Gastgeber Todesfelde/Leezen im Kreisderby gegen Henstedt-Ulzburg erfolgreich

Abstiegskampf bleibt für To/Lee spannend - SVHU kann Aufstiegsrunde abhaken

Todesfelde/Leezen feiert Derbysieg und zwei wichtige Punkte in Richtung Klassenerhalt
Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt
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Lübeck – In der 3. Liga Staffel Nord-Ost der Frauen hat es im Kreisderby zwischen der SG Todesfelde/Leezen und dem SV Henstedt-Ulzburg beim 30:26 (15:13) mit der SG Todesfelde/Leezen einen Sieger gefunden. Zwei wichtige Punkte für die SG im Kampf um den Klassenerhalt und das endgültige Aus für den SVHU in Richtung Aufstiegsrunde. Wie wichtig die beiden Punkte für To/Lee am Ende waren, zeigten die anderen Ergebnisse, die direkten Mitkonkurrenten punkteten ebenfalls.

https://youtu.be/eKgvgyGvO1s

Spannung pur in erster Hälfte des Kreisderbys

Das Kreisderby eröffnete Franziska Haupt nach 89 Sekunden mit dem 1:0 für die SG Todesfelde/Leezen, der Gast glich durch Lina Röttger von der Siebenmeterlinie in der 4. Minute aus. Die Anfangsphase gehörte bis zum 4:3 (7.) den Gastgeberinnen, bevor sich der SV Henstedt-Ulzburg mit einem 4:0-Lauf auf 7:4 (14.) absetzte und auf 10:5 erhöhte. Nun bekam To/Lee wieder Zugriff und verkürzte auf 9:10 (22.), was SVHU-Trainer Christian Gosch eine Auszeit nehmen ließ. „Wir machten im Angriff einfach zu viele Fehler und haben in der Abwehr nachgelassen“, fasste Trainer Gosch die Situation zusammen. Nach dem Henstedter 12:10 (24.) durch Emilie Wolf netzten nun die Gastgeberinnen fünffach (Haupt und Anna Lena Grell je zwei sowie Yonna Thissen ein Treffer) und hatten beim 15:12 (30.) die Nase im Wind. Die Mannschaft von Trainer Thomas Kruse nahm ein 15:13 mit in die Kabine.

Lea-Marie Knop (To/Lee‚# 8) wird heftig attackiert in der SVHU-Abwehr
Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt

Trainer Kruse dreht in der Auszeit an den richtigen Stellschrauben

Es dauerte nach Wiederbeginn bis zur 33. Minute, bevor Thissen auf 16:13 erhöhte. Dieser Vorsprung hatte beim 18:15 weiter Bestand, als Tarja Pauschert für den SVHU von der Siebenmeterlinie scheiterte. Zwei Minuten später vergab Röttger den nächsten Siebenmeter, bevor sie in doppelter Überzahl das 16:18 (38.) erzielte. Nachdem Todesfelde wieder komplettiert hatte, gelang Anni Knutzen das 19:16. In dieser ausgeglichenen Partie nahm Trainer Gosch beim 18:20 (43.) ein Team-Time-Out. Die Tore fielen weiter wechselseitig. In der 49. Minute verkürzten die „Frogs-Ladies“ auf 22:23 und Trainer Kruse nahm seine nächste Auszeit. Hier schien Kruse an den richtigen Stellschrauben gedreht zu haben, seine Mannschaft setzte sich wieder auf vier Tore beim 28:24 (55.) vorentscheidend ab. Als Haupt und anschließend Leonie Wulf das 30:25 (58.) erzielten, war der Drops gelutscht und die Amtssporthalle Todesfelde stand Kopf.
„Ich bin megastolz auf die gezeigte Teamleistung und generell auf mein Team. Die Leistung und der damit verbundene Sieg taten der Mannschaft sehr gut, vor allem als Wiedergutmachung für das Hinspiel“, lobte Trainer Kruse sein Team.
„Wir sind in der zweiten Hälfte ständig hinterhergelaufen und hatten zu viele Fehlwürfe und technische Fehler“, sah Gosch die Ursache der Niederlage. Am Ende siegten die Gastgeberinnen im Kreisderby mit 30:26 und verbuchten zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt, während der SV Henstedt-Ulzburg die letzte Chance in Richtung Aufstiegsrunde verspielte. Der SVHU muss langsam auch den Blick nach untern richten, da der Relegationsplatz gerade einmal drei und der direkte Abstiegsplatz ganze vier Punkte entfernt ist.

Franziska Haupt (To/Lee) macht Emilie Wolf (SVHU) das Durchkommen schwer
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Torschützen für die SG Todesfelde/Leezen
Franziska Haupt (11), Svea Schüller und Ann Christin Rütz (je 4), Yonna Thissen, Lea-Marie Knop, Nina Eggeling und Anna Lena Grell (je 2), Leonie Wulf, Anni Knutzen und Lynn Saftig (je 1)

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Torschützen für den SV Henstedt-Ulzburg
Lina Röttger (5/1), Kristin Rakowski (5), Lisa Prante (4), Katharina Rahn und Annika Jordt (je 3), Lara Haarbrücker und Karina Mader (je 2), Emilie Wolf und Caroline Rodewald (je 1)

Alle Spiele und die aktuelle Tabelle der 3. Liga Staffel Nord-Ost

Frankfurter HandballclubRostocker Handball Club24:35
HSG Mönkeb./Schönk.VfL von 1850 Stade29:30
SG Todesfelde/LeezenSV Henstedt-Ulzburg30:26
Berliner TSCMTV Heide35:22
Pfeffersport BerlinBuxtehuder SV II25:23
SV Grün-Weiß SchwerinTSV Wattenbek30:31

 

1Rostocker Handball Club30:4 542:435 107
2Frankfurter Handballclub22:10 410:376 34
3Buxtehuder SV II22:12 533:440 93
4Pfeffersport Berlin20:12 442:400 42
5SV Grün-Weiß Schwerin20:12 435:403 32
6SV Henstedt-Ulzburg20:14 484:409 75
7SG Todesfelde/Leezen17:17 438:429 9
8VfL von 1850 Stade17:17 499:502 -3
9TSV Wattenbek16:18 476:461 15
10HSG Mönkeberg/Schönkirchen7:23 417:505 -88
11Berliner TSC4:26 353:487 -134
12MTV Heide1:31 374:556 -182

 

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