL kämpfte sich noch einmal ran, verkürzte auf 15:18 (46.) und 19:21 (53.) und kam ins Rollen. Versteijnen glich zum 21:21 (57.) aus, Raguse zum 22:22 (58.). Belohnt wurde die Aufholjagd aber nicht mehr…

VfL Lübeck-Schwartau: Klockmann, Conrad – Potratz (1), Gonschor (1), Raguse (3), Lindskog Andersson (3), Hansen (2), Löfström (3), Waschul, Versteijnen (6), Ranke, Schrader, Kretschmer (3), Hagen, Bruhn.

Spielfilm: 1:2 (7.), 3:5 (14.), 4:9 (20.), 6:10 (24.), 8:12 (27.), 9:14 (30.) – 9:15 (36.), 10:18 (43.), 16:19 (47.), 18:21 (52.), 20:21 (55.), 22:24 (60.).

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