Foto: DHB
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Dortmund – Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat in der Olympia-Vorbereitung im Drei-Länder-Turnier in Nürnberg nach den Siegen gegen Brasilien mit 36:26 (17:13) und dem 29:27 (12:10) gegen Ägypten eine gute vorolympische Form bewiesen und das Turnier vor Ägypten gewonnen. Ägypten gewann sein Spiel gegen Brasilien ebenfalls souverän mit 32:25.

Deutschland – Brasilien 36:26 (17:13)

Nach anfänglichen Fehlern festigte sich das deutsche Defensivspiel, auch Torhüter Andreas Wolff bekam häufiger die Hand an den Ball. Der Vorsprung wuchs auf zwischenzeitlich fünf Tore an, ehe Brasilien beim 13:14 (28.) wieder auf einen Treffer herankam. Ohne Spielmacher Philipp Weber, der wegen einer Muskelzerrung in der Wade geschont wurde, fing sich das deutsche Team aber wieder. Auch als Gislason nach der Pause einmal komplett durch wechselte, riss der Spielfluss nicht ab. Der Ex-Schwartauer Juri Knorr hatte leichte Anlaufprobleme, zeigte aber eine ansprechende Leistung.
Es spielten nun vor allem die Außenspieler Timo Kastening und Marcel Schiller groß auf. Im Defensivverbund rückte Finn Lemke an die Seite von Pekeler. Johannes Bitter – 2007er-Weltmeister und Neu-HSV Hamburger – zwischen den Pfosten war sofort im Spiel. Brasilien fand nun nur noch wenige Lücken, vorne entwickelte das DHB-Team mehr und mehr Schwung.

Torschützen für die deutsche Handball-Nationalmannschaft:
Timo Kastening (7), Marcel Schiller (6/2), Johannes Golla (4), Uwe Gensheimer, Paul Drux, Steffen Weinhold (je 3), Kai Häfner, Juri Knorr, Tobias Reichmann, Finn Lemke (je 2), Hendrik Pekeler, Jannik Kohlbacher (je 1)

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Deutschland – Ägypten 29:27 (12:10)

Nach ausgeglichenem Beginn bereitete die offensive Abwehr der Ägypter den Angreifern Probleme und Ägypten ging beim 8:5 mit drei Toren in Führung. Der Neuhamburger Johannes Bitter brachte das DHB-Team mit seinen Paraden zurück ins Spiel und zum 8:8 (20.). Silvio Heinevetter kam für Bitter und hatte sofort einen guten Einstand, was nach einem 6:1-Lauf eine 11:9-Führung (30.) bedeutete. Mit einem direkten Freiwurf stellte Philipp Weber die 12:10-Habzeitführung nach der Sirene sicher.

Nach einem offenen Schlagabtausch zu Beginn der zweiten Hälfte setzte sich das DHB-Team durch Ballgewinne in der Hintermannschaft – hier hatte erneut Heinevetter großen Anteil dran – auf 19:14 (40.) ab. Ab der 40. Minute brachte Bundestrainer Alfred Gislason mit Andreas Wolff den dritten Torhüter ins Spiel, der sich auch gleich auszeichnete. Mit 23:16 (46.) durch Uwe Gensheimer ins leere Tor war der Deckel drauf. Am Ende stand – nach einem Acht-Tore-Vorsprung beim 26:18 – ein nie gefährdeter 29:27-Sieg auf der Anzeige.

Torschützen für die deutsche Handball-Nationalmannschaft:
Philipp Weber (5), Marcel Schiller (4/2), Steffen Weinhold (4), Uwe Gensheimer, Julius Kühn (je 3), Paul Drux, Hendrik Pekeler, Tobias Reichmann, Johannes Golla (je 2), Juri Knorr, Kai Häfner (je 1)

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